Seit ich in München wohne, fahre ich oft für ein Wochenende in die Berge – im Umkreis von zwei bis drei Stunden gibt es wahnsinnig viel zu entdecken! Das Holzhotel Forsthofalm* zum Beispiel. Es liegt an der Grenze zu Tirol, gehört aber schon zu Salzburg. Im Winter ist es ein Skigebiet, im Sommer weiden Kühe auf der Alm. Da ich keinen Wintersport mache, hat es sich für mich angeboten, die Alm im Sommer zu besuchen und wandern zu gehen. Das Hotel liegt vor einem atemberaubenden Bergpanorama auf 1000 m Höhe:
Leider war es viel zu heiß, um in dicken Bergschuhen mehr als ein paar hundert Höhenmeter zu erklimmen. Die meiste Zeit haben wir dann also doch im Rooftop Pool auf dem Hoteldach verbracht.
Die Angebote im
Hotel sind spannend: jeden Morgen und jeden Abend gibt es Yogakurse, es
werden geführte Wanderungen angeboten oder man kann sich im Wellness-Bereich verwöhnen lassen. Auch drei verschiedene Saunen sind vorhanden.
Hotel sind spannend: jeden Morgen und jeden Abend gibt es Yogakurse, es
werden geführte Wanderungen angeboten oder man kann sich im Wellness-Bereich verwöhnen lassen. Auch drei verschiedene Saunen sind vorhanden.
Massageraum & Yogaraum
Außerdem gab es einen wunderschönen Entspannungsraum, in dem man das Bergpanorama genießen kann. Etwas vergleichbares habe ich bisher noch nie gesehen! Besonders gefällt mir die Idee, Fenster in die Glasscheiben einzufügen. Bei 35 Grad Außentemperatur war es dort leider etwas zu warm, um sich dort länger als ein paar Minuten aufzuhalten, aber im Winter stelle ich es mir absolut großartig vor.
Im Haus werden Produkte für die Wellness-Behandlungen selbst hergestellt, zum Beispiel Kräuteröle und -seifen. Diese kann man auch vor Ort kaufen. Von der Herstellung kann man sich selbst auf der Dachterrasse überzeugen:
Die Besonderheit an des Holzhotels Forsthofalm ist, wie der Name vielleicht vermuten lässt: das Hotel ist aus Holz. Die Decken, die Wände und der Boden, die Möbel, das Bett. Alles aus Holz! Und zwar aus verschiedenen Holzsorten, je nach Einsatzbereich. Das Bett ist Beispielsweise aus Zirbenholz, weil man darin einen besonders tiefen und angenehmen Schlaf haben soll.
Die Wände sind aus Fichtenholz – mit einer weiteren Besonderheit: es handelt sich um Mondholz! Also Holz, das bei abnehmendem Mond geschlagen wird. Davon kann man halten, was man will – Fakt ist, in den drei Tagen im Hotel hat das viele Holz in unserem Zimmer nicht einmal geknackt. Ich bin in einem Zimmer mit Holzdecke aufgewachsen und glaubt mir, die hat zeitweise einen Lärm ohnegleichen veranstaltet, wenn sich das Holz bei Wärme und Kälte ausdehnt und wieder zusammenzieht. Das Mondholz hat diese Probleme nicht! Mein Hund durfte übrigens auch wieder mit dabei sein – die Zimmer im ersten Stock sind für Hundebesitzer. Der große Balkon, der zum Zimmer gehört, war sein Lieblingsort zum Entspannen.
Die Wände sind ohne Leim, Schrauben oder sonstige Hilfsmittel gebaut. Sie bestehen zu 100 Prozent aus Holz. Zusammengehalten werden die verschiedenen Holzschichten durch kleine Holzpflöcke, die maßgenau eingearbeitet werden. Das Holzthema findet sich nicht nur in den Zimmern, sondern überall im Hotel wieder. Beispielsweise ist die Bar aus einem wunderschönen alten Charakterholz gefertigt und die Lampen im Essbereich wurden extra für das Hotel designt.
Modern aber doch naturverbunden! Den besonderen Stil spürt man in jedem Raum des Hotels. Hinzu kommt die Herzlichkeit des Personals. Das Hotel ist familiengeführt und das merkt man. So schauen zum Beispiel die Besitzer gern mal abends beim 5 Gänge Menü vorbei und plaudern mit den Gästen, oder man trifft sich beim Frühstücksbuffet. Kulinarisch kommt man auf der Forsthofalm auf jeden Fall auch auf seine Kosten. Zudem sind etwa 75 % der verwendeten Lebensmittel Bio-Produkte! Ist das nicht großartig? Beim abendlichen Menü gibt es die Option, ein komplett veganes Menü zu bestellen. Neben im Hotel selbstgebackenem Brot mit Brennessel-Salz und Olivenöl gibt es jeden Abend ein Salatbuffet, die anderen Gänge wechseln täglich. Beispielsweise gibt es Freitags ein Meet & Grill, bei dem in der offenen Showküche gegrillt wird – auch für VeganerInnen ist etwas dabei, Seitan und Gemüsespieße!
Das Menü kann sich auf jeden Fall sehen lassen. Neben Gemüse-Grillspießen hatte ich am ersten Abend eine vegetarische Variante mit einem abwechslungsreichen Salat, Suppe und als Hauptgang gebratenen Mozzarella mit Gemüse und Estragon. Als Nachspeise gab es zweierlei von der Marille, ein Eis und eine Creme Brulee.
Salat vom Buffet, Hauptgang: gebackener Mozzarella mit Gemüse und Estragon
Am zweiten Abend habe ich live auf Instagram das komplette vegane Menü gepostet (Vegane Gemüsesülze, Birnen-Fenchel-Suppe, Kichererbsencurry und als Nachspeise Schokopralinen mit Mangosauce). Wenn das nicht absolute Spitzenklasse ist, dann weiß ich auch nicht…. Großes Kompliment an den Haubenkoch an dieser Stelle!
Neben dem reichhaltigen Frühstücksbuffet gibt es am Nachmittag eine Jause mit Brot, Käse oder Kuchen. Alternativ kann man vom Ort Leogang aus auch zu einer der umliegenden Almen wandern. Wir sind zur Sinnlehenalm gewandert, haben dort einen Almdudler und Hollerschorle getrunken und sind noch etwas im Wald gewandert – für mehr war es zu heiß. Die Umgebung ist auf jeden Fall wunderschön und einen Ausflug wert! Auch der Wilde Kaiser liegt nicht weit entfernt, auf dem Rückweg haben wir dort auch noch Halt gemacht.
Wanderung Leogang |
Waldwanderung Leogang |
Wanderung Leogang |
Das Holzhotel Forsthofalm ist definitiv einen Urlaub wert! Als Vegetarierin, die mit Hund reist, hat man es ja nicht immer so leicht – dort ist man jedoch bestens aufgehoben!
*Kooperation mit dem Holzhotel Forsthofalm
6 Kommentare
Nadine
15. Juli 2015 um 7:25Oh wow, das sieht wirklich wunderschön aus! Muss ich mir auf jeden Fall merken!
Ela
15. Juli 2015 um 7:26Danke Nadine! Ist wirklich ein besonderer Ort. Ich kann dir eine Reise dorthin sehr empfehlen 🙂 Liebe Grüße, Ela
Mia
16. Juli 2015 um 7:34Der Entspannungsraum und der Ausblick. Mehr braucht man doch eigentlich gar nicht, oder?
Herrliche Bilder, meine liebe Ela <3
Liebste Grüße, Mia
Ela
16. Juli 2015 um 8:18Liebe Mia, danke für deinen Kommentar! Ist echt ein ganz besonderer Ort 🙂 Der Anblick der Berge ist einfach etwas großartiges, kann davon nicht genug bekommen… Die Nähe hier von München aus nutze ich gerade soooo oft!
Liebe Grüße,
Ela
Nadine Beckmann
16. Juli 2015 um 18:07Liebe Ela,
ein toller Bericht von einem super schönen Hotel! Das würde mir auch gefallen. Und das Essen sieht köstlich aus, ich bin ganz neidisch ;-).
Liebe Grüße,
Nadine
Ela
17. Juli 2015 um 8:09Danke Nadine! Das Essen war wirklich supergut, vor allem vom veganen Menü war ich ziemlich begeistert 🙂 Kann dir nur empfehlen mal hinzufahren!
LG
Ela