Reisen/ Südafrika

SÜDAFRIKA: REISEPLANUNG & ROUTE

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Ende September hat sich für mich ein Traum erfüllt – das erste Mal in meinem Leben konnte ich den afrikanischen Kontinent besuchen! Es ging mit dem Besten für zwölf Tage nach Südafrika – ich musste ziemlich sparen für diese Reise, aber es war jeden Cent wert! Eine Mischung aus Privaturlaub, Blog-Recherche und Arbeit (denn in Südafrika gibt es tolle Möglichkeiten zur Walbeobachtung!). Das Land hat mich in jeder Hinsicht überzeugt und es war ganz sicher nicht mein letzter Besuch dort. In diesem Beitrag will ich einige Tipps für die Reisevorbereitung mit euch teilen, unsere Reiseroute und meine persönliche Packliste.

Südafrika Giraffe

Unsere Reiseroute für Südafrika

Wir hatten nur 12 Tage Zeit und entsprechend viel Programm. Viele Tierbeobachtungen und Natur, einige Veggie-Highlights in Kapstadt und die wunderschöne Südküste, am Schluss ein romantisches Weingut – dafür habe ich die perfekte Mischung gefunden:

 

Von München aus sind wir mit einem South African Airways Nachtflug direkt nach Johannesburg geflogen. Unser erstes Ziel war das andBeyond Phinda Private Game Reserve im Osten des Landes. Wir haben verschiedene Optionen durchgespielt, Kosten und Aufwand sollten sich bei der Anreise bestenfalls die Waage halten. Die einfachste (aber teuerste) Möglichkeit ist, direkt nach Phinda zu fliegen. Dieser Inlandsflug hätte aber hin und zurück 400 Euro pro Person gekostet, das war uns einfach zu teuer. Die günstigste Möglichkeit wäre ein Mietwagen ab Johannisburg gewesen – doch nach einem Nachtflug bei Linksverkehr neun Stunden Auto fahren? Das kam ebenfalls nicht in Frage. Deshalb haben wir uns für einen Kompromiss entschieden: Ein Inlandsflug nach Richard’s Bay und von dort 1 Std 45 Min Fahrt bis nach Phinda.

Der Flug nach Richard’s Bay von Johannisburg aus hat etwa 100 Euro pro Person gekostet, der Mietwagen vor Ort für vier Tage lag bei etwa 80 Euro. Er war etwas teurer da Automatik (super für Linksverkehr-Anfänger) und außerdem mussten wir eine Gebühr zahlen, weil wir den Mietwagen in Durban zurück gegeben haben statt in Richard’s Bay. Von dort hatten wir nämlich einen günstigen Weiterflug nach Kapstadt ergattert (ebenfalls rund 100 Euro pro Person). Von Phinda aus sind es ca. drei Stunden Fahrt nach Durban. Für uns die beste Option, denn so haben wir zusammen 400 Euro für die Flüge gezahlt und 80 Euro für den Mietwagen statt knapp 800 Euro für die Direktflüge.

Egal wo ihr hin wollt, ob nach Phinda oder in ein anderes Reserve / Nationalpark – es lohnt sich die Preise zu Flughäfen im Umkreis zu vergleichen, denn es gibt wirklich große Unterschiede!

Phinda Geparden

In der kurzen Zeit mit dem Auto von Phinda in den Süden zu fahren war natürlich unmöglich, deshalb der Weiterflug nach Kapstadt. Von dort aus sind wir mit dem Auto für einen Roadtrip-Tagesausflug über Muizenberg und Boulders Beach ans Kap der guten Hoffnung gefahren und haben auf dem Rückweg den wunderschönen Chapman’s Peak Drive genommen. Dann ging es für drei Tage nach Hermanus, unsere letzte Station war das Weingut Spier in Stellenbosch.

Hermanus

Meine Packliste

Leider gibt es für Südafrika nicht DIE ultimative Packliste. Es kommt stark darauf an, zu welcher Jahreszeit ihr fliegt und was ihr vor habt. Außerdem herrschte während unseres Aufenthalts am Westkap große Wasserknappheit und es gab von der Regierung auferlegte Wasser-Sparmaßnahmen, die auch für Touristen gelten. Pro Tag und Person darf man maximal 87 Liter Wasser verbrauchen (ich habe irgendwo gelesen, dass Deutsche im Durchschnitt 130 Liter pro Tag verbrauchen). Wäsche waschen kam also nicht in Frage – auch aus ethischen Gründen hätte ich das unmöglich gefunden. Da schleppe ich lieber ausnahmsweise etwas mehr Gepäck und wasche dann anschließend daheim die schmutzige Wäsche.

Außerdem hatten wir ein sehr vielfältiges Programm geplant (zum Beispiel wandern und Kayak fahren). Die verschwitzte, nasse oder staubige Kleidung trägt man dann natürlich kein zweites Mal. Wir waren auch auf einem tollen Weingut (Spier), für das Abendessen haben wir deshalb schicke Kleidung eingepackt. Unsere Reisezeit war sozusagen der südafrikanische Frühling – es hätte warm sein können, aber auch kühl. Wir mussten also für alle Eventualitäten packen: Tshirts und Kleider, aber auch Jeans und dicke Pullis.

Boulders Beach
Meine Packliste (Kleidung):
  • 2 Jeans
  • 1 dünne Hose
  • 1 Kleid
  • 1 Rock
  • 1 Funktionsshirt
  • 4 Tshirts
  • 3 Trägershirts
  • 2 dünne Pullis
  • 2 dicke Kaputzenpullis
  • 1 Windjacke
  • 1 Strumpfhose
  • Schlafkleidung
  • Socken für 12 Tage
  • Unterwäsche für 12 Tage
  • Bikini
  • Wanderschuhe
  • Turnschuhe
  • leichte Sandalen

Da wir hauptsächlich mit dem Mietwagen von einer Station zur nächsten unterwegs waren, habe ich einen Rollkoffer mitgenommen statt meinen Backpacker-Rucksack, der mir sonst auf Fernreisen gute Dienste erweist. Auf dem Rückweg haben auch noch einige Mitbringsel hinein gepasst.

Chapman's Peak

Zum Gepäck gehörten natürlich auch Kosmetik und Reiseapotheke, vor allem Sonnencreme und Mückenspray nicht vergessen (ich empfehle No Bite oder ihr kauft in Südafrika Peaceful Sleep, das auch sehr gut helfen soll). Wir hatten aber Glück und wurden von Mücken weitestgehend verschont, da es noch relativ kalt war und kaum geregnet hat. Phinda ist eigentlich mittleres Malaria-Risikogebiet – in die Reiseapotheke gehört also auch ein Malaria-Medikament! Im Zweifelsfall bei Symptomen bitte trotzdem vor Ort sofort zum Arzt gehen.

Ansonsten hatte ich mein Kameraequipment im Handgepäck dabei, das waren etwa fünf Kilo. Ich würde wertvolle und wichtige Dinge immer als Handgepäck mitnehmen – damit es nicht geklaut wird und weil die Koffer auf dem Gepäckband oft recht grob herumgeschleudert werden.

Kapstadt

Meine travel must haves für Südafrika

Das oben erwähnte XOXO Wifi** durfte ich in Südafrika testen, die Firma hat es mir für die Reise kostenlos zur Verfügung gestellt (danach habe ich es zurück geschickt). Ich kannte es zuvor nicht, war aber sofort begeistert, als ich davon gehört habe. Es ist ein kleines Gerät, etwa so groß wie ein Handy, das als mobiler Wlan-Router dient. Bis zu fünf Geräte (Smartphones, Laptop etc.) können sich damit gleichzeitig verbinden und superschnelles Internet nutzen. Wohlgemerkt bei unbegrenztem Datenvolumen. Ein Traum! Keine lästigen lokalen Sim Karten mit begrenztem Datenvolumen, das bei ein paar Instastories direkt aufgebraucht ist. Kein teures Navigationsgerät im Mietwagen sondern einfach die Navi-App am Handy.

Ich habe das XOXO Wifi zehn Tage lang ausgiebig getestet und finde es wirklich genial. Der Akku hält laut Herstellerangabe ca. acht Stunden (bei uns war es sogar mehr), das hat perfekt für einen Tag unterwegs gereicht. Vor allem wenn man in Gruppen reist, lohnt es sich im Vergleich zu lokalen Sim Karten. Das XOXO Wifi kostet 9,95 Euro am Tag, was ich okay finde wenn man sich die Kosten teilen kann. Zuverlässiges, unbegrenztes Datenvolumen ist perfekt für Reiseblogger oder Social Media Addicts! Mir hat es die Reise wirklich sehr erleichtert, auch weil wir in Südafrika häufig Uber genutzt haben um in Kapstadt von A nach B zu kommen (da es im Vergleich zu Taxis viel sicherer ist) oder die Navigationsapp am Handy beim Autofahren und zu Fuß.

XOXO Wifi Transglobalpanparty

Ein weiteres travel must have war für mich mein aufblasbares Nackenkissen*. Ihr werdet jetzt wahrscheinlich sagen, das kennt man doch. Ja, aber ich hab ein ganz besonderes Modell gefunden 😉 Und zwar hat es zwei kleine “Hörner” hinten, die verhindern, dass der Kopf trotz Kissen umkippt. Ich kann es euch schwer beschreiben, aber es ist völlig anders als die üblichen Reisekissen, die ich bisher kannte. Mit dabei im Set sind außerdem Schlafbrille und Ohrenstöpsel, ziemlich praktisch wenn der Sitznachbar im Flugzeug einen Action-Film guckt. Das Kissen ist ab jetzt auf jeder Fernreise dabei, auch weil es kaum Platz wegnimmt!

Mein drittes must have für die Südafrika-Reise war das Buch Frühstück mit Elefanten von Gesa Neitzel*.  Gesa lebt seit einiger Zeit in Südafrika, wo sie als Rangerin arbeitet. In ihrem Buch erzählt sie, wie sie darauf gekommen ist, die Ausbildung zur Rangerin zu machen und wie das abläuft. Ganz nebenbei lernt man eine Menge! Da wir direkt am Anfang unserer Reise zwei Tage lang mit andbeyond Südafrikas Tier- und Pflanzenwelt im Phinda Private Game Reserve kennenlernen durften, war dieses Buch auf dem Flug und an den gemütlichen Abenden in unserer Lodge die perfekte Lektüre. Es hat mir geholfen, die Hintergründe vor Ort besser zu verstehen, denn Gesa hat die gleiche Ausbildung gemacht wie unser Guide in Phinda!

Frühstück mit Elefanten & Lonely Planet Südafrika

Das waren meine Tipps zur Südafrika-Reiseplanung, unsere Reiseroute und drei Travel Must Haves, die ich euch sehr ans Herz lege. Ich hoffe, ihr habt Lust bekommen auf viele weitere Beiträge über Südafrika, die in den nächsten Wochen folgen werden!

Stellenbosch

*Amazon Affiliate: wenn ihr über diesen Link etwas bestellt, bekomme ich eine kleine Provision – für euch bleibt der Preis gleich!

**Werbung – ich habe das XOXO Wifi für meine Reise kostenlos zum Testen zur Verfügung gestellt bekommen und anschließend zurück geschickt.

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2 Kommentare

  • Antworten
    Mia
    15. Oktober 2017 um 7:55

    Und ob ich Lust habe auf noch mehr tolle Beiträge zu Südafrika! Das klingt alles sooo schön, liebe Ela, ich bin ganz verzaubert! <3
    Dir den allertollsten Sonntag und liebste Grüße,
    Mia

    • Antworten
      Ela
      16. Oktober 2017 um 9:53

      Liebe Mia, vielen Dank für deinen Kommentar! Freu mich, dass dir der Beitrag gefällt. Südafrika ist einfach ein Traum, kann es dir als Urlaubsziel sehr empfehlen 🙂
      Liebe Grüße,
      Ela

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