Seit geraumer Zeit mache ich immer wieder Witze über eine Sushi-Drehmaschine namens Perfect Roll*, die ich ganz versteckt oben auf den Küchenschränken meines Freundes gefunden habe. Er wusste nicht mal, dass er sie besitzt, geschweige denn hätte er sie mal ausprobiert. Da wir beide aber Maki lieben und schon lang keine mehr gegessen hatten, gab es letztes Wochenende einen Asia-Supermarkt-Großeinkauf und wir haben uns mit allerlei Sushi-Kram eingedeckt. Reis, Wasabipaste, eingelegter Ingwer, Reisessig… Und dann die Sushi-Maschine ausprobiert. Und ich muss sagen – sie funktioniert wider Erwarten extrem gut! Die Maki werden fester und gleichmäßiger als mit der Bambusmatte oder per Hand und selbst California Maki (also ohne Noriblatt außenrum) lassen sich damit sehr einfach herstellen. Das ist mir bisher mit der Bambusmatte nicht gelungen, da der Reis schlichtweg daran kleben blieb… Das Ergebnis seht ihr hier:
Ich kann die Sushi-Drehmaschine also empfehlen, vor allem für 12,50 Euro.. Das ist nun wirklich nicht teuer. Sie ließ sich anschließend auch gut reinigen. Es braucht zwar ein bisschen Zeit, bis man raus hat, wie sie am Besten funktioniert, aber man rollt ja nicht nur einmal. Die Nori-Blätter muss man auf das Format der Maschine zuschneiden, aber auch für die Bambusmatte habe ich sie immer halbiert, deshalb fand ich das jetzt nicht so dramatisch. Es ist praktischerweise eine Schablone dabei, anhand der man die Nori-Blätter zerschneiden kann. Die Anleitung ist sehr ausführlich (Text & Bilder) und enthält auch einige Rezepte.
Auf diesem Bild seht ihr im Hintergrund die Perfect Roll Maschine:
Außerdem haben wir neue Küchenmesser (WakoLi Damastmesser*), mit denen man Sushi supergut in Stücke schneiden kann. Ihr solltet auf jeden Fall scharfe Messer dafür benutzen, sonst zerreisst ihr die Maki eher, als dass ihr sie schneidet… So, jetzt zum Rezept! Viel Spaß beim Ausprobieren!
Zutaten für 4 Personen:
2 Tassen Sushi-Reis
4 Tassen Wasser
1/2 Tasse Grüner Tee mit Jasmin
4 EL Reisessig
1 TL Zucker
1/2 TL Salz
1/2 Gurke
1 Avocado
Sesam
Frischkäse
(andere Füllungen: Karotten, Rote Beete, Omelette, …)
Wasabipaste
Sojasauce
Eingelegte Ingwerscheiben
Den Reis in einem Sieb gründlich waschen. In einem Topf zusammen mit 4 Tassen Wasser erhitzen und bei geschlossenem Deckel langsam köcheln lassen, dabei ab und zu umrühren. Der Reis muss ganz durch sein und sehr pappig, das Wasser muss also vollständig aufgenommen werden. Zum Schluss den Tee mit Reisessig, Zucker und Salz verrühren und dazugeben. Dadurch aromatisiert man den Reis.
Der Reis muss jetzt mindestens 1 Stunde abkühlen. Wenn er zu warm ist, weichen die Nori-Blätter durch und reissen. Die Noriblätter mit der Schablone zuschneiden (wenn ihr Perfect Roll benutzt) oder (wenn ihr eine Bambusmatte zum Rollen nehmt) halbieren. Sesam in einer Pfanne ohne fett leicht anrösten. Gurke halbieren, entkernen und in Streifen schneiden. Avocado halbieren, entkernen, mit einem Löffel aus der Schale heben und ebenfalls in Streifen schneiden.
Für die Avocado-Maki ein Noriblatt gleichmäßig mit Reis bestreichen, dann Avocado darauf legen. Wer mag, kann auch etwas Wasabipaste hineinstreichen (oder ihr dippt die Maki später vor dem Essen hinein). Dann entsprechend der Anleitung von Perfect Roll bzw. Bambusmatte rollen. Bei Perfect Roll klappt ihr zuerst die Rechte Seite zur Mitte hin, dann die Linke, und zieht anschließend fest am Band, dann könnt ihr die Maki-Rolle entnehmen.
Für die Gurken-Frischkäse-Maki ein Noriblatt mit Reis bestreichen, etwas Frischkäse in die Mitte geben und einen Gurkenstreifen hineinlegen.
Für die California Maki könnt ihr die Füllung entweder separat rollen: dafür ein kleines Nori-Blatt in den Perfect Roll legen, Omelette, Avocado, Gurke etc. hineinlegen und festziehen, herausnehmen. Dann Reis auf dem Perfect Roll verteilen, das Nori-Gemüse-Bündel in die Mitte legen und wieder gemäß der Anleitung festziehen. Dann in geröstetem Sesam wälzen. Oder ihr legt die Füllung direkt auf den Reis wie bei den anderen Maki auch, das klappt ebenso (zumindest, wenn man es nur mit Avocado und Gurke macht, bei 4 – 5 Füllungen bündelt man sie vllt besser).
Die Makirollen dann mit einem scharfen (!) Messer in jeweils 3 Stücke schneiden. Auf dem Foto seht ihr ein Messer aus diesem Set* (WakoLi Damastmesser), das unglaublich scharf ist. Damit hat es super funktioniert.
Mit Wasabipaste, Sojasauce und Ingwer servieren.
*Amazon Affiliate (siehe Impressum)
8 Kommentare
Mia
22. Januar 2014 um 11:06Irgendwo in der hinterletzten Ecke im Küchenschrank meiner Eltern versteck sich auch noch so ein Teil. Dezenterweise in knalligem Grün 😉 Sollte ich mal wieder herauskramen, die California Rolls sehen ganz toll aus!
Liebe Grüße, Mia
Ela
22. Januar 2014 um 11:13Hehe, was hast es denn mit diesen misteriösen Rollgeräten auf sich, dass sie so ein ungenutztes Dasein fristen müssen? 🙂 Ich finde, du solltest ihm noch eine Chance geben und damit leckere California Rolls fabrizieren!
Liebe Grüße,
Ela
ullatrulla
23. Januar 2014 um 15:47Hihi, ganz am Anfang Deines Posts dachte ich, Du machst einen Witz mit der Rollmaschine 🙂 :-)- Aber die gibt es ja wirklich… Lustig!! Ich hab mein Sushi bisher immer selber gerollt, ganz so perfekt wie Eures ist es nicht geworden, aber auch lecker. Gurke und Avocado sind im übrigen auch meine liebsten Füllungen.
Liebe Grüße, Daniela
Ela
23. Januar 2014 um 15:49Hehe, wie gesagt hielt ich die Maschine auch für einen Witz, aber wurde dann eines besseren belehrt.. Vielleicht rollt sie dir ja auch mal irgendwann über den Weg 😉
LG
Ela
Doris Weber
23. Januar 2014 um 15:50Oh die sehen ja lecker aus!! Ich hab erst einmal Maki selbst gemacht – sind auch gut geworden, aber mir ist das immer zu viel Aufwand…
Alles Liebe
Doris von
Pretty Clover
Ela
23. Januar 2014 um 15:52Liebe Doris,
ja stimmt, viel Aufwand ist es schon. Zu Zweit macht es aber auch Spaß =) Wir machen die Maki aber auch eher selten (2 – 3 Mal im Jahr), deshalb ist ab und zu der Aufwand schon in Ordnung.
Liebe Grüße,
Ela
Frl. Zyx
25. Januar 2014 um 11:52Sehr schön, muss ich glatt mal ausprobieren..
Liebe Grüße aus einer anderen Ecke Berlins 🙂
Ela
25. Januar 2014 um 11:53Danke für deinen Kommentar ! Bin gespannt wie es dir schmeckt 🙂
LG
Ela