Rote Bete und Schokolade? Das klingt verrückt. In der Blogger-Szene ist die Kombi allerdings schon seit vielen Jahren bekannt. Genau wie bei Zucchini- oder Karottenkuchen sorgt das Gemüse auch hier dafür, dass der Rote-Bete-Schoko-Kuchen supersaftig wird.
Bisher habe ich nicht mit Rote Bete gebacken, das musste ich nun dringend nachholen. Unzählige Male bin ich nämlich schon auf Blogs über Kuchenrezepte mit Rote Bete gestolpert. Ich konnte mir gut vorstellen, dass die erdige Knolle hervorragend zu dunkler Schokolade passt. Das kann ich jetzt bestätigen! Allerdings würde ich es mit dem Gemüseanteil nicht übertreiben. In manchen Rezepten wird die Bete weichgekocht und püriert. Das sorgt natürlich für viel Flüssigkeit im Teig. Bei solchen Rezepten erinnert die Konsistenz eher an Brownies als an Schokoladenkuchen. Ich habe ich deshalb für rohe, geriebene Rote Bete als Zutat entschieden und sie vorsichtig dosiert. Wer den erdigen Geschmack intensiver haben möchte, kann eine ganze Knolle im unten stehenden Rezept verwenden.
Rot, rot, rot…
Die Farbe des Kuchens wird durch die Zugabe von Rote Bete nicht automatisch leuchtend rot. Vom Red-Velvet-Cake sind wir hier (leider) weit entfernt. Für einen schönen Effekt habe ich nach dem Backen aber Cassispulver auf dem Kuchen verteilt. Hier kommt die dunkelrote Farbe schön zur Geltung und geschmacklich passt es ebenfalls gut. Ihr könnt selbstverständlich auch Himbeerpulver oder Rote-Bete-Pulver verwenden. Dafür werden Obst und Gemüse im frischen Zustand gefriergetrocknet und gemahlen. So bleibt die leuchtende Farbe erhalten. Wer das Innere des Kuchens schön rot haben möchte, sollte am Besten kein Kakaopulver verwenden, da dieses den Teig noch dunkler macht. Lebensmittelfarbe verwende ich eher ungern. Sie ist natürlich eine weitere Option, um den Teig dunkelrot zu färben.
Der Kuchen ist gleichzeitig luftig und saftig, innen weich und außen hat er eine knusprige Schicht. Das Rezept finde ich toll! Dieser Kuchen kommt bestimmt noch öfter auf den Tisch.
Saftiger Schokoladenkuchen mit Rote Bete Dunkle Kuvertüre und Butter/Alsan in einem Topf bei niedriger Hitze schmelzen. Dann zum Abkühlen beiseite stellen. Eier trennen. Eischnee steif schlagen. Für die vegane Variante Kichererbsenwasser steif schlagen bis es weiß und fest ist. Backofen auf 170° C vorheizen. Eigelb (oder für die vegane Variante Apfelmus) mit 150 g Zucker verquirlen. Schoko-Butter/Alsan-Mischung hinzugeben und gründlich durchrrühren. Mehl, Backpulver, Kakao (und für die vegane Variante 1 EL Stärke) dazusieben und einrühren. Zuletzt den Eischnee oder das Auqafaba (steif geschlagenes Kichererbsenwasser) vorsichtig unterheben, so dass der Teig luftiger wird. Eine 26 cm Springform mit Backpapier auslegen und einfetten. Teig hineingießen und auf der mittleren Schiene ca. 40 Minuten backen. Er sollte oben nicht zu dunkel werden. Macht 5 Minuten vor Ende der Backzeit eine Stäbchenprobe, wenn kein Teig daran kleben bleibt, ist der Kuchen fertig. Auf einem Gitter auskühlen lassen. Dann mit Cassis-, Himbeer- oder Rote-Bete-Pulver bestreuen. Der Kuchen hält sich in einer luftdichten Box zwei bis drei Tage frisch.Rote-Bete-Schoko-Kuchen
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