Vegane Bratensauce – davon habe ich immer geträumt! Sie sollte würzig und schön cremig sein, die perfekte Beilage zu Knödeln.
Als ich meinen Eltern damals vor 14 Jahren eröffnet habe, dass ich “ab jetzt Vegetarierin bin” waren sie nicht gerade begeistert. Es kamen die altbekannten Argumente, von wegen “Du bist noch im Wachstum” und “Du wirst Mangelerscheinungen bekommen!” bzw. das obligatorische “Warum überhaupt?”. Nach einiger Zeit haben sie sich jedoch daran gewöhnt und da sie ihre Kochgewohnheiten auch nicht wirklich umstellen mussten, war alles halb so dramatisch. Da mein Bruder Gemüse hasst, hat er einfach meine Fleischportion bekommen und ich seine Gemüseportion, wenn unsere Eltern gekocht haben – ein praktisches Arrangement 😉
Was allerdings bis heute immer noch aus der Tüte kommt, wenn meine Eltern festlich kochen, ist eine vegetarische Sauce zu Knödeln. An der “fleischigen” Sauce wird stundenlang liebevoll herumgerührt, während meine aus hellbraunem Pulver mit Wasser besteht. Ich konnte ihnen allerdings auch keine wirkliche Alternative empfehlen – wie macht man denn vegetarische (oder sogar vegane) Bratensauce?
Diese Frage hat mich gewurmt, ich hab immer wieder hin und her probiert und letztendlich hab ich sie gefunden: die perfekte “brauen Soße”, selbstgemacht, sogar ohne Suppenpulver. Sie passt zum Beispiel zu Kartoffelknödeln, Semmelknödeln, Schupfnudeln oder Spätzle. Und jetzt fragt mich nicht, wie ich die Knödel gemacht haben, die sind eine Fertigmischung aus der Packung. Das ist dann ein anderes Projekt.. 😉
Bis dahin müsst ihr euch mit den Rezepten für Serviettenknödel, Brezenknödel oder Käse-Grießknödel abfinden. Die klassischen Kartoffelknödel zur Bratensauce folgen dann auch noch irgendwann!
Kartoffelknödel mit veganer Bratensauce |
Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. In einem Topf das Öl erhitzen und darin zuerst die Zwiebeln glasig dünsten. Dann den Knoblauch dazugeben, etwa 30 Sekunden mitdünsten und dann Tomatenmark hinzugeben. Umrühren, anrösten lassen und dann mit dem Mehl bestäuben. Mit dem Kochlöffel rühren, bis alle Zutaten leicht matschig sind, dann mit Sojasauce ablöschen, kurz aufkochen lassen und dann 250 ml heißes Wasser, Lorbeerbläter, Piment, Zimt und Pfefferkörner dazugeben. 15 - 20 Minuten bei geschlossenem Deckel köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren. Petersilie waschen, von den Stielen zupfen und fein hacken. Die Sauce durch ein Sieb passieren (das ist notwendig, weil sonst zu viele Stückchen darin sind!), Petersilie dazugeben und heiß servieren. Ich habe kein Salz benötigt, weil die Sojasauce salzig genug war - aber vor dem Servieren einfach abschmecken und nach Belieben Salz und Pfeffer dazugeben.Vegane Bratensauce
Zutaten
Anleitung
Notizen
Kartoffelknödel mit veganer Bratensauce |
29 Kommentare
Mia
30. November 2014 um 11:05Liebste Ela,
das Reztept wird gleich gespeichert und ganz dicke im Hinterköpfchen vermerkt. Schließlich sollte ein richtig gutes Sößchen nicht nur für Fleischesser zu haben sein! Ganz toll, vielen Dank, dass du dein Rezept mit uns teilst <3
Liebe Grüße, Mia
Ela
1. Dezember 2014 um 8:54Dankeschön Mia! Freut mich, dass dir das Rezept so zusagt 🙂
LG
Ela
Carla
30. November 2014 um 14:16*bookmark*
Erwischt – ich habe seit Wochen Lust auf Kartoffelknödel mit Bratensoße 🙂 Bisher habe ich beides noch nicht versucht selbstzumachen, aber nachdem hier gerade Unmengen Kartoffeln übrig geblieben sind wäre das sicher ein lohnenswertes Projekt für die nächsten Tage. Vorab auf jeden Fall schon mal vielen Dank für das Soßenrezept!
Liebe Grüße und noch einen schönen ersten Advent,
Carla
Ela
1. Dezember 2014 um 8:55Hallo Carla,
ohja das ist so ein typisches Winteressen, finde ich! Könnte das momentan auch jede Woche essen..
Sag Bescheid ob sie dir geschmeckt hat!
LG
Ela
Krisi
30. November 2014 um 16:20Super, das muss ich mir merken!Dankeschön=)
LIebe Grüsse,
Krisi
Ela
1. Dezember 2014 um 8:55Danke für deinen Kommentar Krisi, freut mich! 🙂
LG
Ela
Theresa
1. Dezember 2014 um 12:17liebe Ela, dein Rezept kommt wie gerufen! Ich möchte dieses Weihnachten auch so gut es geht auf Fleisch verzichten, aber eben nicht auf gute Soße und habe mich auch schon gefragt, wie ich dieses Dilemma löse. Herzlichen Dank für die tolle Lösung! Liebe Grüße und dir eine schöne Woche, Theresa
Ela
1. Dezember 2014 um 14:36Ohhh fein, dankeschön Theresa! Freut mich sehr, dass ich dir damit helfen konnte 🙂
LG
Ela
woszumessn
5. Dezember 2014 um 18:20ooh wie supi ist das denn:D ich suche auch immer noch nach einer wirklich guten bratensauce ohne totes tier *merkimerk. dankeschön, muss ich mit den nächsten knödeln oder spätzle gleich mal ausprobieren:D
liebe grüße,
sabine =)
woszumessn
28. Dezember 2014 um 11:00jetzt an weihnachten wurde das projekt bratensauce endlich in die tat umgesetzt. wirklich saulecker! danke für das geniale rezept! auch der omni-schnuffi war total begeistert von der sauce 😀
liebe grüße, sabine =)
Ela
29. Dezember 2014 um 15:13Ohhh liebe Sabine, das freut mich echt sehr! Super, dass es allen geschmeckt hat 🙂 Hoffe du hattest noch schöne Weihnachtsfeiertage.
Alles Gute für 2015,
Ela
Jens
16. November 2015 um 20:17Hey Ela.
Ein tolles Rezept. Das werde ich spätestens zu Weihnachten einmal ausprobieren.
Liebe Grüße!
Jens
Ela
17. November 2015 um 9:07Danke Jens! Hoffe es schmeckt dir 🙂 Die Sauce ist echt schnell gemacht und kommt super an!
Liebe Grüße,
Ela
Sophia
10. Dezember 2017 um 10:47Ich habe die sauce jetzt 2 mal nachgekocht und sie ist wirklich der hammer! Alle lieben sie – nicht nur die veganer. 🙂 Ich freu mich sehr, das rezept gefunden zu haben Ela – danke!!!
Ela
10. Dezember 2017 um 14:22Liebe Sophia, oh das freut mich wirklich sehr! Danke für dein Feedback 🙂 Ich liebe diese Sauce auch und muss sie dringend mal wieder machen. Jetzt in der Winterzeit das perfekte Soulfood..
Liebe Grüße,
Ela
Anja
15. November 2018 um 18:55Guten Abend.
Ich bin begeistert. Sooo lecker. Ich habe die Sauce zu Kartoffelpüree gemacht.
Danke für das tolle Rezept.
Ela
15. November 2018 um 18:58Liebe Anja, das freut mich sehr! Vielen Dank für das nette Feedback.
Liebe Grüße, Ela
Anny-Ellen
10. Februar 2019 um 10:29Hallo 🙂
ich komme einfach nicht drum herum auch etwas zu schreiben.
Ich habe schon so viele Rezepte für Saucen ausprobiert, und da waren durchaus auch welche dabei, die weitaus kniffliger waren. Aber das Rezept hier ist mit Abstand das Beste überhaupt. Ich koche sie gerade zum dritten Mal. Ich könnte mich wortwörtlich reinlegen – so sehr liebe ich sie!
Vielen, vielen lieben Dank, dass du die Suche nach der perfekten Sauce beendest! 🙂
Gaaanz liebe Grüße!
Ela
10. Februar 2019 um 10:44Liebe Anny-Ellen, oh das freut mich wirklich total! Vielen lieben Dank für deinen netten Kommentar. Ich finde auch, dass die Sauce absolut genial ist, und dabei so einfach… 🙂
Liebe Grüße,
Ela
KatzKatz
17. Februar 2019 um 22:15Wow. Echt schnell gemacht und super-gut! Danke!
Ela
18. Februar 2019 um 9:05Vielen lieben Dank! 🙂
Jutta Grobleben
14. Dezember 2019 um 17:01Sieht super aus. Werde ich für meinen Sohn auf jeden Fall probieren. Kann man die Soße einfrieren?
Gruß, Jutta
Ela
14. Dezember 2019 um 17:04Liebe Jutta, das freut mich! Einfrieren sollte kein Problem sein.
Liebe Grüße,
Ela
Christina
12. Januar 2020 um 19:02Hallo Ela, ich habe die Sauce gerade auch zu Semmelknödeln und Rotkohl gegessen und fand sie super lecker! Bin so froh, dass die ohne komische Extrazutaten auskommt sondern nur mit Dingen, die man eh in der Vorratskammer hat. 🙂 Sonst hätten wir doch noch was anderes essen müssen, Rotkohl und Knödel ohne Sauce ist ja nix…
Lieben Dank fürs Rezept! LG Christina
Ela
12. Januar 2020 um 19:27Lieben Dank Christina, das freut mich! Die Sauce ist echt easy und wie du sagst ohne fancy Zutaten. An Weihnachten hab ich sie wieder für die Familie gemacht und alle waren begeistert. Definitiv ein Lieblingsrezept 🙂
Liebe Grüße, Ela
Angelika
18. Dezember 2021 um 17:46Wieviel Gramm Mehl sind das genau?
Ela
18. Dezember 2021 um 20:00Das weiss ich nicht liebe Angelika, ich mache das nach Gefühl und nehme einfach zwei leicht gehäufte Esslöffel.
Liebe Grüße,
Ela
Johanna
24. Dezember 2021 um 16:11Ich liebe diese Soße und ergänze noch in trockenem Rotwein eingeweichte getrocknete Steinpilze. Das ist für mich das I – Tüpfelchen ☺️
Ela
24. Dezember 2021 um 16:14Danke Johanna, das freut mich sehr. Eine tolle Idee, Steinpilze geben einen super Geschmack an und Rotwein passt ja auch gut in solche Saucen. Früher hab ich auch gern eine Portweinsauce gemacht!
Liebe Grüße und schöne Weihnachten,
Ela