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UDAWALAWE NATIONALPARK & ELEPHANT TRANSIT HOME

In Sri Lanka kann man nicht nur das größte Tier unseres Planeten (den Blauwal) beobachten, sondern auch das größte Säugetier an Land – den Elefanten! Zwar ist der asiatische Elefant etwas kleiner als sein afrikanischer Artgenosse, trotzdem sind es beeindruckende und majestästische Lebewesen. Wenn man sich jedoch anschaut, wie sie im gesamten Land für den Tourismus missbraucht werden, kann einem richtig übel werden. “Waisenhäuser”, für die Elefantenbabys ihren Müttern weggenommen werden damit Touristen sie baden oder Selfies mit ihnen machen können, sind keine Seltenheit. Deshalb habe ich nach einem Elefanten-Waisenhaus gesucht, das man guten Gewissens empfehlen und besuchen kann. Dabei bin ich auf das Elephant Transit Home gestoßen.

Elefant im Udawalawe Nationalpark, Sri Lanka
Elefant im Udawalawe Nationalpark, Sri Lanka

Elefanten in Gefangenschaft leiden

Noch immer werden in vielen Tempelanlagen einzelne Elefanten in Gefangenschaft gehalten. Sie sind angebunden und können sich maximal einen Meter weit bewegen. Zu bestimmten religiösen Zeremonien werden sie dann geschmückt und über das Tempelgelände geführt – so verbringen sie ihr gesamtes Leben. Wenn ihr seht, wie sich ein Elefant immer wieder hin und her wiegt, beobachtet ihr eine Verhaltensstörung. Das sogenannte “Weben” entwickeln Elefanten in Gefangenschaft.

In Sri Lanka werden Elefanten nicht für Elfenbein oder wegen Trophäen gejagt, trotzdem ist der Mensch ihre größte Bedrohung. Elefanten und Menschen teilen sich die Insel, die Tiere halten sich nicht ausschließlich in Nationalparks auf – das heißt es kommt automatisch zu Konflikten zwischen Tier und Mensch. Rund 200 Elefanten sterben laut Born Free Foundation jährlich durch Menschenhand in Sri Lanka, weil sich die Dorfbewohner*Innen rächen wollen, wenn Elefanten ihre Ernte zerstören oder sich schlichtweg selbst verteidigen (Quelle).

Das Elefanten-Waisenhaus Elephant Transit Home in Sri Lanka

Ich habe lange überlegt und recherchiert, wo ich Elefanten in Sri Lanka artgerecht beobachten kann. Ich habe mit Tierschutzorganisationen gesprochen, viel gelesen, Dokumentationen angeschaut und mich in Facebook-Gruppen ausgetauscht. Bei meiner Recherche bin ich auf das Elephant Transit Home (ETH) gestoßen, das einzige Waisenhaus in Sri Lanka für Elefantenbabys, das ich euch empfehlen kann.

Elephant Transit Home, Sri Lanka
Elephant Transit Home, Sri Lanka

Wie funktioniert das Elephant Transit Home?

Dieses Elefanten-Waisenhaus wird von NGOs unterstützt, darunter Pro Wildlife und die Born Free Foundation. Das Besondere ist, dass alle Elefantenbabys im Alter von ca. fünf bis sechs Jahren in den angrenzenden Udawalawe Nationalpark ausgewildert werden. Als Besucher*In darf man ausschließlich zu bestimmten Uhrzeiten für eine halbe Stunde zur Station, um die Elefanten bei der Fütterung zu beobachten – von einer zehn Meter entfernten Plattform aus. Man darf die Elefanten nicht anfassen, keine Selfies mit ihnen schießen, sie nicht baden oder gar auf ihnen reiten. Nach 30 Minuten beobachten ist die Fütterung beendet und man verlässt die Station wieder.

Elephant Transit Home, Sri Lanka

Die Elefanten werden alle drei Stunden gefüttert – ein sechs Monate altes Elefantenbaby benötigt etwa 25 Liter Milch am Tag, die aus Milchpulver angerührt wird. Man kann um 9 Uhr, 12 Uhr, 15 Uhr und 18 Uhr zur Fütterung ins ETH kommen. Es gibt ein Infozentrum und zwei Schautafeln, wo man sich über das Zentrum informieren kann. Leider war das Infozentrum während meines Besuchs (18 Uhr) geschlossen, sowohl vor als auch nach der Fütterung – das finde ich schade, denn es gibt auch keine Angestellten, die man etwas fragen kann oder die von sich aus kurz etwas über das ETH erzählen. Einige Infos gibt es aber auf der Website.

Elefantenbabys auf dem Weg zur Fütterung
Elefantenbabys auf dem Weg zur Fütterung

So hat es durchaus einen Zoo-Charakter – hingehen, gucken, abhauen. Man nimmt wenig Infos mit, wenn man sich nicht online informiert oder mit einem Guide hingeht. Da besteht meiner Ansicht nach durchaus Verbesserungspotential – zum Beispiel, dass ein Pfleger kurz vor der Fütterung allen Besuchern erklärt, seit wann es das ETH gibt, was das Ziel ist, in welchem Alter die Elefanten ausgewildert werden und wie das abläuft, etc… Leider schreien viele Besucher lautstark herum, obwohl auf einem Schild um Ruhe auf der Plattform gebeten wird – Personal, das sich um die Einhaltung kümmert, gibt es leider nicht.

Fütterung der Elefantenbabys mit Milch im Elephant Transit Home
Elefantenbabys bei der Fütterung mit Milch im ETH

Die Fütterung im Elephant Transit Home

Die Elefanten werden zur Fütterungszeit einer nach dem anderen an die “Milchbar” geschickt, wo Pfleger sie mit einem Trichter und Schlauch mit Milch füttern – manche trinken aber auch aus Eimern. Danach gehen sie noch auf einen Platz vor der Beobachtungsplattform mit frischen Zweigen, die sie zusätzlich zur Milch als Nahrung bekommen. Wenn alle Elefanten versorgt sind, geht es zurück zu ihrem eigentlichen Aufenthaltsort im Nationalpark ein Stück entfernt vom Besucherzentrum.

Elefanten im ETH
Elefanten unterschiedlichen Alters im ETH, das Funkhalsband dient zur Ortung

Manche haben starke gesundheitliche Probleme, beispielsweise gibt es einen Elefanten mit einer Fußprothese, der wahrscheinlich allein im Nationalpark nicht überleben könnte. Er wurde separat von den anderen Elefanten geduscht und gefüttert. Auch andere Elefanten hatten verformte Füße, wahrscheinlich von Fallen.

Elephant mit Prothese wird gebadet im ETH
Elefant mit Fußprothese wird gebadet

Ich finde es toll, dass es ein Projekt gibt, bei dem Waisen oder verletzte Tiere versorgt und anschließend ausgewildert werden! Wenn ihr die Elefanten-Babys unterstützen möchtet, findet ihr bei den oben genannten Organisationen Pro Wildlife oder Born Free Foundation eine Spendenmöglichkeit.

Elefantenbaby im ETH

Auf Safari im Udawalawe Nationalpark

Der Nationalpark Udawalawe war für mich die bessere Wahl gegenüber anderen Parks wie Yala, die extrem überlaufen sein sollen. In FB-Gruppen und bei Tripadvisor hatte ich viele erschreckende Informationen und Erfahrungsberichte zum Yala Nationalpark gelesen und diesen sofort von meiner Reiseziel-Liste gestrichen. Doch auch im Udawalawe Nationalpark läuft leider nicht alles rund.

Udawalawe Nationalpark, Sri Lanka
Adler im Udawalawe Nationalpark

Wer in den Ort kommt, dem fällt auf, dass dieser einzig und allein vom Safari-Tourismus lebt. Ich habe nach einer Unterkunft gesucht, die Safaris anbietet bei denen der Guide sich verantwortungsbewusst verhält, nicht zu nah an die Tiere heran fährt und auch gut Englisch spricht damit ich etwas über die Tiere und den Nationalpark erfahren kann. Wir sind fündig geworden beim Mansala Holiday Resort, das ich euch sehr empfehlen kann. Wir hatten dort das beste Abendessen unseres gesamten Sri-Lanka-Urlaubs! Das Frühstück nach der Safari war auch herrlich. Der Besitzer ist sehr nett und spricht hervorragendes Englisch, sein Safari-Anbieter wurde in Rezensionen für sein Verantwortungsbewusstsein gelobt.

Die Safaris macht man entweder am frühen Morgen (Abfahrt 6 Uhr) oder am späten Nachmittag (Abfahrt ca. 15.30 Uhr) und sie dauern maximal vier Stunden. Das bedeutet, dass ihr auf jeden Fall eine Übernachtung in Udawalawe einplanen solltet. Wir haben uns für die Morgensafari entschieden. Zu zweit haben wir 53 Euro bezahlt (und waren ingesamt zu viert im Jeep). Der Preis beinhaltet die Eintrittsgebühr für den Park, das erledigt der Fahrer dann direkt für euch ohne lange Wartezeiten.

Jeep im Udawalawe Nationalpark, Sri Lanka
Jeep im Udawalawe Nationalpark

Der Udawalawe Nationalpark besteht seit 1972 und ist Heimat vieler Elefanten – die Chance ist also recht hoch, dass man sie zu Gesicht bekommt, obwohl er rund 30 Hektar groß ist. Doch neben Elefanten hat man außerdem die Möglichkeit, viele weitere Tierarten zu entdecken! Sogar Leoparden gibt es dort, allerdings nur sehr wenige und da sie scheu sind sieht man sie wahrscheinlich auf einer Jeeptour nicht. Wir konnten Adler (Weißbauchseeadler und Haubenadler), verschiedene Spinte (bunte Vögel), Schakale, Buntstörche, Krokodile, Wasserbüffel, Spornhühner, Reiher, Warane, Rehe, Pfaue, Pelikane, eine Hinduracke (Indian Roller), Tukane und andere Tiere entdecken! Vor allem rund um den See versammeln sich morgens alle zum Trinken.

Wasservogel
Buntstorch (Mycteria leucocephala)

 

Adler im Udawalawe Nationalpark, Sri Lanka

 

Krokodile im Udawalawe Nationalpark, Sri Lanka

 

Blauspint im Udawalawe Nationalpark, Sri Lanka

 

Wasserbüffel mit Reiher im Udawalawe Nationalpark, Sri Lanka

Kritik am Udawalawe Nationalpark

Ranger sieht man keine im Park und außer dem eigenen Fahrer bzw. Guide (in unserem Fall die gleiche Person) fährt auch niemand vom Nationalpark im Jeep mit. Die Guides müssen zwar eine Lizenz vom Nationalpark haben, das heißt aber nicht, dass sie sich automatisch verantwortungsbewusst verhalten. Das war in Thailand (Kui Buri) beispielsweise ganz anders – dort wurde penibel darauf geachtet, nicht zu nah an die Tiere heranzufahren. Im Udawalawe Nationalpark fahren die Jeeps teilweise bis auf einen Meter an fressende Elefanten heran, egal ob junge Bullen oder Mutter mit Baby. Das finde ich ehrlich gesagt bedenklich.

Elefanten im Udawalawe Nationalpark, Sri Lanka

Die meisten Elefanten ließen sich zwar nicht beim Fressen stören (auch wenn direkt neben ihnen mehrere Jeeps standen), aber eigentlich ist die direkte Gewöhnung an den Kontakt mit Menschen ja etwas, das man vermeiden möchte, denn von Menschen geht leider auch oft Gefahr aus… Eine Elefantendame flüchtete rückwärts ins Gebüsch, als sich mehrere Jeeps näherten – es haben sich also (noch) nicht alle Tiere an offensive Touristen bzw. Jeepfahrer gewöhnt.

Es gibt keine Maximalanzahl von Jeeps, die den Nationalpark zeitgleich befahren dürfen. Es wurde später sehr voll, Ausweichmanöver entlang der Wege waren am späten Vormittag notwendig und manche Jeeps fuhren viel zu schnell nachdem sie einen Funkhinweis auf eine Gruppe Elefanten bekommen hatten – es wäre unmöglich gewesen zu bremsen, wenn mal wieder ein Pfau oder ein Waran aus dem Gebüsch auf die Schotterpiste spaziert.

Pfau im Udawalawe Nationalpark, Sri Lanka
Große Echse überquert im Udawalawe Nationalpark die Straße
Ein Bengalenwaran überquert die Straße

Außerdem hatte die Safari teilweise einen regelrechten “Jagd-Charakter”, weil die Guides zählen, wie viele Tiere man insgesamt gesehen hat. Ich persönlich wäre lieber bei einer kleinen Gruppe friedlich fressender Elefanten in angemessener Entfernung stehen geblieben, statt noch einen und noch einen zu sehen. Das macht Tierbeobachtung für mich nicht aus – mir ist auch im Endeffekt egal ob ich Elefant 1 oder 35 sehe, ich möchte lieber in Ruhe beobachten.

Weiblicher Elefant im Udawalawe Nationalpark

Im Nationalpark gibt es drei große Bungalows, die man für Gruppen anmieten kann. Es ist sehr teuer aber meistens trotzdem ausgebucht (Einheimische bezahlen weniger als Ausländer*Innen). Leider verhalten sich auch die Gäste nicht immer unbedingt verantwortungsbewusst – Müll und Grillfleisch-Reste wurden liegen gelassen. Unser Guide konnte beobachten, wie Rehe Fleischreste gefressen haben – dabei leben sie eigentlich vegetarisch! Der Mensch greift also massiv in das Ökosystem ein.

Rehe und Pfau im Udawalawe Nationalpark, Sri Lanka
Rehe & Hirsch im Udawalawe Nationalpark, Sri Lanka

Was kann man tun, um Elefanten in Sri Lanka zu schützen?

Im Sinne des Tierschutzes und der Respekt vor der Natur würde ich mir sehr wünschen, dass ein Umdenken bei der Nationalparkverwaltung stattfindet. Aber auch wir als Tourist*Innen können etwas verändern:

  • Reitet nicht auf Elefanten, badet keine Elefanten und macht keine Selfies mit ihnen. Sie sind kein Spielzeug sondern intelligente Lebewesen. Wir sollten vor ihnen Respekt haben und sie nicht in Gefangenschaft stecken.
  • Geht nicht in den Zoo in Colombo oder das Pinnawela Elephant Orphanage, das sind keine artgerechten Einrichtungen.
  • Besucht keine Tempelelefanten und erklärt Menschen, die euch dazu einladen, warum ihr das nicht gut findet. Wenn kein Interesse von Seiten der Touristen besteht, werden diese auch nicht länger als Attraktion angepriesen.
  • Passt auf, dass ihr im Nationalpark keinen Müll oder Essensreste verliert! Auch wenn sie organischen Ursprungs sind wie Bananen: Nehmt bitte jegliche Reste wieder mit.
  • Bucht einen Guide, der sich um das Wohl der Tiere sorgt. Bittet ihn darum, genügend Abstand zu den Tieren zu halten.
  • Verhaltet euch leise und respektvoll. Ihr seid Gäste im Lebensraum der Tiere! Lautes Schreien, Quietschen und Blitzlicht solltet ihr vermeiden.
  • Weitere Tipps für Elefanten-Safaris von der Born Free Foundation
Spint im Udawalawe Nationalpark
Spint

Sri Lanka Reiseberichte:

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18 Kommentare

  • Antworten
    Mia
    6. April 2017 um 8:05

    Liebe Ela,
    wir haben in Thailand im letzten Jahr auch bewusst keinerlei Elefanten-Tourismus gemacht, weil ich es einfach nicht richtig finde, wie in den allermeisten Fällen mit den Tieren umgegangen wird. Deine Tipps für Touris finde ich absolut super, weil sie viele einfach gar nicht bewusst sind, was sie da mit ihrem Geld unterstützen.
    Ganz liebe Grüße zu dir,
    Mia

    • Antworten
      Ela
      6. April 2017 um 8:11

      Liebe Mia, danke, dass du dich vorher gut informiert hast und so verantwortungsbewusst an das Thema rangehst! Wie du schon sagst, ist vielen gar nicht bewusst, wo die Probleme liegen 🙁 Ich habe auch lang überlegt, ob ich überhaupt hingehe, ob ich dann darüber schreibe und danach war die Entscheidung noch schwieriger weil ich eben nicht so begeistert war vom Nationalpark-Management. Andererseits ist das vielleicht auch für Menschen, die gern hinfahren würden, hilfreich. Echt schwierig 🙁
      Liebe Grüße,
      Ela

  • Antworten
    Miuh
    6. April 2017 um 13:53

    Liebe Ela
    Solche Berichte sind unglaublich wichtig und wertvoll! Ich muss zugeben, auch wenn ich noch nie an einem solchen Ort war, dachte ich bis vor wenigen Monaten bis Jahren, dass es eine schöne Erfahrung wäre, auf einem Elefanten zu reiten oder ihn zu baden… Waisenhäuser tönen sowieso auch schön, so nach retten und Tierheim – Wie schlecht würde ich mich fühlen, wenn ich erst im Nachhinein herausfinden würde, was Sache ist und was ich da unterstützt habe! Genau so geht es wohl noch vielen Touristen und Aufklärung ist das beste Mittel…
    Liebe Grüsse, Miuh

    • Antworten
      Ela
      6. April 2017 um 14:04

      Liebe Miuh, danke für deinen Kommentar, das freut mich wirklich sehr. Ich denke mir eben auch, dass viele Menschen so etwas gar nicht wissen und nicht in böser Absicht so ein Waisenhaus besuchen. Ich versuche deshalb, regelmäßig solche Themen hier aufzugreifen. Vielleicht hilft es ja dem/der ein oder anderen bei der Urlaubsplanung.
      Viele liebe Grüße,
      Ela

  • Antworten
    adventuresofamunicorn
    6. April 2017 um 15:42

    Liebe Ela, toll dass du so toll recherchiert hast und das Wissen weitergibst. Ich bin oft so verunsichert, dass ich es mit Safaris, Tier-Waisenhäusern und Zoos dann gleich sein lasse. Deine Tipps am Ende des Beitrages finde ich auch super zusammen gefasst – viele sind sich einfach nciht bewusst, dass sie ein ganzes Ökosystem beschmutzen, wenn sie ihre Essensreste da liegen lassen. Beim Horton Plains Nationalpark wurde in jeden Rucksack geschaut und sogar die Plastimanchette an der Wasserflasche abgemacht, damit man sie nicht im Park verlieren kann – das hat mich richtig positiv überrascht. lg Üthea

    • Antworten
      Ela
      7. April 2017 um 8:55

      Liebe Thea, vielen Dank für deinen Kommentar! Es ist natürlich auch eine Möglichkeit, einfach gar nix in Sachen Tier-Tourismus zu machen. Oft denke ich mir, das ist einfacher und man macht zumindest nix falsches 😉 Da ich ja aber hauptberuflich in einer Tierschutzorganisation arbeite schaue ich mir gern die Gegebenheiten vor Ort an. An Pro Wildlife habe ich zum Beispiel im Nachhinein auch detailliert Bericht erstattet und ihnen eine Auswahl Fotos geschenkt, falls sie die für Berichterstattung über ihr Projekt verwenden möchten.
      Wie toll, dass im Horton Plains so auf Müll geachtet wird! Das finde ich ja total klasse. Danke für die Info!
      Liebe Grüße,
      Ela

  • Antworten
    Julika | 45 lebensfrohe Quadratmeter
    7. April 2017 um 8:51

    Das hast Du schön beschrieben liebe Ela – ich finde es ja sehr bewunderswert, dass Du immer nach der besten Möglichkeit für die Tiere suchst und diese dann wahrnimmst. Ich war in Thailand zum Beispiel zu faul zum recherchieren und hab dann eben einfach keinen Elefanten gesehen, denn diese typischen auf Elefanten reiten Angebote gehen eben gar nicht…
    Falls ich mal nach Sri Lanka kommen sollte, lese ich mir Deine Berichte sicher nochmal durch! : )
    Viele Grüße! Julika

    • Antworten
      Ela
      7. April 2017 um 8:58

      Liebe Julika, danke für deinen Kommentar! Da ich ja in einer Tierschutzorganisation arbeite, interessiert mich das Thema natürlich auch auf privaten Reisen und ich schau mir gern die Situation vor Ort genauer an. An Pro Wildlife habe ich zum Beispiel auch nach der Reise Bericht erstattet und eine Auswahl Fotos versendet, falls sie die für Berichterstattung über ihr Projekt verwenden möchten.
      In Thailand war das mit dem Elefantenreiten auch sehr verbreitet – hatte darüber auch mal gebloggt. Schwer, da ein gutes Projekt zu finden aber den Nationalpark Kui Buri kann ich wirklich empfehlen!

      Liebe Grüße,
      Ela

  • Antworten
    Tabitha
    9. April 2017 um 14:53

    Es ist wirklich schwierig etwas zu finden, wo die Tiere artgerecht behandelt werden.
    Ich liebe Tiere total und würde am liebsten immer so nah ran wie es nur geht. Aber ich verzichte mittlerweile auf vieles, wo ich hinterher das Gefühl hätte ihnen keinen Gefallen getan zu haben.
    Dafür sind dann Begegnungen, die zufällig in der Natur passieren ein um so größeres Glück.

    • Antworten
      Ela
      10. April 2017 um 7:06

      Liebe Tabitha, ich bin da ganz bei dir, Tiere sind für mich das wunderbarste auf der Welt! Ich liebe sie und könnte sie stundenlang beobachten. Aber wie du schon sagst, gerade deshalb muss man genau aufpassen was einem da als "artgerecht" verkauft wird 🙁
      Liebe Grüße,
      Ela

  • Antworten
    Jenni
    12. April 2017 um 19:53

    Liebe Ela,

    ich kann mich da den anderen nur anschließen: Danke dir für den schönen Bericht, der nicht nur Lob, sondern auch begründeten Tadel enthält, auf dem man selbst aufbauen und aus dem man lernen kann.

    Ich wüsste zwar schon, was meine persönlichen Kriterien wären, wenn ich in solchen Gegenden unterwegs wäre (dieselben wie die deinen), aber konkrete Empfehlungen an die Hand zu bekommen und Pro und Contra abgewägt zu lesen, finde ich sehr unterstützend und hilfreich – vor allem, wenn das von jemandem kommt, der sich so gut auskennt wie du. 🙂

    Liebe Grüße
    Jenni

    • Antworten
      Ela
      13. April 2017 um 7:08

      Liebe Jenni,
      danke für deinen Kommentar, da freu ich mich sehr! Ich hab lange mit mir gehadert, was ich darüber schreibe und ob ich überhaupt etwas veröffentliche. Aber ich hoffe, dass es anderen hilft, die Situation in Sri Lanka besser einzuschätzen. Es ist nur eine persönliche Meinung von vielen und vielleicht sehe ich manches kritischer als andere Menschen. Wenn es jemand bei der Urlaubsplanung weiterhilft bin ich froh 🙂

      Liebe Grüße,
      Ela

  • Antworten
    grenzenlos
    23. Januar 2018 um 5:33

    Sehr interessante Seiten.
    Danke für den Bericht. Finde die Gedanken zu den Elefanten sehr gut. Weiter so!
    LG, Wi + Gi grenzenlos

    • Antworten
      Ela
      23. Januar 2018 um 12:44

      Vielen lieben Dank! 🙂

  • Antworten
    Sabine von Ferngeweht
    10. April 2019 um 18:19

    Hallo Ela, danke für Deinen Bericht über den Udawalawe Nationalpark. Wir planen auch, demnächst dorthin zu fahren. Würdest Du Deinen Fahrer vom Hotel als verantwortungsbewusst bezeichnen? (Du schriebst, dass andere Jeeps oft eng auffahren oder zu schnell fahren – hat Euer das auch gemacht?). Und prinzipiell: Würdest Du einen Besuch im Udawalawe Nationalpark empfehlen? Ich bin immer noch hin- und hergerissen, ob ich das Spektakel mitmachen will oder nicht. Yala habe ich deshalb schon aus unserem Programm geworfen …

    • Antworten
      Ela
      11. April 2019 um 10:02

      Liebe Sabine, ich hab mir vor dem Besuch auch gut überlegt, ob ich in Sri Lanka überhaupt eine Safari mache. Yala war ausgeschlossen, das ist so überlaufen, viel zu viele Jeeps und sie verhalten sich unmöglich. Über Udawalawe habe ich besseres gehört und kann das auch nach dem Besuch bestätigen. Es ist leider trotzdem weit entfernt von der Professionalität afrikanischer Safaris, das muss einem klar sein. Die jahrzehntelange Erfahrung in Afrika merkt man einfach. Mein Fahrer vom Mansala Holiday Resort war aber super. Er ist im Nationalpark nicht so gerast und hat auf unsere Wünsche gehört. Ein befreundetes Pärchen war letztes Jahr nach meinem Tipp auch mit ihnen auf Safari und sie haben bestätigt, dass er immer noch empfehlenswert ist und sein Verhalten sich deutlich von dem der anderen Guides unterscheidet. Er lässt auch mit sich reden, man kann z.B. sagen “bitte nicht so nah ranfahren” oder “wir können jetzt weiterfahren um die Tiere nicht weiter zu stören”. Viele machen nämlich, was sie wollen und nicht, was die Gäste wollen 😉
      Liebe Grüße,
      Ela

  • Antworten
    Sabine von Ferngeweht
    11. April 2019 um 10:48

    Danke Dir. Dann werde ich die Unterkunft mal in die nähere Wahl ziehen.

    • Antworten
      Ela
      11. April 2019 um 10:56

      Das Essen dort war übrigens auch richtig gut 😉 Wenn du die Morgen-Safari machst, unbedingt am Vorabend dort essen und nach der Safari gibts noch ein feines Frühstück.
      Wenn du noch überlegst andere Tiere zu beobachten – zu Whale Watching in Mirissa hab ich auch was geschrieben 😉
      Ich wünsch dir eine schöne Sri Lanka Reise!
      Liebe Grüße,
      Ela

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