Letztens gab es auf einer Feier bei Freund*innen ein richtig leckeres veganes Chili. Natürlich habe ich einen großen Teller voll gegessen, trotzdem hätte ich am nächsten Tag gern nochmal eine Portion verdrückt. Also habe ich die Zutaten besorgt und selbst Chili sin carne gekocht!
Die richtige Schärfe: welche Chilis für ein gutes Chili sin carne?
Damit der Eintopf die perfekte Schärfe bekommt, habe ich zwei verschiedene Chilisorten genommen. Eine mildere mit tomatigem Aroma und eine sehr scharfe (eine sogenannte rote Bonsai-Chili). Wenn ihr verschiedene Chilisorten verwendet, wird die Schärfe ausgewogener. Für mich hat die Schärfe genau gepasst und das vegane Chili war köstlich! Ich würde euch raten, nicht zu viel Chili zu verwenden. Nachschärfen kann man mit Tabasco oder einer Chilimühle immer noch. Die Schärfe wieder rauszubekommen ist dagegen nicht ganz so einfach. In diesem Fall empfehle ich, gehackte Tomaten unterzuheben. Die Tomaten nehmen etwas von der Schärfe aus dem Gericht. Alternativ könnt ihr auch eine gekochte Kartoffel hineinlegen und etwas mitkochen, diese bindet ebenfalls die Schärfe. Am einfachsten ist es, wenn ihr eure Chilisorten kennt und wisst, wie scharf sie ungefähr sind – und wie es euch schmeckt.
Die Hauptzutaten sind Hülsenfrüchte wie Bohnen und Mais. Diese sorgen natürlich auch eher dafür, dass das Gericht mild bleibt. Außerdem kommt als Fleischersatz zusätzlich noch Sojaschnetzel oder Granulat dazu. Da ich aber wegen meiner Allergien so wenig Soja wie möglich esse, habe ich Lupinenschrot verwendet. Für veganes Chili eignet sich das auch sehr gut. Ähnlicher am Original ist es allerdings mit den Sojaschnetzeln.
Den Trick mit dem Kakaopulver im Chili habe ich vor Jahren mal ausprobiert und mache es seither immer so. Das gibt dem Ganzen noch einen ausgewogeneren Geschmack. Manche mögen auch etwas mehr Säure, da hilft der Saft von einer halben Limette oder ein Teelöffel Essig im Chili. Mir schmeckt es ohne Säure besser. Vom riesigen Topf Chili sin carne habe ich eine Portion eingefroren, die ich mir an einem stressigen Tag auftauen kann. Manchmal habe ich keine Lust zu kochen, da kommt das vorbereitete Essen aus dem Tiefkühler genau richtig!
Feuriger Bohneneintopf - vegetarisch oder vegan Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein hacken. Chili fein hacken. In einem Topf Öl erhitzen, dann zuerst die Zwiebeln und anschließend den Knoblauch anbraten. Bohnen, Chili und gehackte Tomaten dazugeben und bei geschlossenem Deckel köcheln lassen. In der Zwischenzeit 100 g Lupinenschrot oder Sojagranulat mit 200 ml Wasser und etwas Salz in einen Topf geben und aufkochen. Sobald es sprudelnd kocht, runterschalten und ca. 10 Minuten ziehen lassen. Mais in ein Sieb geben und unter fließendem Wasser abspülen, dann abtropfen lassen. Koriander von den Stielen zupfen und grob hacken. Kakaopulver unter das Chili rühren und dann mit Smokey Salt oder geräuchertem Paprikapulver abschmecken. Mais und Lupinenschrot / Sojagranulat unterrühren. Nochmals aufkochen lassen. Das Chili nun auf Tellern verteilen, mit zwei Esslöffeln Schmand oder veganem Frischkäse garnieren, Koriander darüber streuen und mit Tortilla Chips servieren. Veganes Chili sin carne
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