Reisen/ Spanien

MONTSERRAT

Etwa 40 km von Barcelona entfernt liegt das Gebirge Montserrat sowie das gleichnamige Kloster mit seiner berühmten Marienfigur. Auf dem Weg von Millà nach Barcelona haben wir einen Tagesausflug dorthin gemacht und waren begeistert von der atemberaubenden Gebirgslandschaft. Bei gutem Wetter kann man vom Aussichtspunkt vor dem Kloster sogar das Meer sehen.
Montserrat

 

Kloster Montserrat

 

Anfahrt nach Montserrat

Es gibt von Barcelona aus organisierte Busfahrten zum Kloster oder man fährt mit einem (Miet-)Auto dorthin. Vom Fuß des Berges kann man mit einer Zahnradbahn oder Seilbahn zum Kloster fahren, das auf 721 m Höhe liegt, es gibt aber auch einen Parkplatz in der Nähe des Klosters. Es lohnt sich auf jeden Fall, einen ganzen Tag dort zu verbringen – denn neben der Besichtigung des beeindruckenden Klostergebäudes kann man Wanderungen zu Aussichtspunkten in der Umgebung unternehmen.
Kloster Montserrat

Das Kloster Montserrat

Das Kloster wurde vor etwa 1000 Jahren gegründet und enthält die Statue der schwarzen Madonna (Mare de Déu de Montserrat oder auch La Moreneta), die Schutzheilige Kataloniens. Sie macht das Kloster zu einem Wallfahrtsort für Pilger, aber auch viele Touristen wollen die Statue besuchen. Lange Schlangen bilden sich beim Aufgang zur Empore im riesigen Kirchenschiff. Heute wohnen etwa 80 Mönche im Kloster.
Kloster MontserratKloster Montserrat

Wanderungen im Gebirge Montserrat

Da ich nicht religiös bin und mich eher weniger für christliche Pilgerstätten interessiere, habe ich mich nicht zur Besichtigung der Marienstatue angestellt, sondern bin mit der Zahnradbahn zum Gipfel eines angrenzenden Berges gefahren (Funicular de St. Joan), der auf etwa 970 m Höhe liegt. Von dort kann man tolle Wanderungen unternehmen, zum Beispiel zu verschiedenen Aussichtspunkten, bei denen man die merkwürdigen fingerartigen Felsformationen der Region bestaunen kann.
Gebirge Montserrat
Die Wanderwege beginnen an der Zahnradbahn und sind gut ausgeschildert. Es gibt regelmäßig Schilder mit Zeitangaben entlang der breit ausgebauten Schotterwege. Man kann verschiedene Gipfel erklimmen und hat von dort einen tollen Blick auf das Kloster und die Felsformationen. Manche Aussichtspunkte sind etwas schwerer zu erreichen, da es steil nach oben geht – dafür wäre festes Schuhwerk ratsam (uns kamen aber trotz Regen auch Menschen mit FlipFlops entgegen, unmöglich ist der Aufstieg also sicher nicht).
Gebirge Montserrat
Der Weg führt in etwa 35 Minuten durch das Sandsteingebirge zu einer kleinen Kapelle. Von dort kann man auf die andere Seite des Gebirges blicken, wo die aufeinander zulaufenden Hügel einen wunderschönen Blick ins Tal geben:
Sant Joan

 

Kapelle auf dem Sant Joan
Neben der Kapelle gibt es noch mehr zu sehen, etwa wurde in den Fels vor vielen hunderten Jahren ein schmaler Weg gehauen, der zu einem kleinen Plateau führt. Dort stand einige hundert Jahre lang ein Gebäude, das heute aber nicht mehr vorhanden ist. Schautafeln entlang des Weges erzählen die Geschichte der in den Stein gehauenen Einsiedelei.
Einsiedelei Montserrat

 

 

Mit der Zahnradbahn fährt man wieder hinunter zum Kloster oder direkt zum Fuß des Berges. Dort gibt es auch diverse Restaurants für Touristen, die aber relativ teuer und qualitativ minderwertig sind. Abendessen sollte man dann also besser in Barcelona!

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