Lang versprochen und jetzt ist es endlich so weit. Fotos und Berichte vom Urlaub in Malaysia, Brunei und Singapur. Die wichtigsten Erkenntnisse des Urlaubs auf einen Blick:
- Niemals wieder während Ramadan in ein muslimisches Land fahren.
- Für ausgiebiges Trekken in Nationalparks bin ich definitiv zu unsportlich.
- Wenn jemand in einem Restaurant behauptet, das Essen wäre vegetarisch, hat das leider oft nicht zu bedeuten, dass es kein Fleisch oder Fisch/Seafood enthält.
- Ich bin zu blöd für Linksverkehr, auch nach 3 Wochen konnte ich mich nicht daran gewöhnen, verkehrtherum in einen Kreisverkehr zu fahren.
- Der ständige Wechsel zwischen 20°C Air Condition und 35°C Außentemperatur (zusätzlich zu den über 80 % Luftfeuchtigkeit) haut einen wirklich um.
- Malaysische Krankenhäuser haben einen sehr hohen Standard und alle Ärzte sowie das Personal sprechen Englisch!
- In Brunei ist Benzin billiger als Mineralwasser.
- Die scheuen Nasenaffen pinkeln, wenn sie nervös werden (praktisch, wenn man im Boot unter ihren sitzt).
- Von Umweltschutz hat auf Borneo scheinbar noch nie jemand was gehört – Abwasser und Müll ins Meer, Plastik verbrennen, Dynamit- und Giftfischen…
- Little India in Singapur beherbergt Sonntags fünfmal so viele männliche Inder wie an allen anderen Wochentagen.
Diese Erkenntnisse erklären sich in den Blogposts dann hoffentlich so nach und nach 😉 Viele der Photos in diesem und den weiteren Blogposts, die noch folgen, hat mein Freund mit seiner Digitalcamera gemacht – ich hatte nicht immer Lust, die schwere Spiegelreflex mitzuschleppen und da mein Lieblingsobjektiv 2 Wochen vor dem Urlaub kaputt gegangen ist, musste ich mit dem verhassten Standardobjektiv photographieren. Hat auch nicht gerade zur Motivation beigetragen – letztendlich sind aber doch viele, viele Bilder entstanden und ihr bekommt ordentlich was zu sehen!
Wir sind also Ende Juli von München über Dubai nach Singapur geflogen und von dort aus direkt weiter nach Kuching. Ihr könnt euch vorstellen, dass wir nach 7 Mal starten und landen mehr als ko waren.
Kuching |
Glücklicherweise haben wir zumindest in Kuching direkt ein schönes Hostel namens Singgahsana Lodge gefunden (was, wie sich später herausstellen sollte, nicht immer so ganz einfach ist auf dieser durchgeplanten und vorgebuchten Insel). Schöne Rooftop-Bar, freundliches und hilfsbereites Team, saubere Zimmer und mitten im Zentrum von Kuching (was übersetzt so viel wie “Stadt der Katzen” bedeutet und die vielen Katzenstatuen überall in der Stadt erklärt). Essen waren wir abends im Life Cafe um die Ecke, das viele leckere vegetarische Gerichte im Angebot hat.
Das Singgahsana kam uns mit 88RM (ca 22,50 €) fürs Doppelzimmer doch ein bisschen teuer vor, weshalb wir uns am nächsten Tag eine günstigere Alternative gesucht haben: das Marco Polo’s Guesthouse für 55 RM (14 €). Viel familiärer, weniger touristisch, ein nettes Ehepaar als Gastgeber und ein feiner Balkon zum Abhängen. Leider etwas weiter weg vom Zentrum, aber da wir abends auf das Food Festival in der Nähe gehen wollten, die optimale Lösung.
Marco Polo’s Guesthouse Kuching |
Food Festival Kuching |
Das Food Festival ist im Prinzip eine Mischung aus Messe, Fressständen, Konzerten und Gartenshow in einem. Wir haben unglaublich viele verrückte Sachen ausprobiert: Bubble Tea, Soursop Saft, frittierte und mit Erdnussbutter gefüllte Sesambällchen, Pau (ein gefüllter Hefekloss, angeblich vegetarisch aber enthielt Hühnchen), chinesische Azuki-Bohnenpasten-Küchlein in rot, lila und gelb sowie allerlei verrückte Dinge, deren Namen ich nicht kenne.
Food Festival Kuching |
Ansonsten haben wir in Kuching in der China Street Klamotten gekauft, sind an der Waterfront spazieren gegangen, waren noch in diversen anderen Restaurants essen (erwähnenswert wäre hier noch das Borneo Delight, Adresse: No 7117, Lorong 4 Taman Matang Jaya Jalan Matang) und haben uns die Stadt inklusive diverser chinesischer Tempel und dem Sarawak Museum angeschaut, das wir übrigens unendlich langweilig fanden. Lustigerweise haben wir einige Stunden später herausgefunden, dass es ein zweites Gebäude auf der anderen Seite der Straße gegeben hätte, das die spannenden Sachen beinhaltet…
Waterfront Kuching |
Kuching an sich hat uns insgesamt nicht so gut gefallen, dass wir noch länger dort hätten bleiben wollen – laut, für Fussgänger schwierig, da es meist keine Bürgersteige und wenige Ampeln gibt, nicht viel interessantes zu sehen. Deshalb haben wir relativ schnell beschlossen, in den Bako National Park zu fahren. Wir wollten gern dort übernachten und sind zum National Parks Booking Office in Kuching gegangen, um die Unterkunft zu buchen – gutgläubig wie wir sind. Die Unterkünfte sind oft Wochen im Voraus ausgebucht, allerdings hatten wir unglaubliches Glück und haben für den nächsten Abend einen Bungalow buchen können, den wohl jemand storniert hatte.
Im nächsten Blogpost erzähle ich euch dann also vom Bako National Park, der eine der schönsten und anstrengendsten Erfahrungen unseres Urlaubs war!
Bako National Park |
2 Kommentare
klitzeklein
30. August 2012 um 8:26das hört sich auf jeden fall nach einer erfahrung an, die du niemals vergisst. 😉 vielen dank für die einblicke!
liebsten gruß sendet dani
Ela
30. August 2012 um 8:30Oh ich fühl mich sehr geehrt, dass du den Beitrag gelesen hast, liebe Dani! 🙂
Allerdings, die Erfahrungen der letzten 4 Wochen werd ich niemals vergessen.. Einige lustige Geschichten folgen auch noch in den nächsten Tagen. Im Nachhinein fällt es immer leicht, darüber zu schmunzeln 🙂
Und pssst, ich freu mich schon so sehr auf dein Kochbuch!