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10 TIPPS FÜR NACHHALTIGES REISEN

Nachhaltiges Reisen ist für mich zwar schon immer ein wichtiges Thema gewesen, aber in den letzten Jahren hat es mich zunehmend beschäftigt. Je mehr ich in das Reiseblogger-Leben eintauche, desto mehr wird mir bewusst: ich bin ein Mensch, der auch gern zuhause ist. Ich muss nicht jede Woche in ein anderes Land fliegen. Das würde nicht zu mir passen – weder zu meinem Lebensstil, noch zu meinen Werten. Ich liebe es zu reisen und fremde Länder zu entdecken, trotzdem ist mir Umweltschutz wichtig. Ich habe für mich verschiedene Mittel gefunden, um meine Reisen nachhaltiger zu gestalten. Deshalb teile ich heute meine 10 Tipps für nachhaltiges Reisen mit euch!

1. Zero Waste auf Reisen

Ich bin leider noch immer weit entfernt davon, Zero Waste zu leben. Es ist ein Prozess, aber leider in meinem Fall ein langsamer. Von meinen Erfahrungen im Alltag hatte ich euch ja schon berichtet – aber auch auf Reisen versuche ich jetzt häufiger, darauf zu achten. Meine eigene Trinkflasche aus Edelstahl habe ich fast immer dabei, mittlerweile versuche ich aber auch, meine Lunchbox und ein Baumwollsäckchen für Gebäck und Brot dabei zu haben, sowie eine dünne Baumwolltasche für Einkäufe (oder alternativ einen Rucksack). Außerdem versuche ich auch auf Reisen im Supermarkt unverpackte Produkte zu bevorzugen. Das klappt nicht immer, aber grundsätzlich ist es auch auf Reisen möglich, sehr wenig Müll zu produzieren. An dieser Stelle möchte ich euch empfehlen, mal bei Shia von Wasteland Rebel vorbeizuschauen. Sie ist kürzlich mehrere Wochen von Kanada bis nach Los Angeles gereist, nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln und einer Zero Waste Mission! Auf Instagram hat sie jede Menge Tipps für weniger Müll auf Reisen geteilt – und das mit echt wenig Gepäck!

Gerade, wenn man auf Inseln reist oder in Regionen die keine vernünfige Mülltrennung bzw. Müllabfuhr haben, ist es besonders wichtig, so wenig Müll wie möglich zu erzeugen. Sowohl auf Sri Lanka als auch auf Borneo waren wir viel mit Müll und Einwegplastik konfrontiert. Es liegt am Strand, an den Straßen, im Urwald… Das macht mich sehr traurig, zeigt mir aber auch, dass ich unmittelbar etwas verändern kann, indem ich selbst weniger Produkte mit Einwegplastik konsumiere. Unverpacktes Obst, Getränke im Lokal konsumieren (und den Strohhalm abbstellen!), keine Plastiktüten beim Einkaufen verwenden. Probiert es einfach mal aus auf eurer nächsten Reise!

Two Thirds Trinkflasche

 

2. Den ökologischen Fussabdruck klein halten

Wahrscheinlich wisst ihr das bereits, aber Fliegen ist klimatechnisch eine ziemlich üble Sache. Deshalb versuche ich wenn möglich, auf Flüge zu verzichten. Das bedeutete für mich bisher, alle zwei Jahre eine Fernreise und entsprechend lang vor Ort bleiben, damit sich die Reise in jeder Hinsicht lohnt. Die Zeit, die man vor Ort verbringt, relativiert nämlich auch die Flugemissionen – wer für 2 Tage nach Dubai fliegt lässt sich nicht unbedingt mit jemand vergleichen, der vier Wochen in Indien bleibt. Letztes Jahr habe ich zwei Fernreisen in einem Jahr gemacht (Sri Lanka und Südafrika), ein Rekord für mich und definitiv eine Ausnahme. Inlandsflüge mache ich überhaupt nicht, da sie für mich die unnötigsten Emissionen darstellen. Mit der Fahrt zum/vom Flughafen etc. ist man meistens sowieso nicht schneller als mit einer guten Zugverbindung. Klar gibt es Ausnahmefälle, in denen man fliegen muss oder möchte – aber besser für den Klimaschutz ist es definitiv, nicht zu fliegen. Wer trotzdem fliegt, kann einen Emissionsausgleich für die geflogene Strecke machen, zum Beispiel über Atmosfair.

3. Öffentliche Verkehrsmittel am Urlaubsziel nutzen

In vielen Ländern kann man problemlos mit öffentlichen Verkehrsmitteln reisen. Beispielsweise fand ich es in Thailand, Nepal, Sri Lanka oder Singapur sehr einfach. Im Zug oder Bus kommt man außerdem mit Einheimischen in Kontakt und reist meist günstiger als mit einem privaten Fahrer oder Mietwagen. Vor allem die Zugfahrten in Sri Lanka habe ich sehr genossen, man hat einen wunderbaren Ausblick auf die Natur und die Fahrten waren total gemütlich!

An manchen Urlaubszielen ist es eventuell nicht möglich, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen – entweder, weil die Infrastruktur nicht gut ausgebaut ist oder aus Sicherheitsgründen. In Südafrika waren diese beiden Gründe zusammen für uns ausschlaggebend, für einige Tage einen Mietwagen zu nehmen. Auch auf Borneo war es kaum möglich, öffentlich von A nach B zu kommen, da wir während dem Ramadan unterwegs waren und viele Busse einfach ausgefallen sind oder überbucht waren. Hier haben wir uns für ein Sammeltaxi entschieden, so dass wir zumindest mit mehreren Personen in einem Kleinbus fahren konnten statt im Mietwagen.

4. Die “richtige” Unterkunft

Egal ob low budget oder 5 Sterne – es gibt in jeder Kategorie die Möglichkeit, nachhaltig zu übernachten! Wenn wir als low budget Backpacker unterwegs sind, bevorzugen wir beispielsweise Homestays. Hier übernachtet man im selben Haus wie einheimische Familien. Meistens haben sie ein oder zwei Zimmer für Touristen eingerichtet und freuen sich über das kleine Zusatzeinkommen. Das hat viele Vorteile – man unterstützt die lokale Bevölkerung, man kommt mit Einheimischen in Kontakt und wenn man Glück hat, bietet die Familie auch noch Essen an und man hat die Chance, authentische Gerichte zu probieren.

Im mittleren Preissegmet versuchen wir, kleinere familiengeführte Hotels zu buchen statt internationale Ketten. So bleibt das Geld im Land. Außerdem haben wir festgestellt, dass sich die Menschen in dieser Art von Unterkunft auch häufig Gedanken darüber machen, wie sie langfristig etwas vom Tourismus haben. Dazu gehört, nachhaltig zu wirtschaften und die Umwelt zu schonen. Ich suche aber meistens gezielt nach Unterkünften, die sich der Nachhaltigkeit und dem Umweltschutz verschrieben haben. Das ist oft nicht so ganz einfach, vor allem weil es für kleinere Betriebe keine “Siegel” gibt, aber es ist möglich. So konnten wir in Bangkok zum Beispiel ein wunderschönes Hotel namens Phranakorn Nornlen finden, das von einer Familie nachhaltig geführt wurde und außerhalb des üblichen Touristenbezirks um die Khao San Road lag. Es gab einen eigenen Dachgarten für Kräuter und Gemüse, die im Restaurant verwendet wurden und für die Herbal Teas, die Familie hat ihr eigenes Bio-Moskitoschutzmittel hergestellt und sich viele Gedanken gemacht, wie sie den Betrieb nachhaltig aufbauen können.

Im gehobenen Preissegment gibt es viele großartige Hotels, die sich dem Umweltschutz und der Nachhaltigkeit verschrieben haben – in allen möglichen Ländern auf der Welt! Ich schaue sehr gern bei Green Pearls, auf deren Seite ihr viele wirklich tolle Unterkünfte finden könnt. Auf dem Blog findet ihr bereits den ein oder anderen Bericht über Hotels von Green Pearls (zum Beispiel das Hotel Sand am Timmendorfer Strand oder der Leitlhof in Südtirol).

 

 

5. Mitbringsel und Shopping

Ich bringe gern meiner Familie und Freund*innen etwas von meinen Reisen mit. Allerdings wähle ich die Mitbringsel sehr genau aus: kann die beschenkte Person diese Sache wirklich gebrauchen oder wird sie zum Staubfänger im Regal? Ist das Produkt im Land produziert worden, wenn möglich sogar bio oder umweltfreundlich aus natürlichen Ressourcen? Ist es in Plastik verpackt? Wenn ich mir diese Fragen stelle, fallen schon viele Fehlkäufe mit. Inzwischen bringe ich am liebsten essbares mit – egal ob Olivenöl aus Spanien, Tee oder Gewürze aus Sri Lanka oder roh-vegane Fair Trade Schokolade aus Südafrika. Essen kann man immer gebrauchen und es verstaubt nicht im Regal, sondern wird aufgebraucht. Man unterstützt die lokale Wirtschaft und bringt außerdem ein typisches Produkt mit nach Hause. Auch für mich selbst kaufe ich lieber solche Produkte als Erinnerung an ein Urlaubsland, auch wenn das ein oder andere Kunsthandwerk ebenfalls seinen Weg in mein Wohnzimmer findet. Damit kriegt man mich als Kultur- und Sozialanthropologin einfach 😉

6. Lokale Küche statt internationaler Ketten

Wie bei den Hotels gilt auch in Sachen Restaurants und Cafes: lokal ist im Zweifelsfall nachhaltiger. Wer internationale Burgerketten oder Cafés im Ausland besucht, tut damit oft der heimischen Wirtschaft nichts Gutes. Klar sind die Angestellten Einheimische, aber über den meist niedrigen Lohn hinaus bleibt nicht so viel Geld im Land. Deshalb macht es Sinn, lokale Restaurants zu besuchen und statt einem Cappucino vielleicht einfach mal einen Ca Phe Sua Da zu trinken. Etwas zwiegespalten bin ich auch bei Lokalen von Expats. Sie treffen zwar exakt den Geschmack vieler Touristen, aber auch hier gilt: Menschen aus dem Ausland finanzieren sich damit ihren Aufenthalt in diesem Land, statt einheimischer Angestellter gibt es dann oft andere Expats… Vor allem in Sri Lanka ist mir das aufgefallen. Allerdings achten diese Lokale häufiger auf Umweltschutz als Einheimische. Es ist ein Zwiespalt und man muss es je nach Situation abwägen und kritisch bleiben.

Übrigens gilt lokal statt international auch für Lebensmittel – brauche ich wirklich Spagetthi in Thailand oder bestelle ich vielleicht lieber Pad Thai oder Som Tam von der Karte? Muss es eine internationale Limonade sein oder vielleicht doch lieber die frische Kokosnuss von Strandpalme am Meer? Man kann (und möchte) sich im Urlaub natürlich nicht ständig einschränken, aber sich ab und zu in Erinnerung zu rufen, wo man ist und was es hier an lokalen Lebensmitteln gibt, ist auf jeden Fall sinnvoll.

Sticky Rice mit Mango von May Kaidee

7. Tierschutz auf Reisen

Ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt! Bitte verzichtet auf Elefantenreiten in Thailand (oder Elefanten-Waisenhäuser in Sri Lanka), besucht keine Zoos oder Delfinarien und behandelt freilebende Tiere mit Respekt. Es gibt tolle Alternativen, wie man Tiere in freier Wildbahn beobachten kann! Das Thema respektvolle Wal- und Delfinbeobachtung habe ich zum Beispiel in meinem Beitrag über Whale Watching auf La Gomera ausführlich beschrieben. Mit dem nachhaltigen Reiseanbieter andbeyond war ich beispielsweise im Phinda Private Game Reserve in Südafrika unterwegs und habe dort auch viel gelernt über Wilderer und Nashornschutz (meinen Safari-Bericht könnt ihr hier nachlesen). Egal wo ihr Urlaub macht, Tiere werden meistens dabei sein. Informiert euch einfach gut über nachhaltige Anbieter, die auf Tierschutz setzen und nicht auf Geldmacherei. Dann steht einem wunderschönen Erlebnis nichts im Weg!

8. Ein Beach Clean Up oder Urban Clean Up veranstalten

Durch meine Arbeit bei WDC weiss ich, wie viele tolle Menschen es gibt, die in ihrem Urlaub den Müll von anderen am Strand aufsammeln. Gemeinsam mit einigen Blogger Kolleginnen habe ich selbst schon am Timmendorfer Strand Müll gesammelt (und war sehr erschrocken, wie viel dort zu finden war!). Ich weiss sowohl von Privatpersonen als auch anderen Bloggern, dass sie häufiger Müll am Strand aufsammeln und finde das eine supergute Sache (schaut zum Beispiel mal bei Beatrice von Reisezeilen vorbei, die gerade viele Erfahrungen aus Bali mitgebracht hat und ein paar tolle Tipps, wie man dort nachhaltig urlauben kann).

Generell könnt ihr natürlich darauf achten, dass ihr im Urlaub so wenig Müll wie möglich produziert und alles gewissenhaft entsorgt. Übrigens: 38 % des am Strand gefundenen Mülls sind Zigarettenkippen (Quelle).

Beach Clean Up Timmendorfer Strand

9. Das Urlaubsland verstehen: Kultur & Kommunikation

Das ist mir als Kultur- und Sozialanthropologin ein sehr wichtiges Anliegen. Man reist, um andere Länder und Kulturen zu sehen und seinen Horizont zu erweitern – manchmal auch nur, um sich zu erholen oder Familie zu treffen. Aber in jedem Fall sollte man den neuen Eindrücken und fremden Menschen mit Offenheit und Respekt begegnen. In manchen Situationen kann das schwer fallen, aber es ist gut, sich nochmal in Erinnerung zu rufen, was Reisen eigentlich bedeutet – und was es mit mir selbst anstellt. Zugang zur lokalen Kultur kann man auf verschiedenste Weise finden: Wo gehen Einheimische essen oder kaufen ihre Lebensmittel (Airbnb-Hosts, Hotelangestellte oder auch Online-Tipps können einem da helfen)? Gibt es Kirchen, Tempel oder andere Kulturstätten, die ich mir ansehen kann? Wo trifft man sich am Abend oder an einem sonnigen Nachmittag?

Ein einfacher Trick kann auch sein, abseits der ausgetretenen Touri-Pfade zu wandeln. Manchmal bekommt man mehr vom Leben der Einheimischen mit, wenn man statt zu einer Tempelpräsentation aus dem Reiseführer in einen Vorort fährt und dort spazieren geht. So ging es uns in Kandy (Sri Lanka) – unser Homestay lag außerhalb der Stadt, es gab kein einziges Hotel im Ort und nur ein einziges Restaurant. Bei einem Spaziergang durch den Ort haben wir jede Menge Kinder getroffen, die sich irre gefreut haben über den ungewöhnlichen Besuch. Abends am Fluss haben wir Jugendliche getroffen, die sich dort beim Sonnenutnergang zum Trommeln verabreden und uns direkt eingeladen haben. Statt zum berühmten Zahntempel sind wir zum liegenden Buddha außerhalb der Stadt gelaufen – und waren dort ganz allein mit einem alten Mönch. Es ist so einfach, eine völlig andere Perspektive zu gewinnen!

Auch der Respekt vor Tradition und Kultur gehört für mich dazu. Ich informiere mich vor der Reise über lokale Gegebenheiten: Schuhe im Tempel ausziehen und mit den Füßen nicht auf Buddha deuten, nichts mit der linken Hand annehmen, keine Einladung zum Tee ablehnen, angemessene Kleidung tragen… Oft sind es Kleinigkeiten, die jedoch den feinen Unterschied ausmachen, ob man als ignoranter Tourist wahrgenommen wird. Wenn man in den Schwarzwald reist, ist es vielleicht nicht ganz so schwierig – aber überall gibt es Tradition, die von den Menschen als wichtig erachtet wird. Bei einem geschmacklosen Witz über Kuckucksuhren kann man es sich auch mit jemand verscherzen…

10. Über die Situation vor Ort informieren

Bevor wir nach Südafrika gereist sind, habe ich viel über die Wasserknappheit vor Ort gelesen, mit Expats und Leuten aus dem Tourismusbereich gesprochen. 87 Liter pro Person und Tag durfte man (egal ob als Tourist oder Einheimischer) verbrauchen, derzeit sind es noch 50 Liter. Irgendwann sind die Wasservorräte aufgebraucht und die Westkap-Region liegt auf dem Trockenen. Deshalb haben wir uns über Wassersparmaßnahmen informiert, unsere Airbnb Hosts um ein Briefing gebeten und natürlich alles entsprechend umgesetzt. Das klingt nach einer Extremsituation, aber auch in anderen Ländern oder auf Inseln sollte man Wasser sparen. Muss man wirklich zum Golf spielen nach Saudi-Arabien in die Wüste? Oder auf einer kleinen thailändischen Insel ein Vollbad nehmen, wenn nebenan das Meer ist?

Es geht hierbei um den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, der ein sehr wichtiges Thema für nachhaltiges Reisen ist. Das muss nicht nur Wasser sein, es kann auch andere Bereiche betreffen. Sich gut zu informieren ist umso wichtiger, wenn man Länder besucht, in denen Gastfreundschaft oder Höflichkeit besonders wichtig sind – denn hier wird man womöglich nicht von Einheimischen auf Probleme oder Ressourcenknappheit aufmerksam gemacht.

 

Ich hoffe, dass meine Tipps für nachhaltiges Reisen spannend für euch waren und ihr einige davon bei der nächsten Reise ausprobieren könnt.

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5 Comments

  • Reply
    LiebDings
    8. März 2018 at 17:06

    DANKE! 3 Hach!

  • Reply
    Elisabeth
    13. März 2018 at 20:16

    Liebe Ela,
    was für ein toller und umfassender Artikel, so viele Ideen!
    Ich bin ja auch gerade für mich sehr mit der Reiseproblematik beschäftigt und werde mir einige deiner Tipps zu Herzen nehmen. Bezüglich Flugreisen ist meine Strategie für die Zukunft auch, möglichst lange vor Ort zu bleiben, damit ich dann hoffentlich nicht heimfliege mit dem Gefühl, so bald wie möglich wieder hin zu müssen, weil ich einfach noch nicht genug Zeit im Land hatte.
    Liebe Grüße,
    Elisabeth

    • Reply
      Ela
      13. März 2018 at 20:31

      Liebe Elisabeth, danke dir für dein nettes Feedback. Schön zu hören, dass jemand diese Ideen weiterhelfen könnten 🙂 Flugreisen sind und bleiben einfach ein großes Problem, aber bewusst zu konsumieren (egal ob Reisen, Nahrung, Kleidung…) ist für mich einfach der Schlüssel. Ich bin gespannt, wie es für dich wird, deine Heimat zu entdecken – vielleicht weiß man so die nächste Fernreise sogar mehr zu schätzen, als wenn man jeden Monat in ein anderes Land fliegt.
      Übrigens denke ich mir oft, ich würde gern noch länger bleiben und mehr lernen – auch wenn ich 4 oder 6 Wochen in einem fremden Land bin. Zeit ist so kostbar!

      Liebe Grüße,
      Ela

  • Reply
    Claudia Braunstein
    21. März 2018 at 14:59

    Liebe Ela, was für ein wichtiges Thema. Ich beschäftige mich schon lange mit Nachhaltigkeit und Reisen und komme nicht wirklich auf einen grünen Zweig. Man kann, wenn man es genau nimmt nicht nachhaltig reisen, es wir immer ein Kompromiss bleiben. Ich versuche mich wenigstens so zu verhalten, wie du es hier beschreibst. Ich komme gerade aus Thailand. Ich habe meinen ältesten Sohn besucht, der auf Koh Tao lebt und als Tauchlehrer arbeitet. Dort wird ebenfalls regelmäßig Müll am Strand und auch im Meer gesammelt. Der positive Aspekt, es ist schick an solchen Aktionen teilzunehmen und die Touristen versuchen mehrheitlich Müll zu verhindern. Die negative Seite ist allerdings, dass die Einheimischen sich auf die Touristen verlassen, die eh den Dreck wegräumen. Weitaus besser wäre, Müll generell zu vermeiden. Im Urlaub und zuhause. Ich schick dir liebe Grüße, Claudia

    • Reply
      Ela
      21. März 2018 at 15:09

      Liebe Claudia, ja das stimmt wohl – Nachhaltigkeit und Reisen schließen sich oft gegenseitig aus. Aber wenn man danach geht, dürfte man eigentlich gar nichts mehr machen, denn auch unser Alltag ist nicht nachhaltig. Es sei denn man lebt als Einsiedler im Wald und ernährt sich von Wurzeln und Beeren 😉
      Das mit dem Müll auf Koh Tao ist spannend – danke für diesen Hinweis!
      Liebe Grüße,
      Ela

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