Bratkartoffeln sind ja so ein bisschen mein persönliches Soulfood. Langweilige, gutbürgerliche, deutsche Küche, wie man sie von Oma kennt. Und die Bratkartoffeln kenne ich wirklich von meiner Oma, dort gibt es sie immer noch zu essen wenn ich zu Besuch komme. Schon als Kind habe ich den Duft von kross gebratenen Zwiebeln und Kartoffeln geliebt! Und der Stich Butter (oder für VeganerInnen Alsan) am Ende muss rein. Meine Oma meinte immer: die sehen sonst so vertrocknet aus! 😉
Bratkartoffeln mit Estragon |
Die Butter gibt den Kartoffeln nochmal einen schönen Glanz. Viele Leute kochen die Kartoffeln auch zuerst und schneiden sie dann in Scheiben – ich mag es mit frischen Kartoffeln eigentlich lieber, weil sie so richtig kross werden. Meine Oma hat natürlich keinen Estragon an die Bratkartoffeln gegeben (den habe ich überhaupt noch nie in ihrer Küche gesehen), aber für mich ist das die Kräuter-Neuentdeckung des Jahres. Passt nicht nur zu asiatischen Gerichten sondern auch zu Hausmannskost… Probiert es aus!
Zutaten für 2 Personen:
5 – 6 mittelgroße, neue Kartoffeln
1 Gemüsezwiebel
Sonnenblumenöl
frischer Estragon
Salz
Pfeffer
Butter oder Alsan (vegan)
Butter oder Alsan (vegan)
Kartoffeln waschen und mit einem scharfen Messer in ca. 2 – 3 mm dicke Scheiben schneiden. Zwiebel schälen und fein würfeln. Sonnenblumenöl in einer großen, beschichteten Pfanne erhitzen. Kartoffelscheiben hineingeben und bei geschlossenem Deckel scharf anbraten. Gelegentlich mit einem Pfannenmesser wenden. Die Kartoffeln sollten auf der Unterseite schön braun / kross sein, aber bei geschlossenem Deckel werden sie auch innen weich.
Nach etwa 6 – 8 Minuten die Zwiebeln dazugeben und weitere 3 – 4 Minuten braten, bis die Zwiebeln schön glasig sind. Einen Stich Butter oder Alsan dazugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Estragon von den Stielen zupfen und grob hacken, kurz vor dem Servieren über den Bratkartoffeln verteilen.
6 Kommentare
lenasfoodforfriends
20. Juli 2015 um 11:08Liebe Ela, ich muss zugeben, dass ich mich bisher noch nicht mit Estragon beschäftigt habe. An Bratkartoffeln klingt er ganz wunderbar. Ich hab ja ordentlich neue Kartoffeln in meinem kleinen Gärtchen, da werde ich das sicher ganz bald mal ausprobieren.
Liebe Grüße,
Lena
Ela
20. Juli 2015 um 11:17Ohh wie toll Lena, du hast deine eigenen Kartoffeln? 🙂 Auf dem Balkon hab ich leider nicht genug Platz, stell mir das aber sooo toll vor! Selbstgezogenes Obst und Gemüse schmeckt einfach viel besser.. Hoffe du kommst bald mal dazu, das Rezept auszuprobieren!
Alles Liebe,
Ela
Mia
20. Juli 2015 um 12:09Estragon? Daran habe ich ja bei Bratkartoffeln noch nie gedacht. Aber je länger ich über die Kombination nachdenke, desto besser gefällt sie mir. Ich muss zugeben, dass bei uns im Haus der Mann für die Bratkartoffeln verantwortlich ist. Mir ist das mit dem erst Kochen, dann Braten immer zu tüdelig 😉 Aber ich werde den Tipp an ihn weiterleiten hihi
Ganz liebe Grüße, Mia
Ela
20. Juli 2015 um 12:14Liebe Mia, freut mich, dass dir die Idee mit dem Estragon gefällt 🙂 Ich mag das erst kochen, dann braten auch nicht und brate die dünnen Scheiben einfach direkt an. Klappt super!
Alles Liebe,
Ela
Astrid Monaqo
20. Juli 2015 um 15:12Das klingt fantastisch, Ela! Da wär ich im Leben nicht drauf gekommen, obwohl ich in diesem Jahr auch den Estragon für mich entdeckt hab. Das muss ich probieren. Schon bei dem Gedanken an herrlich krosse Bratkartoffeln weiß ich gerade nicht genau, wie ich die Zeit bis zum Abendessen noch aushalte ;o))
Ela
21. Juli 2015 um 6:32Danke Astrid! Estragon ist echt ein Knaller, passt zu deftigem deutschen Essen genauso wie zu asiatischer Fusionsküche 😉 Bin total begeistert von seiner Vielseitigkeit.. Hoffe du hast dir gestern Abend noch was leckeres gekocht!
Liebe Grüße,
Ela