Reisen/ Sri Lanka

COLOMBO & NEGOMBO

Die erste und letzte Station unserer Sri-Lanka-Reise lag natürlich in der Nähe des Flughafens von Colombo. Da wir weder von Colombo noch von Negombo so viel Gutes gehört haben, wollten wir uns dort nur kurz aufhalten. Ich finde Sri Lanka hat schönere Orte als diese beiden, deshalb würde ich es auch im Nachhinein nicht anders planen. Trotzdem habe ich natürlich ein paar Tipps für euch!
Katamaran in Negombo
Katamaran in Negombo

1. Colombo

kommt ihr am Flughafen Colombo an, wenn ihr nach Sri Lanka fliegt. Von dort aus habt ihr mehrere Möglichkeiten, um ins Stadtzentrum zu gelangen. Ihr könnt eines der vielen Taxis (oder Uber-Fahrer) nehmen, die vor dem Flughafen warten. Wir haben das gemacht, weil es die schnellste und unkomplizierteste Methode war, zu unserem Hotel zu kommen. Die Kosten für die etwa 45 Fahrt ins Viertel Fort sind etwa bei 20 Euro, dazu kommt die Gebühr für den Express-Highway die ihr auch übernehmen müsst (ca. 1,30 Euro). Bitte versucht nicht, bei dieser kleinen Mehrausgabe zu sparen – wenn ihr nicht den Express-Highway nehmt, kann es sein, dass ihr eine Stunde länger braucht, vor allem zur Rush Hour!
Es gibt außerdem öffentliche Busse, die ins Stadtzentrum von Colombo fahren. Diese sind sehr billig, fahren aber nicht so oft und sind brutal voll. Außerdem solltet ihr auch hier versuchen einen zu erwischen, der den Express Highway fährt, sonst seid ihr locker 2 Stunden unterwegs. Eine Zugstation direkt am Flughafen gibt es nicht, das ist also keine besonders gute Option da ihr dann nochmal mit TukTuk oder Taxi fahren müsstet und das lohnt sich einfach nicht.
City Beds - The Regent
City Beds – The Regent
Wir haben im Hotel “City Beds – The Regent” übernachtet. Es ist etwas hochpreisiger (ca. 40 – 60 Euro pro Nacht), da es im sauberen und schönen Viertel Fort in Fußweite zum Bahnhof liegt. In der näheren Umgebung sind Hilton & Co… Ihr könnt sicherlich günstiger übernachten, aber ich habe dieses Hotel aus mehreren Gründen gewählt: es ist sauber und schön, was ich mir einfach nach einem ganzen Tag Fluganreise gönnen möchte. Es ist zu Fuß fünf Minuten vom Bahnhof Fort enfernt, von wo aus der Zug nach Kandy startet. Und das City Beds – The Regent hat einen sehr guten Service, für einen Dollar Gebühr besorgt euch das Team Vorverkaufs-Zugfahrkarten eurer Wahl!
Für uns war das super, weil wir gegen halb neun abends angekommen sind und am nächsten Morgen um 7 mit dem Zug nach Kandy weiterfahren wollten. Man bekommt auch am gleichen Tag Zugtickets, bei sehr beliebten Strecken sollte man dann aber eine Stunde vor Abfahrt da sein um ein Ticket zu bekommen und muss dann evtl im Zug stehen, wenn man keine Platzreservierung mehr bekommt. Am Bahnhof holt ihr euch am besten ein paar Samosas oder Parathas für die Fahrt, das sind gefüllte und/oder frittierte Teigtaschen – diese vegetarisch oder sogar vegan zu bekommen ist kein Problem, da sie meistens sowieso mit einer scharfen Gemüsefüllung sind.
Street Food im Nanas, Colombo Fort
Street Food im Nana, Colombo Fort
Abends sind wir im Viertel Fort zum Strand gelaufen und haben richtig leckeres und extrem günstiges Streetfood bei Nana gegessen, eine kleine Hütte am Strand. Ein Tipp aus dem City Beds 😉 Ich kann es euch sehr empfehlen und der Spaziergang am Strand zurück ist auch nett nach der langen Sitzerei im Flugzeug.

2. Negombo

Die letzte Station unserer Reise war Negombo. Wir sind von Galle über Colombo mit dem Zug dorthin gefahren – der Zug braucht von Colombo für die 14 km Strecke unfassbare 1,5 Stunden. Und es ist kein bequemer Langstreckenzug sondern eine Art “Sbahn” mit wenigen, steinharten Sitzbänken ohne Federung und ist vollgestopft mit Pendlern. Diese Anreise ist also nur bedingt zu empfehlen..
Unser Flug ging sehr früh morgens, wir mussten um halb 5 am Flughafen sein – deshalb haben wir ein Airbnb gewählt, das einen Fahrservice anbietet und nur 15 Minuten vom Flughafen entfernt liegt. Das war eine gute Wahl – von Colombo aus hätte man ja fast eine Stunde Fahrtzeit einplanen müssen und ich war so schon müde genug. Außerdem hat Negombo einen Strand und man kann den letzten Tag noch in der Sonne liegen.
Katamaran in Negombo, Sri Lanka
Mehr als zwei Nächte braucht man dort meiner Ansicht nach aber nicht verbringen. Der Strand ist nicht besonders schön und ziemlich verlassen, es gibt fast keine Restaurants oder Bars – nur Hotels, die eine Gebühr verlangen, wenn man eine der Liegen benutzen möchte (und sonst gibt es nirgendwo Schatten). Das einzig sehenswerte an Negombo sind eigentlich die schönen Katamarane am Strand. Ob ich mit so einem rausfahren würde, naja… Wohl eher nicht 😉 Sie sind sehr schmal und das Meer rauh. Aber sie sind ein toller Farbtupfer am sonst eintönig gelben Strand.
Icebair Restaurant in Negombo
Icebair Restaurant in Negombo
Das schönste Lokal von ganz Negombo ist bestimmt das Eisbair Restaurant – es gehört zum Eisbear Hotel, das von einem Schweizer Auswanderer betrieben wird (Gerry). Es hat einen direkten Zugang zum Strand und den wohl schönsten Garten, den ich in ganz Sri Lanka gesehen habe. Außerdem gibt es ein freilaufendes Huhn, viel Schatten und man kann Ayurveda-Behandlungen buchen. Die Zimmer kosten um die 50 Euro pro Nacht, wenn ihr spontan seid kann es aber auch sein, dass ihr über Plattformen wie booking ein Schnäppchen macht und für 18 Euro dort übernachtet.
Garten im Icebear, Negombo
Wir konnten unseren Augen kaum trauen, als wir die Speisekarte vom Icebair angeschaut haben! Rösti und Schweizer Käse? Der Beste hat sich trotzdem ein Curry mit Reis bestellt, ich habe mich an die Gazpacho gewagt – die eiskalte Tomatensuppe klang für mich bei 34 Grad zu verlockend. Beides war absolut hervorragend, ich habe ja schon viele Gazpachos gegessen (und zwar in Spanien, wo sie herkommen) aber das war eine der besten. Abends gibt es dort übrigens ein Captain’s Dinner mit 5 Gängen – dafür müsst ihr euch vorab anmelden. Es kostet ca. neun Euro pro Person, was ich sehr fair finde (vor allem wenn man die hervorragende Qualität der Küche bedenkt). Was ich total amüsant fand: es war das einzige Lokal in drei Wochen Sri Lanka, in dem wir Salz und Pfeffer zum Essen bekamen 😉
Reis und Curry im Icebair Restaurant, NegomboGazpacho im Icebair Restaurant, Negombo

 

Ansonsten hat Negombo praktisch nichts zu bieten. Lasst euch nicht von aufdringlichen TukTuk-Fahrern zu Rundfahrten überreden! Es gibt eine Kirche (St. Sebastian) im gothischen Stil, die ihr euch anschauen könnt wenn ihr zufällig dort vorbeikommt – sie ist nicht so weit weg vom Icebair. Uns hat sie nicht besonders überzeugt.
St. Sebastian Kirche in Negombo
Von dort aus sind es zu Fuß fünf Minuten zu den von allen Einwohnern Negombos angepriesenen Kanälen – ein Überbleibsel der niederländischen Kolonialherrschaft. Es sieht auch wirklich ein klein bisschen aus wie in Amsterdam, wenn man sich die Nase zuhält (die Kanäle stinken nämlich nach Fisch und Abwasser). Wenn ihr sie nicht seht, habt ihr auch nichts verpasst…
Kanal in Negombo, Sri Lanka
Die nächste Station unserer Reise (Kandy) wird dann ein bisschen spannender, versprochen!

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2 Kommentare

  • Antworten
    Sabrina
    28. Februar 2017 um 10:24

    Ohja, ich verstehe dich nur zu gut. Die Orte rund um den Anreiseflughafen sind häufig nicht so schön (deine Bilder dafür umso mehr)
    Ich finde dennoch, dass ihr aus diesen Tagen so ziemlich das beste rausgeholt habe.
    Gutes Essen, eine saubere Bleibe und ein bisschen Strand und Garten. Alles richtig gemacht, um entspannt in den Urlaub zu starten 🙂

    • Antworten
      Ela
      28. Februar 2017 um 10:26

      Liebe Sabrina, danke dir, das freut mich 🙂 Die zwei Nächte in Negombo waren auch echt okay, weil wir so nochmal vor der langen Rückreise entspannen konnten.
      Liebe Grüße,
      Ela

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