Auf dem Blog gab es schon länger keine Beiträge mehr zu den Themen Plastik und Zero Waste. Dabei hat sich in den letzten Monaten wieder so viel getan bei mir! Daran möchte ich euch natürlich teilhaben lassen. In meinem Update heute geht es deshalb um drei verschiedene Bereiche: Wohnung, Reisen und Arbeit.
1. Zero Waste Baby Steps in meiner Wohnung
Früher habe ich fast alles an Obst, Gemüse und Milchprodukten in einer Markthalle gekauft. Das tolle daran war, dass dort alles lose / unverpackt angeboten wurde und außerdem Ausschussware, die sonst auf dem Müll gelandet wäre. Leider wurde die Markthalle abgerissen um einen Bürokomplex zu bauen – und somit war meine liebste Einkaufsmöglichkeit dahin. Ich habe einiges ausprobiert und bin letztendlich wieder bei der Biokiste gelandet.
Ich hatte sie vor Jahren schon mal, aber sie war mir damals einfach zu unflexibel. In dem Bereich hat sich allerdings viel getan, denn heute kann ich:
- einfach im Onlineshop meines Lieferanten bestellen, was ich brauche – auch jede Woche eine andere Kiste (Regional, Obst-Mischung, für 2 oder 4 Personen)
- Lebensmittel, auf die ich allergisch bin oder die ich nicht mag, einfach abwählen.
- auch mal 2 – 3 Wochen aussetzen, wenn ich nichts brauche oder verreist bin, ohne mich abmelden zu müssen, denn ich habe kein Abo.
Das sind für mich die entscheidenden Vorteile, die dazu geführt haben, dass ich jetzt wieder regelmäßig eine Biokiste daheim habe. Dazu kommt, dass das Angebot regionaler, saisonaler und kreativer ist als in jeglichen Supermärkten. Ich bekomme dort zum Beispiel Portobello-Pilze, Wildkräuter oder Gelbe Bete – diese Lebensmittel finde ich selbst in den meisten Biomärkten oder auf dem Markt nur selten!
Die Biokiste hat ein Pfandsystem, das heißt es kommt alles in einer großen Kiste, die ich bei der nächsten Lieferung wieder zurückgebe. Lebensmittel, die nicht lose angeliefert werden können wie Rucola oder Beeren, kommen in Papiertüten oder Papierschalen. Joghurt kaufe ich im Glas, die Bio-Milch im umweltfreundlichen Tetrapak aus Stärke, das sogar kompostierbar ist (bis auf den Plastik-Deckel). In Sachen Lebensmittel-Einkauf läuft es also gut.
Bei Kaffee mache ich es nach wie vor so, dass ich sehr wenig davon trinke und außerdem Großpackungen von ganzen Espresso-Bohnen kaufe. Diese mahle ich selbst und bereite sie in der Bialetti zu, wo außer Kaffeesatz kein Müll anfällt – und den verwende ich gern mal zum Düngen meiner vielen Pflanzen. Tee kaufe ich ebenfalls in großen Mengen in Papiertüten direkt im Teeladen, auf Teebeutel verzichte ich wenn es geht und verwende die Teezange. Das erzeugt ebenfalls nur Biomüll.
Andere Getränke konsumiere ich kaum, gelegentlich Saft oder mal eine Flasche Eistee (beides aus Glas-Pfandflaschen). Lieber bereite ich mir aber meine eigenen Getränke zu wie Smoothies und Basilikum-Limonade oder trinke einfach Leitungswasser. Dazu wollte ich euch demnächst auch noch ein Update schreiben, denn ich verwende seit ein paar Monaten einen besonderen Wasserfilter, der nicht nur 99,9 % aller Bakterien beseitigt sondern auch Mikroplastik herausfiltern kann. Hier kommt ihr auf die Website von The Local Water – demnächst gibt es den Erfahrungsbericht dazu! Ich freue mich schon, euch mehr dazu zu erzählen, denn ich bin ziemlich beeindruckt von diesem Filter.
Meine 3 wichtigsten Zero-Waste Alltagsprodukte:
- Bio-Baumwollbeutel, mit dem ich jeden Tag beim Bäcker eine Papiertüte einspare sowie meine Gemüsenetze*
- Eco-Brotbox aus Edelstahl*, mit der ich mir mein selbstgekochtes Essen mit in die Arbeit nehme
- Trinkflasche aus Edelstahl* für unterwegs (ich besitze eine normale und eine Thermos-Variante für Tee)
In der Küche läuft es also schon super – im Bad habe ich mich an Haarseifen etc. versucht. Leider muss ich zugeben, dass ich von allen Sorten, die ich bisher ausprobierte, eine furchtbar juckende oder schuppende Kopfhaut bekommen habe. Das Thema Haarseifen ist nach einigen Fehlschlägen für mich erstmal durch. Mein Körper reagiert sehr empfindlich auf Veränderungen und neue Produkte, weil ich auch auf vieles allergisch bin. Deshalb bleibe ich bei meinem liebsten Shampoo*, das vegan, bio und fair ist und in Deutschland hergestellt wird – man kann nicht alles haben, es ist halt in Plastik. Da es aber super ergiebig ist, brauche ich maximal zwei Flaschen im Jahr davon. Wattestäbchen* verwende ich selten, aber bin auch da schon vor einiger Zeit auf ein abbaubares Produkt aus Bambus umgestiegen. Seit drei Jahren verwende ich nur noch feste Seife im Bad und das klappt hervorragend. Generell gilt für mich, dass ich nie viel Geld für Kosmetik etc. ausgegeben habe – und seit ich mich mit dem Thema Plastik beschäftige, habe ich es noch mehr reduziert. Auf Dinge wie Nagellack, Lippenstift oder Lidschatten verzichte ich sowieso komplett. Hier habe ich also keine plastikfreien oder Zero-Waste-Alternativen gekauft sondern einfach noch mehr reduziert.
Zum Thema Menstruation haben schon so viele Frauen etwas geschrieben, da gibt es tolle Beiträge auf diversen Blogs. Für mich persönlich ist die Menstruationstasse keine Lösung, deshalb habe ich seit einiger Zeit Stoffbinden und Menstruations-Unterwäsche im Gebrauch – damit klappt es bei mir prima und ich verursache nicht jeden Monat Unmengen Müll (die Sachen sind zwar teuer in der Anschaffung, aber da sie viele Jahre halten, ist es mir die Investition wert gewesen).
Außerdem verwende ich nur noch einen 25 Liter Müllbeutel pro Woche. Im Wohnzimmer ist kein Beutel im Korb, im Bad habe ich seit Monaten immer den gleichen und leere ihn einfach in den Küchenabfall dazu. Beim Biomüll leere ich den Eimer ohne Beutel in die Biotonne. Es ist zwar ein kompostierbarer Müllbeutel drin aber der dient nur als Auslaufsschutz und bleibt mindestens zwei Monate im Mülleimer. Es ist erstaunlich, wieviele Plastikmüllbeutel man sich dadurch spart. Natürlich auch dadurch, dass man erst gar nicht so viel Verpackungsabfall erzeugt, den man entsorgen müsste…
Was bei mir auch immer schon gut geklappt hat: wenn ich Sachen aussortiere, die ich nicht mehr brauche, stelle ich sie erstmal mit einem zu verschenken Schild in den Hausflur. Meist ist der Karton innerhalb von einem Tag leer! Es gibt meistens andere Menschen, die Töpfe, Bücher oder andere Dinge gebrauchen können. Umgekehrt klappt es übrigens auch: wenn ihr etwas sucht, schaut doch mal nach solchen Kisten.
Bei mir in der Nähe ist außerdem ein öffentlicher Bücherschrank. Wenn es mal Bücher gibt, die in der Familie oder im Bekanntenkreis niemand möchte, kommen sie dorthin. Außerdem habe ich vor Weihnachten zwei große Tüten zur Obdachlosenhilfe gebracht: darin enthalten waren Schals, Mützen, Handschuhe und To Go Becher, die ich nie verwendet habe. Zusätzlich ein großes Sammelsurium an unbenutzten Hotel-Shampoo- und Duschgel-Fläschchen – bei der Obdachlosenhilfe hat man sich sehr darüber gefreut! Querdenken bringt manchmal die richtigen Lösungen, um Ressourcen umzuverteilen.
Statt einfach wild alles wegzuwerfen, wofür man im ersten Moment keine Verwendung mehr sieht, behaltet die Sachen lieber nochmal eine Weile im Hinterkopf und dann bietet sich vielleicht bald eine Gelegenheit, sie sinnvoll weiterzugeben. Ich bin kein Fan von Ressourcenverschwendung und muss ehrlich sagen, dass mich der “ich will von heute auf morgen eine Capsule Wardrobe” Trend etwas ärgert. Manche Kleidungsstücke besitze ich seit 12 Jahren und trage sie immer noch – oder wieder, weil ich sie zwei Jahre nicht so schön fand und jetzt wieder toll. Das heißt nicht, dass man sinnlos Berge an Kleidung sammeln muss die man nie wieder tragen wird, aber ich vertrete auch hier das Motto, lieber von vornherein bewusst und weniger zu konsumieren/einzukaufen als auf die Schnelle alles wegzuwerfen damit man dem Minimalismus-Trend gerecht wird und einen 10-Teile-Vorzeigeschrank hat.
2. Nachhaltigkeit auf Reisen
Zu diesem Thema habe ich anfang des Jahres einen ausführlichen Artikel geschrieben, schaut doch mal rein! Es ist mir sehr wichtig, meine Reisen genau im Blick zu behalten und nicht sinnlos durch die Welt zu jetten. Bisher bin ich in diesem Jahr nur ein einziges Mal geflogen und zwar nach England, was von München aus mit dem Zug leider einfach zu weit gewesen wäre. Damit sich der Flug lohnt, habe ich verlängert und noch eine Freundin in London besucht. Vor Ort war ich mit dem Zug unterwegs. Somit war ich eine Woche lang in England, was den Flug für mich auch besser rechtfertigt.
Ich habe in diesem Jahr versucht, den Fokus wieder mehr auf benachbarte Länder und Deutschland zu legen, nachdem ich letztes Jahr mit Sri Lanka und Südafrika gleich zwei Fernreisen gemacht habe. Das war das erste Mal in meinem Leben, dass ich zwei Fernreisen in so kurzer Zeit gemacht habe – sonst gibt es nur alle zwei bis drei Jahre eine lange Fernreise bei mir.
Ich versuche zudem, wenn irgendwie möglich Zug zu fahren (obwohl ich Zugfahren ehrlich gesagt in Deutschland nicht so toll finde – ich habe immer Pech mit Verspätungen und die Preise sind trotz meiner Bahncard25 einfach völlig abgehoben!). Kürzlich war ich auf Sylt und hatte fast 11 Stunden Anreise, aber ein Inlandsflug kommt für mich nicht in Frage. In Regionen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht oder nur sehr schwer zu erreichen sind wie z.B. das Chianti fahre ich nach wie vor mit dem Auto. Allerdings sind wir dann meistens zu zweit plus Hund und fahren ein spritsparendes Auto das wir fast nie in der Stadt verwenden. Eine benzinsparende Fahrweise versteht sich von selbst, ich möchte schon allein aus Sicherheitsgründen nicht mit 200 km/h über die Autobahn rasen. Außerdem setze ich beim Reisen wenn möglich auf nachhaltige Hotels, Bio-Hotels und Ferienwohnungen, das klappt seit einigen Jahren sehr gut. Das Angebot wird immer größer!
3. Meine Arbeit: einen sinnvollen Beitrag leisten
Dass ich in seit vier Jahren in einer gemeinnützigen Organisation arbeite, haben ja viele von euch schon mitbekommen. Bei Whale and Dolphin Conservation setze ich mich für Umweltschutz ein, versuche “die Wale zu retten” und kämpfe gegen Plastik. Ich wusste schon vor dem Abi, dass ich in einer NGO arbeiten möchte und habe ehrlich gesagt überhaupt bloss deshalb meine Matura in Österreich nachgeholt… So konnte ich an der Universität Wien Kultur- und Sozialanthropologie studieren und später einen Master in Intercultural Conflict Management in Berlin dranhängen. Schon während dem Studium habe ich bei gemeinnützigen Organisationen Praktika gemacht und gearbeitet, für mich war einfach klar, dass ich mit meiner Arbeitskraft etwas Sinnvolles für andere Menschen und unsere Umwelt bewirken möchte.
Ich habe auch Nebenjobs gemacht um mich über Wasser zu halten (zeitweise gleichzeitig mit Praktikum und Uni, denn ich war nie Bafög-berechtigt und musste selbst für meinen Lebensunterhalt sorgen). Bei diesen Jobs habe ich viel gelernt, was mir die Möglichkeit gegeben hat, schließlich als Presse- und Social-Media-Beauftragte in einer NGO anzufangen. Das erworbene Wissen aus der freien Wirtschaft kann man also prima zu einem späteren Zeitpunkt für etwas Gutes einsetzen. Ich schließe nicht aus, dass ich auch irgendwann mal wieder etwas anderes arbeiten werde in meinem Leben, aber es gibt inzwischen so viele tolle Firmen, Agenturen und Produkte! Für ein Unternehmen zu arbeiten, die bio, fair, vegan oder nachhaltig wirtschaftet, ist heute keine Seltenheit mehr: Ob das eine Gemeinwohlbank ist, eine Fair-Trade-Boutique oder ein nachhaltiges Hotel. Die Möglichkeit ist in so vielen Bereichen vorhanden!
Wer also überlegt, die eigene Arbeitszeit und das wertvolle Wissen sinnvoll zu investieren: tut es. Ich habe es nie bereut, obwohl ich nur noch halb so viel verdiene wie in der freien Wirtschaft. Das ist es mir wert und ich merke, was meine Arbeit für einen wertvollen Beitrag zu einer besseren Welt leistet. Ein hohes Gehalt würde mich nicht zufriedener machen, sondern mich nur dazu verführen, mehr zu konsumieren – und das will ich gar nicht.
Warum ich diesen Punkt hier bei meinem Zero Waste und Nachhaltigkeits-Update aufführe: ich werde oft danach gefragt und in meiner Arbeit hat sich im letzten Jahr so viel getan! Wir haben einen nahezu plastikfreien Tag der offenen Tür mit 40 Gästen veranstaltet und einen komplett plastikfreien Blogger-Workshop zum Thema Plastik. Events ohne Müll sind möglich, das habe ich dabei gelernt. Außerdem haben wir einen Urban/Beach Clean-Up Guide herausgebracht, den man sich kostenlos herunterladen kann. Wir konnten mehrere Unternehmen überzeugen, bei unserer Challenge Ja(hr) zu weniger Plastik mitzumachen und ihren Plastikverbrauch deutlich zu reduzieren. Meine Kollegin war im letzten Jahr bei über 100 Schulen um Vorträge über Plastikmüll im Meer zu halten und hat somit mehr als 1000 Schüler*innen erreicht! Ich hoffe so sehr, dass sich die deutsche Bundesregierung mal endlich ein Beispiel an anderen Ländern nimmt und unnötiges Einwegplastik verbietet. Ich ärgere mich furchtbar über jeden Plastik-Strohhalm, der mir ungefragt mit Getränken serviert wird. Einfach mal nachzufragen, ob man einen Strohhalm möchte oder einfach nachhaltige Alterantiven aus Stroh, Glas, Metall oder Papier anzubieten, ist doch nicht so schwer? Dieser Wahnsinn muss dringend aufhören, deshalb bin ich froh, dass unsere Kampagne gegen Plastik nun schon im dritte Jahr läuft und viele Medien das Thema aufgreifen.
Fazit & Inspiration
Ich bin natürlich nicht die einzige, die sich mit Nachhaltigkeit, Plastikmüll und Zero Waste befasst. Schaut mal bei Jenni von Mehr als Grünzeug vorbei, die einen wunderbaren Nachhaltigkeitsblog schreibt – darunter spannende Themen wie Artensterben oder Urban Jungle. Ich lese ihre fundierten Beiträge immer wieder gern. Beatrice von Reisezeilen hat wunderbare Green Guides für verschiedene Städte geschrieben und eine Facebook-Gruppe für nachhaltige Blogger gegründet. Einen Herzensgruß auch an Franzi, die mit ihrer Plastik Challenge Anfang des Jahres so vielen Menschen gezeigt hat, dass es auch anders geht und deren Blog jetzt sogar für einen Nachhaltigkeitsaward nominiert wurde – genau wie Shia, deren Instagram-Kanal und Blog Wasteland Rebel meine Lieblings-Anlaufstelle ist, wenn ich mir mal wieder einbilde, dass etwas nicht plastikfrei geht 😉
Das war mein persönliches Update zum Thema Zero Waste und Nachhaltigkeit. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr eure Erfahrungen und Tipps mit mir teilt, denn ich lerne immer noch so viel dazu!
*Amazon Affiliate: wenn ihr über diesen Link etwas bestellt, bekomme ich eine kleine Provision – für euch bleibt der Preis gleich!
6 Kommentare
Anke
12. Juli 2018 um 13:18Hut ab! Finde es super toll, was du so alles machst. Weiter so!
Ela
12. Juli 2018 um 13:20Liebe Anke, vielen Dank, das freut mich sehr! Auf mich wirkt es gar nicht so viel. Wenn man alles nach und nach über die Jahre hinweg umsetzt, kommt es einem nicht wie eine große Veränderung vor 🙂 Von heute auf morgen hätte ich sicherlich nicht alles umstellen können.
Liebe Grüße,
Ela
Nanki
2. August 2018 um 11:19Zugfahrt nach London.
Ich bin dieses Jahr zum erstenmal mit dem Zug von Stuttgart nach London gefahren. Die Male davor war ich geflogen und ich war erstaunt, wie schnell die Fahrt nach London letztendlich ging. Das ZugTicket war genauso teuer wie der Flug gekostet hätte.
Lieber Gruß Nanki
Ela
2. August 2018 um 11:24Liebe Nanki, vielen Dank für den Tipp! Ich wohne in München und eine Zugfahrt nach London hätte EWIG gedauert, ich hab vor der Flugbuchung natürlich geschaut. Ich hätte zwei ganze Reisetage für Hin- und Rückfahrt verloren (und mit meinem Bahn-Glück sicher wieder zu den 11 Stunden Fahrt noch unzählige Stunden Verspätung) 🙁 Das war leider zeitlich einfach nicht drin…
Aber ich bin zum Beispiel München-Amsterdam mit dem Nachtzug gefahren, das war super. Solche Angebote konnte ich leider für München-London nicht finden.
Liebe Grüße,
Ela
Eli
25. August 2019 um 11:39Hallo Ela,
ich bin gerade bei Pinterest über deinen Beitrag gestolpert und finde ihn sehr inspirierend.
Ich bin vom Minimalismus auf das Thema “Zero Waste” gekommen und versuche mich Schritt für Schritt zu steigern.
Wie du es bereits beschrieben hast, bin ich auch dafür, dass man nicht einfach alles weg schmeißt, nur damit man sagen kann, man macht beim Trend Minimalismus und Zero Waste mit. Das ist der falsche Ansatz und sicher nicht im Sinne dieser Bewegung.
Bis jetzt kaufe ich unser Obst, Gemüse und Fleisch auf unserem Bauernmarkt. Natürlich alles ohne Plastik.
Aber die Bio Kiste hört sich vielversprechend an. Da werde ich mal rein schauen 😁.
Deine Einstellung zum Thema “Job” finde ich besonders hingebungsvoll.
Toll, dass es noch Menschen in unserer Gesellschaft gibt, denen Geld nicht so wichtig ist 👍🏼.
Liebe Grüße
Eli
Ela
26. August 2019 um 9:23Liebe Eli, vielen Dank für deinen Kommentar! Wie schön, dass du auch in Sachen Zero waste und Minimalismus unterwegs bist. Ich finde, dass man nicht von heute auf morgen plötzlich eine “capsule wardrobe” haben kann und dafür alles, was man vielleicht in ein paar Monaten wieder anziehen würde oder vermisst, weggibt. So gut ich Minimalismus und eingeschränkten Konsum finde, aber dieser Trend geht mir leider echt etwas auf die Nerven 🙁 Ich habe Kleidungsstücke, die ich seit über 15 Jahren besitze. Manchmal trage ich sie ein Jahr nicht – aber dann entdecke ich sie wieder. Insgesamt kaufe ich aber einfach wenig, so dass mein Kleiderschrank immer recht reduziert bleibt. Und wenn ein Pulli mal ein Loch hat, wird er halt daheim weiter getragen, wenn ich eh nur auf der Couch liege 😉 Deshalb bin ich froh, dass du das ähnlich siehst mit dem Minimalismus. Es ist halt ein langsamer Prozess!
Der Bauernmarkt klingt doch auch toll! Hier gibt es keinen in unmittelbarer Nähe meiner Wohnung, deshalb war es mir zu aufwendig. Die Biokiste ist da die perfekte Alternative gewesen. Ich bin damit sehr zufrieden, auch weil ich die Zusammenstellung jede Woche flexibel auf meine Bedürfnisse anpassen kann. So schmeisse ich auch fast nix weg.
Meinen Job mache ich inzwischen schon fünf Jahre mit Begeisterung und war auch davor schon in NGOs aktiv! Wenn man die Chance hat, in einer gemeinnützigen Organisation zu arbeiten, ist das echt super. Aber auch in vielen anderen Berufen kann man sich ja nachhaltig und umweltbewusst engagieren 🙂
Alles Liebe,
Ela