Wir hatten vor einiger Zeit Besuch von einem sehr lieben indischen Pärchen, das einige Tage bei uns in der Wohnung gewohnt hat. Beide waren begeistert, dass ich so viele indische Gewürze daheim habe (damit hatten sie wohl in Bayern nicht wirklich gerechnet) und angeboten, dass wir doch gemeinsam indisch kochen könnten. Da habe ich natürlich sofort begeistert zugestimmt, denn ich koche zwar oft indisch, aber halt nach Online-Rezepten, Kochbüchern oder nach Gefühl und nicht nach Originalrezepten. Eine Inderin beim Kochen beobachten zu können war wirklich ein glücklicher Zufall!
Es gab ein indisches Auberginencurry mit Reis, Masoor Dhal und Chutney, dazu Mango-Lassi. Ich habe alles so genau wie möglich mitgeschrieben, das Curry wurde nämlich doch etwas anders zubereitet als ich es bisher immer gekocht habe. Für die Fotos habe ich dann aber alles nochmal nachgekocht, den beiden nach einer einstündigen Kochaction das Shooting zuzumuten war mir dann doch zu peinlich 🙂
Zutaten Auberginen-Curry für 4 Personen:
2 kleine, längliche Auberginen
1 Zwiebel
1 – 2 große Tomaten
1 TL Garam Masala
2 cm frischer Ingwer
2 rote Chilis
Sonnenblumenöl
Auberginen waschen, Strunk abschneiden und in Würfel schneiden. In einer großen Schüssel mit lauwarmem Wasser die Auberginenwürfel einweichen. Zwiebel schälen, halbieren und in Scheiben schneiden. Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Zwiebeln bei starker Hitze darin kräftig anbraten. Die Tomate(n) waschen, halbieren und die Kerne entfernen, dann würfeln. Chilis fein hacken. Beides zu den Zwiebelwürfeln geben und anbraten, dann die Auberginenwürfel dazugeben und bei geschlossenem Deckel etwa 20 Minuten garen lassen. 1 TL Garam Masala dazugeben sowie 2 cm geschälten, geriebenen Ingwer. Mit Salz abschmecken. Die Auberginenwürfel sollten schön weich sein. Ihr Volumen reduziert sich mindestens um die Hälfte!
Für den Dhal:
1 Tasse rote Linsen
1 Zwiebel
2 Zehen Knoblauch
1 TL Panch Puren (Gewürzmischung)
1 große Tomate
1/2 TL Kurkuma
1 Chili
Salz
Sonnenblumenöl
Rote Linsen in der doppelten Menge Wasser etwa 40 Minuten kochen lassen (gegebenenfalls Wasser nachgießen). Die Tomate halbieren, entkernen und vierteln, in ca. 1 Tasse Wasser 10 Minuten kochen lassen. Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein hacken. In einer großen beschichteten Pfanne in etwas Öl die Gewürzmischung (Panch Puren) anbraten, dann Zwiebeln und Knoblauch dazugeben und scharf anbraten. Dann das Tomatenwasser sowie eine ganze Chili dazugeben und köcheln lassen, dann die Linsen dazugeben. Mit Salz und Kurkuma abschmecken. Das Ganze sollte eher flüssig sein, von der Konsistenz her wie eine Suppe. Heiß in einer kleinen Schale zusätzlich zum Reis, Curry und Chutney servieren.
11 Kommentare
Gourmande
22. August 2014 um 15:04Das hört sich supergut an, danke für die Rezepte!
Für mich klingt die Zubereitungsart auch ganz ungewohnt an, ich koche Indische Gerichte eigentlich immer so, dass ich zuerst Zwiebeln (Chili, Ingwer, Knoblauch) anbrate, dann Currypaste dazu gebe und dann das Gemüse und Flüssigkeit (meistens Kokosmilch oder Tomaten). Sehr spannend! Hat die andere Zubereitungsweise den großen Einfluss auf den Geschmack gehabt?
Ela
22. August 2014 um 15:55Also die Zubereitungsweise hatte meiner Ansicht nach einen großen Einfluß auf den Geschmack! Das scharfe Anbraten der Zwiebeln und Auberginen hat dazu geführt, dass sie ganz anders geschmeckt haben 🙂 Ich habe es sonst auch immer so gemacht wie du, hehe..
LG
Ela
scrapkat
22. August 2014 um 15:44😀 ja Lecker schmecker! Danke für das Rezept! Wir lieben hier Currys aller art und freuen uns immer wieder über neue leckere Rezepte.
Gruß und schönen Start ins Wochenende,
scrapkat
Ela
22. August 2014 um 15:55Fein, das freut mich sehr! Dankeschön 🙂
Krisi
22. August 2014 um 18:03Sehr lecker und eine wunderbare Kombination! Ich liebe Dhaal und das Auberginengericht klingt auch wunderbar. Genau mein Ding, danke für die tolle Idee=)
Liebe Grüsse,
Krisi
Ela
24. August 2014 um 14:24Fein, das freut mich liebe Krisi!! Hoffe du kommst bald zum Nachkochen 🙂
LG
Ela
Karo He
22. August 2014 um 19:03oh sieht das köstlich aus!
liebe grüße
http://stupidstoriees.blogspot.de/
Ela
24. August 2014 um 14:24Danke für deinen Kommentar liebe Karo! 🙂
Mia
23. August 2014 um 10:55Es ist doch immer wieder total schön, mit Menschen aus anderen Ländern zu kochen. Wirklich witzig, wie unterschiedlich die Zubereitungsarten von einem "landestypischen" Essen sein können 😉
Liebste Grüße an dich, Mia
Ela
24. August 2014 um 14:25Ohja, das finde ich auch 🙂 Sehr spannend!!
LG
Ela
Klaus
6. Dezember 2018 um 12:38Vielen, vielen Dank für das Rezept!
hat wieder mal super lecker geschmeckt 🙂