Das Weinbaugebiet Valpolicella liegt östlich vom Gardasee und nördlich von Verona – es bietet sich perfekt an in Kombination mit einem Städtetrip nach Verona. Ich war auf Einladung der Familie Tommasi* für einen Tag dort und hatte die großartige Gelegenheit, Weinhänge sowie das Weingut des Familienunternehmens zu besuchen. Die Region ist bekannt für ihre hervorragenden Weine und ihre atemberaubende Landschaft. Wer gern italienischen Wein trinkt, kennt vielleicht die besonderen Weinsorten Valpolicella Amarone, Ripasso oder Recioto. Die Familie Tommasi ist seit 1902 im Wein- und Gastgewerbe tätig und gehört zu den führenden Anbietern in der Region.
Praktischerweise gehört der Familie unter anderem ein 4*-Hotel namens Villa Quaranta, in dem ich eine Nacht unterkommen durfte. Der Stil des Hotels ist klassisch – viel Gold, viel Platz! Meine Suite bestand aus einem geräumigen Wohnzimmer, einem Schlafzimmer mit Kingsize-Bett und einem großen Badezimmer mit Whirlpool. Dort lässt es sich durchaus ein paar Tage aushalten!
Zum Hotel gehören ein Kongresszentrum, eine kleine Kapelle, ein Park, eine Therme mit Innen- und Außenpool sowie Spa-Bereich. Außerdem gibt es zwei Restaurants im Gebäude – die Bottega del Gusto und das Restaurant Borgo Antico. Die Bottega ist eher leger, man sitzt zwischen Weinflaschen in einem gemütlichen Raum. Im Restaurant geht es etwas schicker zu. Beide Lokalitäten bieten eine phantastische Weinauswahl und großartige italienische Gerichte aus der Region.
Links: Bottega del Gusto / Rechts: Restaurant Borgo Antico
Auch für Vegetarier*innen gibt es eine große Auswahl. Ich hatte beispielsweise eine köstliche Käseplatte mit Birnen-Chutney und einem Gelee aus Amarone, einem schweren, süßlichen Rotwein. Beides passte hervorragend zum regionalen Käse, der in drei Reifegraden serviert wurde: jung, mittelalt und alt.
Zu jedem Gang wird ein passender Wein serviert, der Kellner mit jahrelanger Erfahrung berät bei der Auswahl. Ich hatte außerdem ein köstliches Risotto mit Amarone und ein Vanilleeis mit Beeren in einer Schale aus Mandelkrokant. Auch das Abendessen im Restaurant war köstlich, zum Beispiel wurde als Nachtisch zum süßen Recioto Wein ein traditionelles Gebäck serviert – eine Art Crumble mit Nüssen. Zum Restaurant gehört ein extra Raum im Keller, der für größere Runden gemietet werden kann – das Ambiente ist atemberaubend!
Der Innenhof ist tagsüber wie auch abends sehr gemütlich. Man spaziert hindurch um zurück zu den Zimmern zu gelangen – den Weg findet man auch nach ein paar Gläsern Wein noch… Das Frühstücksbuffet wird in einem extra Raum serviert – dort gibt es zum Cappucino diese herrlichen italienischen Croissants, die mit Pudding gefüllt sind… Noch warm! Keine Frage, dass ich gleich zwei davon gegessen habe – Müsli gibt es auch zu Hause 😉
Aber natürlich verbringt man nicht nur Zeit beim Essen und bei der Weinprobe – das Hotel bietet auch geführte Weintouren an zu Weinbaugebieten von Tommasi in der Valpolicella Region. Wir haben den Weinhang Conca d’Oro besichtigt und dort einiges über den Anbau und die Ernte der berühmten Amarone Trauben erfahren.
Danach ging es weiter zum Gebäude, in dem der Wein produziert, gelagert und abgefüllt wird. Von der Trocknung der Trauben bis zur Verarbeitung und Lagerung wurde alles detailliert erklärt und gezeigt. Die Keller mit den riesigen Weinfässern haben eine besondere Stimmung ausgestrahlt – natürlich roch es auch nach herrlichem Wein!
Direkt im Raum nebenan kann man an einer Weinverkostung teilnehmen, dazu werden Käse, Schinken und Brot serviert. Die verschiedenen Weine von Tommasi sind äußerst vielfältig, so eine Weinverkostung gilt also als Weiterbildung 😉
Bei der Tour von Tommasi habe ich wirklich eine Menge über Wein gelernt. Besonders der Amarone, der mir bis dato unbekannt war, hat es in sich. Er ist ein schwerer Wein mit einem hohen Alkoholgehalt, der lange gelagert werden kann – bis zu 30 Jahre! Die Trauben dürfen nur in ganz bestimmten Gebieten in der Region Venetien angebaut werden.
Nach der Ernte werden sie drei Monate auf gut belüfteten Holzgestellen getrocknet, bis sie mindestens ein Drittel ihres Gewichtes verloren haben – diese Prozedur nennt man “Appassimento“. Die übrig gebliebenen Trauben sind sehr geschmackvoll und werden dann zu Wein verarbeitet, der mindestens 2,5 Jahre gelagert wird bis er als echter Amarone gilt. Bei Tommasi wird er sogar drei Jahre gelagert, um seine volle Reife zu entfalten. Wer also jetzt in der Villa Quaranta einen Amarone von Tommasi bestellt, bekommt den Wein aus Trauben von 2011.
Wer in der Region Verona oder am Gardasee Urlaub macht und gern Wein trinkt, sollte wirklich unbedingt an einer Führung und Verkostung teilnehmen. Es ist wirklich ein ganz besonderes Erlebnis!
* Werbung / Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit Tommasi. Meine Meinung bleibt davon natürlich unberührt.
10 Kommentare
Elena
20. September 2015 um 8:48Oh, das sieht alles sehr romantisch aus!
xoxo
Elena
Ela
20. September 2015 um 16:01Lieben Dank Elena! Freut mich, dass dir der Beitrag gefällt 🙂
Viele Grüße,
Ela
Mia
20. September 2015 um 10:12Oh Ela, das sieht ja alles unglaublich fantastisch aus.
Dieser bombastische Raum im Weinkeller. Zuerst ein gutes Essen dort, dann eine Nacht im Maxikönigsbett. Himmlisch <3
Die allerliebsten Sonntagsgrüße, Mia
Ela
20. September 2015 um 16:02Liebe Mia, es war echt ein tolles Erlebnis 🙂 Italien und Wein passt auch einfach zusammen. Vom Kellerraum war ich auch echt beeindruckt!
Liebe Grüße,
Ela
Miuh von romantischeslandleben
20. September 2015 um 21:06Liebe Ela, ich bin ein grosser Fan von Amarone-Wein! Dass man auf einem so schönen Weingut auch übernachten und geniessen kann, tönt nach einer schönen Idee! Liebe Grüsse, Miuh
Ela
21. September 2015 um 8:52Wie toll, dass du Amarone kennst!! Dann wärst du dort in der Region gut aufgehoben 😉 Man übernachtet übrigens nicht direkt auf dem Weingut, aber das Hotel bietet Weinproben an und hat eine phantastische Auswahl an Weinen. Sie organisieren dann für dich auch die Weintour, die nur ein paar Kilometer entfernt beginnt.
Liebe Grüße,
Ela
AR
21. September 2015 um 11:36SO eine Einladung hätte ich auch gern………
LG, Astrid
Ela
21. September 2015 um 11:45Hallo Astrid, ich hab mich auch sehr darüber gefreut! 🙂 Ist ja doch etwas Besonderes!
Liebe Grüße,
Ela
VISFlow
31. Dezember 2015 um 6:26Hallo Ela,
Das ist ein wirklich schöner Kurztrip. Ich war schön öfters auf Wein Verkostungen in diversen Weingütern aber hatte noch nie eine Übernachtung. Der Amarone Wein sieht sehr gut aus. Es ist zusammen mit dem Barolo und Ripasso Wein einer meiner Lieblinge. Werde das nächste Mal auch versuchen gleich dort zu bleiben und einen kleinen Urlaub zu geniessen.
LG Martina
Ela
2. Januar 2016 um 9:12Danke Martina! Freut mich, dass dich der Blogpost inspiriert hat. Kann dir sehr empfehlen, den Amarone mal zu probieren (und vor allem das geniale Amarone Risotto!!).
Liebe Grüße,
Ela