In der türkischen Küche gibt es eine tolle Auswahl an vegetarischen und veganen Rezepten. Obwohl ich Pide mit Spinat und Feta liebe, hätte ich immer gern das traditionelle mit Paprikapaste und Hack probiert weil es geschmacklich so anders ist. Gut, dass ich letztens richtig gutes veganes Seitan-Hack entdeckt habe! Auch wenn ich sonst nicht so ein großer Fan von veganen “Fleischersatz”-Produkten bin, lassen sich einige Rezepte damit besser zubereiten. Sei es eine klassische Lasagne, Spagetthi Bolognese oder eben die türkischen Pide.
Soja vertrage ich nicht so gut und die Konsistenz von Sojagranulat erinnert mich nicht immer unbedingt an Hackfleisch. Seitan kommt da sehr nah dran und sogar passionierte Fleischesser*innen in meinem Umfeld haben mir bestätigt, dass man es in der Lasagne im Prinzip nicht von Fleisch unterscheiden könne. Die fruchtige Tomatensauce und die cremige Bechamelsauce haben ja nochmal einen starken Eigengeschmack, in dem Hackfleisch oft untergeht. Das Seitan-Hack ist in Farbe, Form und Konsistenz wirklich sehr nah dran am Original!
Die veganen Pide fand ich richtig lecker und außergewöhnlich. Wem sie zu trocken sind, kann sie mit einem Klecks (veganem) Joghurt servieren oder einen Salat dazu anbieten. Jedenfalls sollten die Pide nicht zu lang im Ofen bleiben, da die Füllung sonst trocken wird. Wenn ihr das Rezept für mehrer Personen zubereiten möchtet, macht am besten noch eine Variante mit Spinat und Feta. So gibt es etwas Abwechslung auf dem Teller. Die türkische Pizza kann man am nächsten Tag kalt essen oder nochmal kurz aufwärmen in der Pfanne oder im Ofen (wenn es sich von der Menge her lohnt). Frisch schmeckt sie aber am besten!
Weitere türkische Rezepte:
- Manti mit Joghurtsauce und Paprikabutter
- Bulgur im Salatblatt
- Sigara Börek mit Feta und Petersilie
- Türkischer Bulgursalat
- Pide mit Feta
Viel Spaß beim Ausprobieren, lasst es euch schmecken!
Türkische Pizza Hefe in 150 ml lauwarmem Wasser auflösen und Zucker dazugeben. Einige Minuten warten, bis es anfängt zu schäumen. In der Zwischenzeit Mehl mit Salz vermischen, (veganen) Naturjoghurt und Olivenöl dazugeben. Dann die Hefemischung hinein gießen und zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig in einer Schüssel abgedeckt an einem warmen Ort 30 Minuten ruhen lassen. Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein hacken. In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen, darin zuerst Zwiebeln, dann Knoblauch anbraten. Seitan-Hack dazugeben und einige Minuten lang anbraten. Petersilie von den Stielen zupfen und hacken. Ajvar und Tomatenmark sowie die gehackte Petersilie zum Seitan geben, dann mit ca. 50 ml Wasser aufgießen und umrühren. Mit Paprikapulver, Chiliflocken und Salz abschmecken. Beiseite stellen. Ofen auf 220° C vorheizen. Den Teig in vier gleich große Stücke teilen. Zu dünnen, länglich-ovalen Fladen ausrollen. Die Füllung in der Mitte der ovalen Fladen verteilen. Dann die Ränder an den Seiten nach innen klappen, so dass sie die Füllung teilweise bedecken. Die Enden leicht verdrehen und festdrücken, damit sie beim Backen nicht aufgehen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Mit etwas (pflanzlicher) Milch bestreichen und mit Schwarzkümmelsamen bestreuen. Im heißen Ofen 20 Minuten backen, bis die Ränder goldbraun sind. Aus dem Ofen nehmen und sofort servieren.Pide mit Seitan-Hack und Paprika
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