Stachelbeeren erinnern mich immer an meine Kindheit. Neben dem Haus meiner Eltern gab es ein verlassenes und verwuchertes Grundstück – für Kinder natürlich ein Paradies! Unter anderem gab es wilde Himbeeren, Kirschbäume und Stachelbeer-Büsche.. Ich kann mich noch gut an die supersauren grünen Beeren erinnern. In den letzten Jahren habe ich sie kaum mehr irgendwo gefunden bzw. entsprechend auch nicht mehr gegessen, bis vor ein paar Tagen mein Freund mit ein paar großen Schalen voller dunkler, reifer Stachelbeeren ankam und prompt Marmelade daraus gekocht hat! Meine Marmeladen-Manie färbt also langsam ab 😉
Die hübschen Marmeladen-Aufkleber bekommt ihr übrigens bei Eine der Guten. Von den feinen Aufklebern bin ich sehr begeistert, bisher gab es nämlich meistens entweder langweilige weiße Etiketten oder maximal etwas Masking Tape drumherum. Die Etiketten mit “100 % Liebe, Frucht + Zucker” bzw. “Die beste Marmelade der Welt!” passen in diesem Fall einfach perfekt. Vielleicht gibts ja auch irgendwann mal “Kindheitserinnerung” Etiketten im Shop 😉
Bis dahin schwelge ich weiter in Erinnerungen und freue mich über die herrlich-süß-saure Marmelade. Zum Frühstück steht hier jeden Tag ein Glas Marmelade auf dem Tisch und die Stachelbeer-Vorräte sind besonders schnell aufgebraucht. Ihr findet auf meinem Blog noch viele andere leckere Marmeladen-Rezepte, schaut doch mal rein! Zu fast jeder Jahreszeit kann man leckere Marmeladen einkochen und hat somit immer etwas Gutes im Haus. Ob Bratapfel-Kompott im Winter oder Erdbeer-Vanille im Sommer… Ich mag auch Aprikose-Rosmarin sehr gern. Die Vielfalt ist unendlich!
Zutaten für 3 Gläser (je 250 ml):
1000 g reife Stachelbeeren
500 g Gelierzucker 2:1
1 EL Zitronensaft
Stachelbeeren waschen und in einem großen Topf mit Gelierzucker langsam aufkochen. In der Zwischenzeit Gläser und Schraubdeckel abkochen und bereit stellen. Mit einem Pürierstab die weichgekochten Beeren pürieren und Zitronensaft hinzufügen. 3 Minuten kochen lassen und dann in die sterilen Gläser abfüllen. Schraubverschluss fest zudrehen und mit dem Deckel nach unten stellen, bis die Marmelade abgekühlt ist. Sie hält sich so mindestens ein Jahr.
12 Kommentare
Mia
22. Juli 2014 um 12:58Hach, das sind aber wirklich traumhafte Erinnerungen! Und die Stachelbeer-Marmelade, mhhhm <3 Wie gut, dass dein Freund die Marmelade auch kocht, meiner fragt nur immer, wann ich mal wieder neue mache 😉
Liebste Grüße, Mia
Ela
22. Juli 2014 um 16:21Dankeschön Mia! Och joah, der hat sich inzwischen dran gewöhnt auch mal Tomatensauce oder Marmelade einzukochen und macht das total prima 🙂 Pizza macht er sogar viel besser als ich!
LG
Ela
coalhearted
22. Juli 2014 um 15:06Jetzt hab ich grad erst deine Aprikosen-Rosmarin-Marmelade nachgekocht, am Sonntag noch mit Zwetschge-Kandierte-Walnuss nachgezogen und da kommst du mir schon wieder mit nem neuen leckeren Rezept? Wer soll das denn alles essen?! 😀
Ela
22. Juli 2014 um 16:23Hihi, na hier gibts ja sowieso schon so viele Marmeladen-Rezepte… Was du uuuunbedingt auch ausprobieren musst ist die Bergpfirsich-Lavendel!! Die ist der Hammer 🙂
LG!
Ela
Ann-Katrin
22. Juli 2014 um 16:18Das ist ja lustig, ich kannte Stachelbeeren bislang nur in grün..ich Hinterwäldler 🙂 Deine Marmelade sieht ganz köstlich aus! LG
Ela
22. Juli 2014 um 16:24Ehrlich gesagt, so dunkel und süß kannte ich sie bis dato auch nicht 😉 Da hab ich wohl immer zu früh geerntet…
LG
Ela
Kiki
23. Juli 2014 um 7:34achja, das klingt nach einem Kinderparadis 🙂 ich liebe es, wenn etwas zu essen solche Erinnerungen hervorrufen kann 🙂 Stachelbeeren habe ich dieses Jahr erst einmal im Supermarkt gesehen…aber meine Schwester hat welche im Garten und muss wohl mal wieder besucht werden 😉 Liebste Grüße, Kiki
Ela
23. Juli 2014 um 15:45Danke für deinen lieben Kommentar ! Stimme dir zu, Essen mit Erinnerungsfaktor ist sowieso das Beste 🙂
Hoffe du bekommst noch ein paar Stachelbeeren ab!
LG
Ela
christine
23. Juli 2014 um 14:03Die guten Stachelbeeren. Ich kannte sie komischerweise gar nicht aus meiner Kindheit, irgendwie gab es bei uns nie Stachelbeeren, geschweige denn einen Busch in der Nähe. Erst vor ein paar Jahren habe ich zum ersten Mal die sauren Beeren im Supermarkt entdeckt und seitdem gibt's jeden Sommer mindestens einmal irgendwas mit Stachelbeeren.
Aber du hast Recht, leicht sind sie nicht zu bekommen. Ich denke, sie gehören hier nicht zu den beliebtesten Beeren.
Lieben Gruß
Christine
Ela
23. Juli 2014 um 15:46So verbreitet sind sie wirklich nicht, also vielleicht ist es nicht ungewöhnlich, dass du sie als Kind nicht gegessen hast 🙂
Danke für deinen Kommentar!
LG
Ela
Wilhelm
10. Juli 2023 um 20:09Hallo Ella, deine Stachelbeermarmelade interessiert mich. Ich verstehe nur nicht, dass kein Wasser beim Aufkochen hinzugefügt werden muss. Ist das tatsächlich richtig?
Ela
29. Juli 2023 um 9:15Hallo Wilhelm. Ja ich mache es ohne Wasser. In Marmeladen kommt grundsätzlich kein Wasser, die bestehen nur aus Frucht und Zucker…
Viele Grüße, Ela