Bei meinem letzten Aufenthalt in Salzburg habe ich nicht nur die Stadt besser kennengelernt, sondern auch die Natur rund um die Mozartstadt. Im Rahmen der Bloggerreise durften wir nämlich einen spannenden Tag am Untersberg verbringen, etwas über heimische Kräuter lernen und die berühmten Wasserspiele im Schloss Hellbrunn anschauen.
Theatrum bei den Wasserspielen im Schloss Hellbrunn |
Der Untersberg: Natur pur nur 15 Minuten von Salzburg entfernt!
Mit dem Bus oder einem Taxi ist man schnell vom Salzburger Zentrum am Untersberg. Von dort aus bringt einen die Untersbergbahn in nur 15 Minuten auf den Gipfel – großartige Aussicht inkludiert! Mit der Salzburg Card* sind sowohl Bus- als auch Gondelfahrt inkludiert, wer plant ein paar Museen und Sehenswürdigkeiten zu besuchen, sollte sich so eine Karte auf jeden Fall zulegen.
Der Untersberg ist sozusagen die geographische Grenze zwischen Deutschland und Österreich, man kann ihn sowohl vom einen als auch vom anderen Land aus besteigen. Teilweise sind die Wege allerdings ganz schön steil, da ist die Gondelfahrt bequemer. Der Berg besteht zum Großteil aus Kalkstein und birgt viele magische Kraftplätze und Höhlen, diverse Gipfel (natürlich mit Gipfelkreuzen für die Bergsteiger-Selfies) und auch eine gemütliche Alm zu einkehren.
Hochalm Untersberg |
Blick von der Untersbergbahn |
Grödig: Gutshof Glanegg und Kräuterwanderung
Leider hat das Wetter oben am Gipfel nicht so mitgespielt, zu sehen war nur eine riesige Nebelwand statt Bergpanorama.. Deshalb sind wir auch relativ schnell weitergezogen und lieber in der Sonne am Fuß des Untersbergs spazieren gegangen. Dort findet sich der wunderschöne Gutshof Glanegg in der Gemeinde Grödig. Die Gebäude sind viele hundert Jahre alt und befinden sich seit 1896 in Besitz der Familie Mayr-Melnhof.
Gutshof Glanegg |
Der große Kastanienbaum im Hof spendet Schatten, so dass man sich am Rupertibrunnen für eine kleine Pause niederlassen kann. Der Blick auf die steinerne Statue mit dem Bergpanorama im Hintergrund lässt einen staunen!
Am Gut haben wir die “Kräuterhexe” Renate getroffen, die uns bei einem kleinen Spaziergang zahlreiche heimische Kräuter gezeigt hat, die essbar sind oder Heilkräfte besitzen. Von der Kohlkratzdistel über Beinwell und Rotklee war da so einiges dabei, das ich bisher nicht als essbar identifiziert hatte…
Anschließend durften wir Renate zu ihrem Haus begleiten, wo sie für uns mit den gesammelten Kräutern etwas tolles gekocht hat! Und zwar gab es Beinwell-Päckchen gefüllt mit Frischkäse, ausgebacken im Palatschinkenteig..
Die Kräuterwanderung könnt ihr über den Tourismusverband Grödig* buchen. Je nach Jahreszeit lernt ihr auch verschiedene Kräuter kennen, denn es wächst und blüht ja nicht immer alles zur gleichen Zeit. Ich fand die Wanderung sehr spannend und die Beinwellpäckchen unglaublich lecker! Das Rezept verrät euch Renate auch gern, außerdem bekommt ihr ein Infoblatt mit einer Liste der Kräuter, die ihr zuvor gefunden habt.
“Kräuterhexe” Renate vor ihrem Haus |
Nach der kleinen Stärkung sind wir noch ein bisschen im Ort herumspaziert und haben die herbstlichen Kürbis- und Artischocken-Arrangements bestaunt… Eine unglaubliche Farbenpracht! Bei so vielen Kürbissen bekommt man gleich Lust aufs Mittagessen!
Einkehren durften wir dann im Gasthof Schorn*, ebenfalls einem Haus mit jahrhundertelanger Tradition. Heute gehört der “Schornwirt” der Familie Ziegler. Ihr bekommt dort traditionelle österreichische Küche mit vielen vegetarischen Optionen – ich hatte passend zur Jahreszeit mit Kürbis gefüllte Teigtaschen, aber auch Klassiker wie Sachertorte stehen auf der Karte. Es lohnt sich also, bis zum Kaffee zu bleiben 😉
Wasserspiele Schloss Hellbrunn
Zwischen Salzburg und Grödig liegt das berühmte Schloss Hellbrunn*. Mit eurer Salzburg-Card habt ihr freien Eintritt und könnt euch das Schloss und die Wasserspiele anschauen. Im 17. Jahrhundert wurde das Lustschloss mitsamt des riesigen Parks gebaut. Der damalige Salzburger Fürsterzbischof Markus Sittikus von Hohenems baute sich das Schloss als Adelssitz nach italienischem Vorbild. Der Architekt Santino Solari setzte seine Vorstellungen um.
Wir wollten insbesondere die Wasserspiele sehen, die jedes Jahr tausende Touristen anlocken (und austricksen, denn man wird bei jeder Gelegenheit von unichtbaren Fontänen mit Wasser besprüht!). Rund um das Schloss befinden sich zahlreiche Grotten, jede mit einem eigenen Motto, zum Beispiel die Muschelgrotte, die Spiegelgrotte oder die Vogelgrotte (in der singende Figuren sich in einem Wasserkarussel drehen).
Im Theatrum findet man einen festlichen Tisch aus Stein, an dem der Fürsterzbischof gern mit Gästen Platz nahm. Sein Platz blieb dann auch von den Wasserfontänen verschont, mit denen er das Ende des Festmahls ankündigte… Martina von Tourismus Salzburg hat das für uns getestet:
Theatrum Schloss Hellbrunn |
Alle Wassertricks werden mechanisch betrieben, teilweise lagern über den Grotten große Tanks – es wird mit Schwerkraft und Blasebalg gearbeitet. Toll, mal hinter die Kulissen der faszinierenden Wasserspiele zu blicken! Damals, als die Wasserspiele entstanden, handelte es sich um magische Tricks, die sich das gemeine Volk kaum erklären konnte. Uns mögen die sich bewegenden Figuren und die Musik nicht besonders spektakulär erscheinen, aber man muss sich bewusst sein, dass es damals keine Steckdosen gab! Alles wurde mechanisch betrieben und funktioniert noch heute auf die gleiche Art und Weise.
Besonders fasziniert hat mich die kleine Grotte, in der ein goldener Kegel mit fast 1 kg Gewicht von einem Wasserstrahl in die Luft gehoben wird! Die Lichtstimmung und die schönen Figuren am steinernen Podest haben es mir besonders angetan. Unglaublich, was für eine Kraft der Wasserstrahl haben muss, um den schweren Kegel in die Luft zu befördern!
Schildkröten und Delfine sind übrigens wiederkehrende Tiermotive bei den Wasserspielen – wobei die Delfine schwer als solche zu erkennen sind… Ich kann euch einen Besuch der Wasserspiele sehr ans Herz legen! Natürlich ist es für Familien mit Kindern im Sommer ein tolles und erfrischendes Ereignis, aber auch als Erwachsene*r kommt man manchmal ins Staunen.
Salzburgs
Umland hat wunderbare Attraktionen zu bieten, wenn ihr dort hinfahrt
plant auf jeden Fall noch ein oder zwei Tage mehr ein, um die Umgebung
zu erkunden.
Umland hat wunderbare Attraktionen zu bieten, wenn ihr dort hinfahrt
plant auf jeden Fall noch ein oder zwei Tage mehr ein, um die Umgebung
zu erkunden.
Mit dabei auf der Bloggerreise: Creativelena, WorldTravlr, Trendlupe, CitySeaCountry, Unterwegs & Daheim
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/ Bloggerreise von Tourismus Salzburg – ich bedanke mich herzlich bei
allen Beteiligten für die Einladung und die tollen Erlebnisse vor Ort!
/ Bloggerreise von Tourismus Salzburg – ich bedanke mich herzlich bei
allen Beteiligten für die Einladung und die tollen Erlebnisse vor Ort!
4 Kommentare
Mia
4. Oktober 2015 um 14:05Oh Ela,
was für schöne Bilder. Schon die Vorstellung von dem goldenen Kegel finde ich toll. Und wie genial ist denn bitte eine Kräuterwanderung? Klingt super!
Herzliche Grüße zu dir, Mia
Ela
5. Oktober 2015 um 7:21Danke liebe Mia! Der goldene Kegel hatte es mir auch besonders angetan, hihi 🙂
Liebe Grüße!
Ela
Anonym
6. Oktober 2015 um 11:19Ich habe gestern bei einem Vortrag gehört, dass in früheren Zeiten die Krone auf einem Marmor-Löwen saß. Da hatte man die Leitung am Bein entlang gelegt und die Krone hob und senkte sich wie heute – nur eben auf das Haupt des Löwen. Ja, kreativ waren sie schon immer, die Herrscher in Salzburg 🙂 Lieben Gruß, Martina
Ela
6. Oktober 2015 um 13:28Das ist ja spannend 🙂 Danke für die Info Martina!
Liebe Grüße,
Ela