Rezepte

KOTTHU – BROTSALAT AUS SRI LANKA

Ein Gericht, das wir in Sri Lanka oft gegessen haben, ist Kotthu. Vor allem im zentralen Hochland bekommt man diesen leckeren Brotsalat überall. Es gibt ihn in verschiedenen Varianten, ich habe immer Vegetable Kotthu bestellt weil er dann vegetarisch ist. Meist sind Lauch und Karotten darin, manchmal auch anderes Gemüse. Der Salat ist sehr scharf, vor allem wenn man scharfes Essen nicht gewohnt ist. Einmal hatten wir eine Portion Kotthu, die wir nur schwitzend mit einem Berg Reis verzehren konnten, weil er so unglaublich scharf war. Nun habe ich zum ersten Mal daheim selbst Kotthu gemacht und er war ehrlich gesagt auch ziemlich scharf – man sollte die Mischung aus frischer Chili, Chilipulver und Curryblättern nicht unterschätzen…

Kotthu - Brotsalat aus Sri Lanka
Kotthu – Brotsalat aus Sri Lanka

Das Rezept ist aus dem Buch The Lotus and the Artichoke – Sri Lanka*, in dem ich fast alle Lieblingsgerichte aus Sri Lanka in veganer Variante finden konnte! Grandioserweise sind in Sri Lanka die meisten Gerichte vegetarisch oder sogar vegan, denn es leben viele Veggies dort auf der Insel. Viele Singhalesen gehören dem Buddhismus an und zwar einer Richtung, die das Töten von Tieren verbietet (denn nicht alle Buddhist*Innen sind automatisch vegetarisch). Es war für mich supereinfach dort auswärts zu essen! Und Kotthu war eines meiner Lieblingsgerichte. Je nachdem wer es zubereitet kann es sehr verschieden schmecken, manche zerkochen das Gemüse und geben zu viel Sauce dazu, so dass man praktisch einen weichen Matsch serviert bekommt, andere machen das Gemüse eher knackig. Ich bevorzuge die letzte Variante und habe deshalb die Karotten auch nicht gerieben, sondern in Streifen geschnitten, damit sie nicht zu schnell zerkochen.

Veganer Kotthu aus The Lotus and the Artichoke - Sri Lanka
 

Kotthu (Brotsalat aus Sri Lanka)

Portionen: 2
Kochzeit: 45 Minuten

Zutaten

  • 3 EL Öl
  • 1/2 TL Salz
  • 260 g Mehl
  • 180 ml Wasser
  • 3 cm frischer Ingwer
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 1 Stange Lauch
  • 2 Karotten
  • 6 frische oder getrocknete Curryblätter
  • 1 rote kleine Chilischote
  • 1 Limette
  • 1 EL Sojasauce
  • 1 EL Kokosblütenzucker
  • 1/2 TL gemahlene Koriandersamen
  • 1/2 TL gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1/2 TL geröstetes Chilipulver
  • Salz
  • Öl
  • (frischer Koriander)

Anleitung

1

Für die Parathas: Mehl und Salz vermischen. Öl hinzugeben sowie das Wasser, zu einem weichen Teig verkneten (er klebt etwas). In 4 Kugeln teilen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu runden Fladen ausrollen (ca. 1 cm hoch). Eine beschichtete Pfanne ohne Öl erhitzen, wenn sie heiß ist den ersten Fladen hineingeben und backen, bis er Blasen wirft und braune Flecken bekommt. Wenden und erst herausnehmen wenn er Flecken bekommt. Auf ein Abkühlgitter legen und ein leicht feuchtes Küchentuch darauf geben, so bleibt er warm und weich während die restlichen Parathas ausgebacken werden.

2

Ingwer und Knoblauch schälen und fein hacken. Chili entkernen (falls nicht so scharf gewünscht) und fein hacken. Lauch halbieren und in Ringe schneiden. Karotten schälen und in dünne Streifen schneiden.

3

Öl in einer großen Pfanne erhitzen, darin Karotten, Ingwer, Knoblauch anbraten und dann den Lauch hinzugeben. Zuletzt Chili und Gewürze hinzugeben. Gut anrösten lassen. In der Zwischenzeit aus Limettensaft, Kokosblütenzucker, Salz und Sojasauce ein Dressing verrühren. Parathas in Streifen schneiden. Die Paratha-Streifen in die Pfanne geben, kurz mitbraten und dann das Dressing über das Gericht träufeln. Die Paratha-Streifen saugen es auf – gut vermischen, dann sofort servieren. Wenn gewünscht frischen Koriander dazu servieren.

Kotthu - Brotsalat aus Sri Lanka
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2 Kommentare

  • Antworten
    Krisi
    4. Mai 2017 um 13:31

    Mhh das klingt sehr lecker und kannte ich noch gar nicht. Muss ich unbedingt mal probieren=)
    Liebe Grüsse,
    Krisi

    • Antworten
      Ela
      4. Mai 2017 um 13:37

      Liebe Krisi, danke für deinen Kommentar 🙂 Hoffe der Kotthu schmeckt dir – ist echt mal was anderes!
      Liebe Grüße,
      Ela

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