Rezepte

BAYERISCHE BROTZEIT

Gerade noch rechtzeitig zur Wiesnzeit haben mein Freund und ich es auch geschafft, endlich mal eine richtige bayerische Brotzeit daheim zuzubereiten. Mit selbstgemachtem Cranberry-Senf und Obazda. Dazu frische Brezen, Käse, Radi, Tomaten, hartgekochte Eier, rote Zwiebeln, Essiggurken… In bayerische Biergärten (und auch in die Zelte auf der Wiesn) darf man seine eigene Brotzeit mitbringen, solang man dort Getränke konsumiert. Da ein Brotzeit-Brettl auf der Wiesn gern mal um die 20 Euro kostet, ist das eine günstige Alternative.

 

Ich bin zwar in Bayern geboren und aufgewachsen, verstehe Bayerisch und mag auch das Essen, aber auf der Wiesn war ich noch nie. Was nicht zuletzt daran liegt, dass ich keinen Alkohol trinke. Jetzt bitte bestätigendes Kopfnicken, ja? Für Nicht-Biertrinker ist die Wiesn wohl eher ein Horror als ein Spaß 😉 Ich verzichte also und treff mich lieber mit meinen FreundInnen im Biergarten. Das Bier auf dem Bild hat natürlich mein Bester getrunken…
Übrigens sind wir jetzt stolze Besitzer eines Käsehobels, der wirklich praktisch ist. Käse mit dem Messer zu schneiden finde ich immer ein bisschen anstrengend und mit der Brotschneidemaschine klappt das auch nicht so recht. Da ist so ein Käsehobel eine sehr gute Alternative! Wird ab jetzt im Dauereinsatz sein…
Obazda
Zutaten für 4 Personen als Beilage:
1 reifer Camembert
5 EL zimmerwarme Butter
1 kleiner Bund Schnittlauch
1/2 TL Rosenpaprika, gemahlen
(wer mag: ein Schuss Weissbier)
Salz
Pfeffer
Schnittlauch waschen und fein hacken. Camembert in Stücke schneiden und in einer Schüssel zusammen mit der Butter, (Weißbier), Paprikapulver und Schnittlauch mit einer Gabel zerdrücken. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mindestens 2 Stunden durchziehen lassen. Mit etwas Schnittlauch bestreut servieren.
Cranberry-Senf
Zutaten für 1 Glas (500 ml):
(Rezept aus der aktuellen Sweet Paul)
50 g gelbe Senfsamen
50 g braune Senfsamen
50 g getrocknete Cranberries (Sweet Paul nahm ein bisschen mehr)
60 ml Weißweinessig
60 ml Weißwein (oder Wasser)
Prise Salz
In einem großen Glas (500 ml) Senfsamen, gehackte Cranberries, Weißweinessig und Weißwein/Wasser vermischen. Das Glas zugeschraubt 2 Tage lang stehen lassen. Anschließend im Mixer oder mit dem Pürierstab zerkleinern. Der Senf sieht erst noch etwas schaumig aus. Zurück ins Glas füllen und zugeschraubt im Kühlschrank noch 1 Tag ziehen lassen. Er wird dann fester und dunkler (siehe Brotzeitfoto!).

 

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14 Kommentare

  • Antworten
    Gourmande
    4. Oktober 2013 um 9:18

    LECKER schaut es mal wieder aus bei dir! 🙂
    Ich esse Obatzda total gerne. Am besten schmeckt der tatsächlich mit Laugengebäck, ich lebe leider in NRW und hier ist es echt schwierig, leckeres Laugengebäck zu finden. Ich bin wohl zu verwöhnt vom süddeutschen. 🙁
    Der Senf liest sich auch total spannend. Der kommt auf meine "Geschenkidee"-Liste.
    So ein Käsehobel ist echt praktisch. Leider gehörte mein letzter meiner Mitbewohnerin. Jetzt nehme ich einfach den Sparschäler, klappt auch ganz gut, wenn das Stück Käse nicht zu breit ist. 😉

    • Antworten
      Ela
      4. Oktober 2013 um 9:27

      Dankeschön fürs Feedback! Auf die Idee, einen Sparschäler als Käsehobel zu benutzen bin ich nicht gekommen, hihi… Und ja der Senf ist auch super zum Verschenken. So eine Menge isst man eh nicht allein!
      Gescheite Brezen gibt es echt nur in Bayern… Ich pendel ja auch zwischen Berlin und München, und die Brezen da kann man vergessen.

      LG 🙂
      Ela

  • Antworten
    Ann-Katrin
    4. Oktober 2013 um 9:33

    Oh wie cool! Zünftig! 🙂 Besonders den Cranberry-Senf finde ich ganz spannend! Liebe grüße, Ann-Katrin

    • Antworten
      Ela
      4. Oktober 2013 um 9:33

      Dankeschön du Liebe! Freut mich, dass es deinen Geschmack trifft =)
      LG
      Ela

  • Antworten
    Küchenmamsell
    4. Oktober 2013 um 14:17

    Obwohl ich dieses ganze Oktoberfesttrara nie nachvollziehen konnte, sieht das wirklich sehr fein aus bei Dir 🙂
    Und so ein Käsehobel bedeutet ein großes Plus an Lebensqualität, haben wir auch schon festgestellt 🙂

    Viele Grüße
    die Mamsell

    • Antworten
      Ela
      4. Oktober 2013 um 16:49

      Hehe, ich auch nicht.. wie gesagt, war noch nie dort und ich trinke nicht, also echt eher mein Horrorszenario als etwas, das ich sehen müsste =) Aber das Essen kann ja trotzdem gut sein. Und dank der Käsehobelunterstützerinnen hier fühl ich mich bestärkt, kein unnötiges Küchengerät angeschafft zu haben 😉
      LG
      Ela

  • Antworten
    Tina Tausendschoen
    4. Oktober 2013 um 15:59

    So "schön" zünftig ist es auf der Wiesn bestimmt nicht 🙂

    LG Tina

    • Antworten
      Ela
      4. Oktober 2013 um 16:49

      Dankeschön Tina! =)

  • Antworten
    Flo
    1. Februar 2015 um 13:31

    Der Senf klingt sehr spannend, coole Idee!

    Den Obadza mach ich ähnlich wie du, ich tu immer noch gut Kümmel rein und vor dem Servieren eine kleingehackte Zwiebel – das ist das Rezept meiner Oma 🙂

    • Antworten
      Ela
      1. Februar 2015 um 15:02

      Klingt super, danke Flo! Man kann ja nie genug Variationen von guten Gerichten haben 🙂
      Liebe Grüße,
      Ela

  • Antworten
    Vero Fsl
    13. Juli 2017 um 18:53

    mhm, sehr lecker 🙂
    Ich habe mich vor 3 Jahren für Bayern als meine Wahlheimat entschieden und jetzt muss ich endlich auch mal meinen ersten Obazdn machen. Nächste Woche wirds dann soweit sein. Und meiner Bayrischen Familie werde ich zur Brotzeit dann auch einen österreichischen Bergkäse und Topfenkäse servieren.
    LG Vero

    • Antworten
      Ela
      14. Juli 2017 um 6:35

      Liebe Vero, oh na dann wird es Zeit! 🙂 Viel Erfolg dafür und eine schöne Zeit mit deiner Familie!
      Liebe Grüße,
      Ela

  • Antworten
    Sarah
    12. November 2018 um 20:20

    Hi Ela,
    ich hab den Senf damals schon ausprobiert und das Rezept gerade nochmal hervorgekramt. Mir ist dabei aufgefallen, dass du im Test, die Schalotte unterschlagen hast, die in der Zutatenliste steht 😀
    Liebe Grüße
    Sarah

    • Antworten
      Ela
      12. November 2018 um 20:47

      Liebe Sarah, ohje… Danke für den Hinweis! Ich würde es einfach ohne Schalotte machen 😉 Rohe Zwiebeln oxidieren schnell, also müsste man sie wenn dann anbraten. Ich nehm sie raus aus der Zutatenliste!
      Liebe Grüße,
      Ela

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