Eines der schönsten Wellnesshotels, die ich je besucht habe, ist eindeutig Das Goldberg in Bad Hofgastein. Schon als ich die schmale Straße auf den Berg hinauf gefahren bin und den ersten Blick auf das Hotel erhaschen konnte, war ich beeindruckt. Wunderschön gelegen am Berghang, mit viel Holz und Grün! Es wirkt gleichzeitig modern und einladend. Das atemberaubende Bergpanorama war natürlich auch ein Wow-Effekt!
Schon beim Betreten der Lobby fällt auf: hier spielt Design eine große Rolle. Mit einem Glas Saft durften wir am großen Panorama-Fenster Platz nehmen, während alles für den Check-in vorbereitet wurde. Ein großer Kamin in der Lobby sorgt im Winter für Wärme. Bei unserem Aufenthalt war es glücklicherweise noch nicht so kalt!
Das Goldberg: Zimmer und Suiten
65 Zimmer gibt es in diesem Hotel. Dazu gehören die Studios, Suiten, Spa-Suiten und Chalets. Wir waren samt Hund in einem Studio L untergebracht. Hunde dürfen nur in einige spezielle Zimmer und die Turmsuite mitgebracht werden, besprecht das also unbedingt bei der Buchung eures Aufenthalts mit Hund. Ein großes Badezimmer mit separatem WC und Regendusche, ein begehbarer Kleiderschrank und ein großer Schlafbereich mit Balkon gehören zum Studio L. Eine freistehende Badewanne im Raum mit Blick auf die Berge ist ein besonderes Highlight!
Ein Bad mit Aussicht habe ich mir natürlich gönnen müssen. So eine Gelegenheit bekommt man schließlich nicht jeden Tag! Der Blick vom Balkon ist atemberaubend schön. Toll finde ich auch die Glaswand, so dass man den Ausblick vom Bett ebenfalls perfekt genießen kann, statt auf Holzstreben oder eine Betonwand zu schauen.
Außerdem hatte ich die Möglichkeit, einen schnellen Blick in die Spa-Suite zu werfen. Diese Suiten sind unter den Zimmern für mich das absolute Highlight. Neben einer eigenen Sauna gibt es einen Essbereich mit Teeküche, einen Kamin vor dem Bett und einen geräumigen Balkon mit Hängeschaukel. Bilder sprechen in diesem Fall mehr als tausend Worte, überzeugt euch selbst:
Sind die Spa-Suiten nicht atemberaubend? Eine freistehende Badewanne gehört natürlich auch dazu. Hier bleibt wirklich kein Wunsch offen!
Kulinarik: Verwöhnpension
Im Das Goldberg wird man von morgens bis abends kulinarisch verwöhnt. Es gibt ein herrliches Frühstück mit riesiger Auswahl, ein köstliches Mittagsbuffet und am Abend ein Fünf-Gänge-Menü. All das ist im Zimmerpreis bereits enthalten!
Beim Frühstück stehen neben selbstgebackenem Brot natürlich auch Müsli, Joghurt, frisches Obst und Gemüse, eine tolle Käseauswahl, Waffeln und Pancakes sowie leckere Getränke zur Auswahl. Neben dem Smoothie des Tages kann man frisch gepressten Orangensaft, andere Säfte und aromatisierte Wasser auf dem Buffet finden. Viele vegane Optionen sind ebenfalls vorhanden. Soja- und Mandelmilch stehen in großen Flaschen am Buffet bereit, so dass man nicht danach fragen muss. Ebenso der Sojajoghurt. Dass in Hotels so selbstverständlich vegane Optionen mitgedacht werden, habe ich bisher selten erlebt. Dafür gibt es nochmal einen extra Pluspunkt! Am Tisch kann man sich dann noch Cappucchino & Co bestellen, eine große Teebar gibt es ebenfalls.
Mittags wird ein Salatbuffet aufgebaut, außerdem gibt es eine täglich wechselnde Suppe und ein warmes, deftiges Gericht. Dieses ist meistens nicht vegetarisch oder vegan, aber wenn ihr eine Alternative möchtet, wird diese gern aus der Küche gebracht. Mir hat die große Salatauswahl allerdings zu Mittag gereicht. Zahlreiche Kuchen gibt es übrigens auch am Buffet, falls man auf ein herzhaftes Mittagessen verzichten möchte und stattdessen lieber Kaffee und Kuchen genießt. Der hauseigene Kaffee wird direkt an der Bar geröstet und kann auch im Hotelshop erworben werden. Die Kuchen waren allesamt köstlich und praktischerweise in kleine Stücke geschnitten. So konnte ich verschiedene Sorten probieren.
Am Abend haben wir ein köstliches Menü gegessen. Auf meine Lebensmittelallergien und vegetarische Lebensweise wurde selbstverständlich Rücksicht genommen. An einem Abend gab es ein Vorspeisenbuffet, das größtenteils aus Fisch & Meeresfrüchten bestand. Vegane Alternativen waren dort jedoch ebenfalls zu finden, z.B. panierter gebratener Seitan (der sehr lecker war). Wenn die Auswahl nicht passt, bringt das Servicepersonal gern Alternativen. Für mich gab es genug Alternativen. Ich habe sogar auf die Suppe verzichtet, da es mir sonst zu viel geworden wäre. Die Portionsgrößen sind gut abgestimmt und ich wurde auch ohne Suppe satt. Stattdessen habe ich beim Salatbuffet zugegriffen, das den ersten Gang jedes Dinners darstellt.
Die Speisen waren köstlich und definitiv etwas Besonderes. Auf dem Bild oben seht ihr Burrata mit Tomate und Kombucha – eine tolle Mischung! Beim Menü kann man aus verschiedenen Optionen wählen. Es ist immer ein vegetarisches Gericht mit dabei. Solltet ihr vegan leben, ist das aber auch kein Problem und es wird eine Alternative zubereitet. Als Hauptgang gab es beispielswiese Rucola-Knödel mit Pilzen:
Auch die Desserts waren köstlich. Da es zu diesem Zeitpunkt aber schon sehr dunkel war, gibt es davon leider kein Foto. Vom Essen im Das Goldberg war ich insgesamt wirklich begeistert und würde allein deswegen wiederkommen!
Wenn das Wetter mitspielt, gibt es auf der großen Terrasse zahlreiche Sitzmöglichkeiten mit Ausblick:
Wellness: vom Goldstollen bis zum Infinity-Pool
Ein weiteres Highlight gibt es noch im Das Goldberg: der riesige Spa-Bereich mit verschiedenen Ruheräumen, einem beheizten Badeteich und einem Infinity-Pool. Ganze vier separate Ruheräume gibt es im Wellness-Bereich des Hotels. Besonders gut haben mir die Räume im unteren Bereich gefallen, wo auch der Goldstollen zu finden ist. Da früher in der Region Gold abgebaut wurde, ist dieser Spa-Raum ein Hinweis auf die Geschichte in der Region. Der Ruheraum ist sehr großzügig geschnitten, hell und bietet zahlreiche Liegemöglichkeiten. Es fällt schwer, sich für eine zu entscheiden!
In der Teeküche findet man neben zahlreichen Teesorten auch aromatisiertes Wasser. Behandlungen kann man an der Spa-Rezeption buchen – das Angebot ist vielfältig! Ein weiterer Ruheraum im unteren Bereich bietet ebenfalls einen direkten Zugang zum Außenbereich:
Wegen dem Regenwetter konnten wir den Außenbereich leider nicht nutzen. Am letzten Morgen kam die Sonne heraus und wir sind zum Badeteich gegangen, dessen oberster Meter beheizt ist. Dadurch hat das Wasser eine angenehme Temperatur. Direkt daneben befindet sich sogar ein kleiner Sandstrand mit Liegen. Auch der Infinity-Pool ist beheizt.
Etwas abseits gelegen befindet sich außerdem ein beheizter Whirlpool. Der Außenbereich ist extrem großzügig geschnitten und bietet zahlreiche Liegeoptionen. Auch im Saunabereich gibt es noch einen Ruheraum sowie direkt neben dem Pool.
Zu Gast mit Hund
Wie bereits erwähnt darf man mit Hund nur in bestimmte Zimmer. Auch ins Restaurant darf er nicht mit. Wenn man ihn zum Essen mitnehmen möchte, deckt das Servicepersonal aber gern einen Tisch in der Bar ein. Zum Hotel gehört auch ein Haushund, der sich dort frei bewegt. Er ist sehr freundlich und hat uns zweimal auf Spaziergängen ein Stück begleitet. Direkt hinter dem Hotel gibt es mehrere Wanderwege und Waldwege, perfekt für Spaziergänge mit vierbeiniger Begleitung.
Fazit
Das Goldberg hat mich in jeder Hinsicht überzeugt. Zimmer, Kulinarik und Spa sind eine tolle Kombination, die gut aufeinander abgestimmt ist. Der Stil ist durchgängig modern und zieht deshalb auch viele junge Paare als Gäste an. Zwar hatten wir mit dem Wetter bis auf den letzten Vormittag kein Glück, aber das Hotel bietet genug Alternativen. Ich würde jederzeit wieder im Das Goldberg Urlaub machen und kann euch einen Besuch dort sehr empfehlen!
2 Kommentare
Ron von THE VEGAN TRAVELERS
20. September 2018 um 11:29Wow, das sieht fantastisch aus. Mal sehen, ob wir uns das leisten können, wenn wir dort in 1-2 Jahren ankommen 😀 Noch hängen wir in Spanien rum 😀
Ela
20. September 2018 um 12:16Lieber Ron, das Hotel ist gar nicht so teuer wie es aussieht – es geht ab ca. 140 Euro pro Person und Nacht los, wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Wellness-Bereich und 3 x täglich Essen sind da aber schon inkludiert! 🙂
Spanien ist ja aber auch toll… Da werde ich nächste Woche hinreisen!
Liebe Grüße,
Ela