Dieser Name hatte sich irgendwie in meinem Kopf festgesetzt. Manti. Das klingt so hübsch! Und das Rezept dazu, dass ich irgendwann mal aufgeschnappt hatte, ebenso. Die Originalversion war aber nicht vegetarisch, also habe ich mich entschieden, sie einfach mit Kichererbsen zu füllen statt mit Hackfleisch. Die Anleitung dazu fand ich im Kochbuch Türkei Vegetarisch*, das ich sehr empfehlen kann! Dort habe ich schon das ein oder andere köstliche türkische Rezept entdeckt… Zum Beispiel gefüllte Pide!
Türkische Manti mit Joghurtsauce und Paprikabutter |
Manti sind eine Art gefüllte Nudeln – ihre Form unterscheidet sich je nach Region erheblich, mal sehen sie eher aus wie Tortellini, wie kleine Schiffchen oder sie haben diese Sternform, für die ich mich entschieden habe. Wichtig ist, den Teig möglichst dünn und gleichmäßig auszurollen, so schmecken sie besser und benötigen nicht so eine lange Garzeit. Wer eine Nudelmaschine* hat, kann natürlich diese benutzen. Es funktioniert aber auch mit dem Nudelholz, dann muss man nur ein bisschen Kraft investieren.
Die Manti haben mir sehr geschmeckt! Die Kombination aus scharf-fruchtiger Paprikabutter, dem säuerlichen Joghurt und den würzig gefüllten Nudeln ist einfach herrlich.
Manti mit Joghurtsauce und Paprikabutter
Zutaten
- 250 g Mehl
- 1 Ei
- 1 TL Salz
- 100 ml lauwarmes Wasser
- 200 g Kichererbsen (bereits gekocht oder aus der Dose, gut abgespült)
- 1 Knoblauchzehe
- 1/2 TL Sumach
- 1/2 TL Kreuzkümmel / Kumin
- Salz
- Pfeffer
- 300 g Naturjoghurt
- 1 Knoblauchzehe
- frische Minze
- 3 EL Butter
- 1 EL Paprikamark oder Ajvar
- 1/2 TL Pul Biber (türkisches Paprikagewürz)
Anleitung
Für den Teig Mehl mit Ei, Salz und Wasser vermengen und gründlich verkneten. Abgedeckt 20 Minuten stehen lassen. In der Zwischenzeit die Füllung zubereiten: Knoblauch schälen und fein hacken, mit den Gewürzen und Kichererbsen in eine Schale geben und mit einer Gabel zerstampfen, bis sich eine feste Masse bildet.
Für die Joghurtsauce ebenfalls Knoblauch schälen und fein hacken. Minze waschen, von den Stielen zupfen und fein hacken. Knoblauch und Minze sowie einen halben Teelöffel Salz zum Joghurt geben, verrühren und beiseite stellen.
Eine Silikonmatte mit Mehl bestäuben und den Teig darauf so dünn wie möglich ausrollen. Mit einem Pizzaroller oder einem Messer die Ränder abschneiden, so dass ein großes Rechteck oder Quadrat entsteht. Dieses dann in Quadrate von 3x3 oder 4x4 cm schneiden.
Auf die Quadrate nun je einen halben Teelöffel Füllung geben, die Häufchen leicht andrücken. Dann die gegenüberliegenden Ecken des Quadrats zusammendrücken:
Wenn alle Manti fertig geformt sind, einen Topf mit Salzwasser oder Brühe aufsetzen. Die Nudeln in drei Durchgängen im heißen Wasser ziehen lassen, bis sie nach oben steigen. Mit einer Schöpfkelle abschöpfen. In der Zwischenzeit die Butter schmelzen, einen EL Paprikamark oder Ajvar dazugeben sowie etwas Pul Biber. Die fertigen Manti mit Joghurtsauce und Paprikabutter servieren.
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20 Kommentare
Raspberrysue
25. Februar 2016 um 8:13Ich liebe Manti! 🙂 Mein Freund hat mal eine Weile in Kirgisistan gearbeit. Als ich ihn dort besucht habe, waren Manti in jedem Restaurant meine Alternative, weil alles andere dort sehr fettig ist und oft Hammel- oder Pferdefleisch gegessen wird. Die möchte ich auch mal selber machen!
Ela
25. Februar 2016 um 8:15Wow, Kirgisistan ist sicher toll! Aber Hammel- und Pferdefleisch brauch ich auch nicht 😉 Gab es die Manti dort auch mit Joghurtsauce oder wie wurden sie serviert?
Wenn man sie zu zweit macht, geht es schneller und macht mehr Spaß. So viel Arbeit war das Formen dann gar nicht!
Liebe Grüße,
Ela
Sandra von from-snuggs-kitchen
25. Februar 2016 um 9:38Oh wie toll! Das trifft auch genau mein Geschmack 🙂
Und die Bilder schauen sooooo toll aus, das macht soviel Lust auf Manti…
Ela
25. Februar 2016 um 9:44Danke dir liebe Sandra! Freut mich total, dass dir die Bilder und das Rezept gefallen 🙂 Die Manti schmecken auch echt großartig, probier sie unbedingt aus! Die Arbeit lohnt sich!
Liebe Grüße
Ela
scrapkat
25. Februar 2016 um 14:21Oh das kligt ja toll! Und endlich mal ein Rezept wo wir unser Sumach verwenden können 🙂
Gruß scrapkat
Ela
25. Februar 2016 um 14:37Freut mich! Sumach geht übrigens auch super auf Fladenbroten und generell bei libanesischen Rezepten 🙂
LG
Ela
Netzchen
25. Februar 2016 um 15:59diese Taschen hab ich auch schon länger im Auge, mal schauen ob ich sie mal mache,
also da ich jetzt bereits zum wiederholten Male diese kleine leckeren Dinger sehe muss ich wohl gleich mal dein Rezept drucken, ich liebe ja Pasta und gefüllt …herrlich.
lg netzchen
Ela
26. Februar 2016 um 7:20Oh, na dann wirds Zeit 🙂 Die mag ich ab jetzt noch lieber als Ravioli!!
Liebe Grüße,
Ela
Mange-tout
25. Februar 2016 um 21:43Wie schön Deine Mantisternchen sind! Eine schöne Entdeckung, ich kannte das nicht.
Ela
26. Februar 2016 um 7:20Lieben Dank! 🙂 Das freut mich sehr!
Viele Grüße,
Ela
_our food stories_
26. Februar 2016 um 7:41Mhmm, sehen die köstlich aus <3 Da bekommt man trotz des Frühstücks im Bauch gleich wieder Appetit :))
Ela
26. Februar 2016 um 14:29Ohhh danke, das freut mich sehr! 🙂
Die Manti könnte ich momentan auch ständig essen!
Liebe Grüße,
Ela
Die Gourmettatze
26. Februar 2016 um 8:57Liebe Ela,
ich war erst kürzlich bei uns in München in einem Fast-Food-Restaurant, dass sich auf diese türkischen Teigtaschen spezialisiert hat und es hat so unglaublich gut geschmeckt. Sie sollten definitiv mehr in den Vordergrund gerückt werden.
liebe Grüße 🙂
Ela
26. Februar 2016 um 14:30Ohh das klingt ja toll, verrätst du mir den Namen? Bin ja auch aus München 🙂
Liebe Grüße,
Ela
Mia
26. Februar 2016 um 8:59Nein wie toll! Die Manti sind ja zauberhübsch und erinnern mich ein wenig an meine geliebten Pelmini. Das Rezept merke ich mir und wenn ich irgendwann mal in Versuchung komme, selbst Nudeln machen zu wollen (was ehrlicherweise bislang noch nicht der Fall war :D) werden die Manti auf jeden Fall ausprobiert <3
Liebste Grüße zu dir, Mia
Ela
26. Februar 2016 um 14:31Danke Mia! Pelmini sind auch toll 🙂 Und Piroggen.. Hach, es gibt so viele tolle Nudelrezepte! Es ist übrigens echt gar nicht so viel Arbeit wie man vielleicht denkt, Nudeln selbst zu machen. Gefüllte natürlich mehr als Tagliatelle & Co, aber ich kanns dir nur empfehlen – sie sind völlig anders als gekaufte Nudeln!
Liebe Grüße,
Ela
Claudia ~ Food with a View
28. Februar 2016 um 17:34Sind die niedlich! Und mit Kichererbsen in der Füllung bestimmt köstlich – die nutzen wir auch sehr gern, um einen herzhaften Twist an alles mögliche zu bringen. Lieben Gruß!
Ela
29. Februar 2016 um 7:46Danke liebe Claudia! Das freut mich 🙂 Kichererbsen sind echt toll und so vielseitig! Bin immer wieder begeistert wie man sie einsetzen kann.
Liebe Grüße,
Ela
Cary
14. Februar 2020 um 7:57Ich würde das Rezept super gern ausprobieren! Welches Mehl eignet sich denn am besten?
Ela
14. Februar 2020 um 8:17Liebe Cary, ich habe ganz normales Standard Mehl genommen. Ob sich ein anderes besser eignet, weiss ich leider nicht! 🙂
Liebe Grüße, Ela