Im Spätsommer habe ich eine wunderbare Wanderung um den Hintersteiner See zur Walleralm gemacht. Dabei hatte ich einen tollen Blick auf das Kaisergebirge und den türkisfarbenen Bergsee. Dank Badeplätzen, Einkehrmöglichkeiten und Aussichtspunkten ist es eine besonders schöne Wanderung, die auch für Hunde und Familien gut geeignet ist.
Eckdaten zur Wanderung
- Anfahrt nach Scheffau am Wilden Kaiser, Tirol (Österreich)
- Weg Nr. 45a bis Walleralm, zurück Weg Nr. 45 über Jausenstation Maier
- Gesamtlänge 9,2 km
- Höhenmeter ca. 370
- Wanderzeit ohne Pausen in gemütlichem Tempo: ca. 3 Stunden
- Start- und Endpunkt: kostenpflichtiger Parkplatz am öffentlichen Strandbad
- Für Hunde geeignet: ja, keine Kletterpartien
- Für Familien mit Kindern geeignet: ja
- Einkehren und Wasser auffüllen auf der Walleralm möglich
Wanderung am Hintersteiner See zur Walleralm
Der Hintersteiner See ist ein wunderschöner Bergsee, der von unterirdischen Quellen gespeist wird. Er ist kristallklar und je nach Blickwinkel türkisfarben. Man kann den See umwandern, falls man keine Höhenmeter zurücklegen möchte. Ich habe mich jedoch für die Wanderung zur Walleralm entschieden, bei der man einkehren kann und einen schönen Bergblick hat.
Die Wanderung beginnt am öffentlichen Strandbad. Im Sommer kann man hier vor oder nach der Wanderung wunderbar baden. Andere Badeplätze sind am See leider rar, denn die meisten Grundstücke sind privat und das Baden an vielen Stellen verboten. Das Strandbad ist aber sehr schön, mit toller Liegewiese und flachem Einstieg in den See. Obwohl wir einen heißen Spätsommertag erwischt hatten, war morgens und mittags relativ wenig los. Einen Badeausflug dorthin kann ich also empfehlen!
Wir sind dem Weg 45a gefolgt. Es geht zuerst einige Höhenmeter bergauf und man gelangt auf einen schattigen Waldweg. Nach ca. 15 Minuten gelangt man zu einer Bank mit tollem Blick auf die Berge und einen Teil des Sees. Dort haben wir die erste Pause gemacht und den Ausblick genossen. Für den Hund war dieser Teil des Weges sehr angenehm, da es ein schmaler, schattiger und wurzeliger Waldweg ist. Die meiste Zeit führt der Weg nur an Viehwiesen entlang, aber nicht hindurch.
Schließlich gelangt man in ein Viehgehege, wo man den Hund auf jeden Fall anleinen sollte. Ab hier ist man auch der prallen Sonne ausgesetzt und es gibt wenig Schatten. Es ist also empfehlenswert, an heißen Tagen früh loszugehen. Ein breiter Schotterweg führt hinauf zur Walleralm, von der aus man einen traumhaften Blick auf die Berge hat. Die Alm bietet mittags warme Gerichte, Brotzeit, Suppe und hausgemachte Kuchen an, außerdem kalte Getränke. Eine Pause lohnt sich. Wer noch motiviert ist, kann von hier aus zum Gipfelkreuz aufsteigen.
Anschließend geht es den gleichen Weg ein Stück zurück, bis man an die Kreuzung zum Weg 45 gelangt. Ab hier folgt man diesem Wanderweg bis zur Jausenstation Maier. Auch dort gibt es eine Einkehrmöglichkeit. Den Hintersteiner See und das Kaisergebirge konnten wir von dort bereits sehen. Nun gibt es zwei Möglichkeiten: am sonnigen Südufer zurückgehen oder am schattigen Nordufer im Wald? Der Weg am Südufer ist kürzer und es gibt eine Stelle, an der man Fische direkt am Ufer beobachten kann. Auf der gegenüberliegenden Seite hat man jedoch den besseren Bergblick und Schatten. Wir haben uns für das Südufer entschieden. Von dort aus gab es auch nochmal einen schönen, leicht erhöhten Ausblick auf den türkisfarbenen See.
Die Wanderwege sind gut ausgebaut und abwechslungsreich. Diese Wanderung bietet traumhafte Aussichtspunkte und zahlreiche Einkehrmöglichkeiten. Sie ist für Anfänger*innen mit wenig Wandererfahrung geeignet. Insgesamt eine schöne Tour, die ich sehr empfehlen kann!
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