Ein weiteres Rezept von Ottolenghi aus Vegetarische Köstlichkeiten*, das ich letztens für eine Freundin gekocht habe: cremige Polenta mit Ofen-Butternusskürbis und frittierter Tempura-Zitrone! Klingt abgefahren? Schmeckt auch so! Dazu habe ich noch einen schnellen Rucola-Hanf-Salat gemacht. Das Gericht ist durchaus etwas zeitaufwendiger, ich habe insgesamt etwa eine Stunde gebraucht. Das Rezept ist aber toll aufgebaut, alle Komponenten sind gleichzeitig fertig. Während der Kürbis im Ofen in einem herrlichen Gewürzsud schmort, bereitet man die Polenta zu und zuletzt die Tempura-Zitronen.
Ein derartiges Gericht hätte ich mir nicht ausdenken können – das muss ich neidlos zugeben. Ottolenghi ist wirklich ein Meister seines Fachs und weiss genau, wie er Zutaten kombinieren kann, damit sie ein unvergleichliches Geschmackserlebnis ergeben. Gleichzeitig behält er sich dabei aber eine Leichtigkeit, die es auch uns erlaubt, diese unglaublichen Gerichte nachzukochen. Ich persönlich finde, dass bis auf das Frittieren der Zitrone eigentlich keine schwierigen Zubereitungsschritte dabei sind – das Ergebnis ist aber dafür umso beeindruckender. Definitiv ein Poser-Essen zum Angeben, wenn zum Beispiel die Schwiegereltern bekocht werden sollen 😉
Polenta mit Ofen-Butternusskürbis und frittierter Zitrone / Rucola-Hanf-Salat
Zutaten für 4 – 6 Personen als Hauptspeise
Ofen-Butternusskürbis
1 großer Butternusskürbis
3 EL Olivenöl
300 ml Gemüsebrühe
3 frische Oreganozweige
15 schwarze Pfefferkörner
8 Pimentkörner
6 Kardamomkapseln
6 Lorbeerblätter
6 Thymianzweige
1 Bio Orange
8 Knoblauchzehen
Salz
Ofen vorheizen auf 200° C. Vom Kürbis das obere und untere Ende abschneiden, längs halbieren und entkernen. In Spalten von ca. 3 cm dicke schneiden. Knoblauchzehen schälen und zerdrücken. Bio-Orange waschen, trocknen und mit einem Zestenreisser* Zesten von der Schale schaben. Alle Zutaten in einen großen, hohen Bräter geben und etwa 50 Minuten garen, bis der Kürbis weich ist.
Polenta
150 g Polenta
60 g Butter
170 ml Milch
1 l Gemüsebrühe
3 Zweige Oregano
1 Lorbeerblatt
1 Bio Zitrone
Pfeffer
Salz
In einem großen Topf Milch und Gemüsebrühe erwärmen. Salz, gehackte Oreganoblätter, die geriebene Schale von 1/2 Bio Zitrone und die Polenta hinzugeben. Bei niedriger Hitze die Polenta unter gelegentlichem Rühren garen. Wenn sie zu fest wird, Wasser hinzugeben. Am Ende der Garzeit die Butter unterrühren und warm halten.
Frittierte Tempura-Zitronen
35 g Mehl
25 g Speisestärke
75 ml kaltes Mineralwasser
Sonnenblumenöl
1 Bio Zitrone
Einen kleinen Topf etwa fünf bis sechs cm hoch mit Öl füllen und auf 160° C erhitzen (dafür benötigt ihr ein Fett/Zucker-Thermometer*). In der Zwischenzeit den Mehl, Stärke und kaltes Wasser glatt rühren und kalt stellen. Zitrone in dünne Scheiben schneiden. Wenn das Fett die richtige Temperatur hat, die Zitronenscheiben mit einer Gabel in den Tempura-Teig tauchen und ins heiße Fett gleiten lassen (immer 2 – 4 auf einmal in den Topf). Die Scheiben müssen etwa 2 – 3 Minuten frittiert werden, dann auf Küchenkrepp abtropfen lassen.
Polenta auf dem Teller mit einer Schöpfkelle anrichten. Darauf die Kürbisspalten und etwas vom Kürbis-Sud anrichten. Wenn gewünscht, noch mit gehacktem firschem Oregano bestreuen. Frittierte Tempura-Zitronenscheiben auf dem Kürbis anrichten und sofort servieren.
Dazu passt: Rucola-Hanf-Salat
Rucola waschen und trocknen. In einer Schüssel mit Hanföl* und Hanfsamen* vermengen, salzen und pfeffern.
Polenta mit Ofen-Butternusskürbis und frittierter Zitrone |
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8 Kommentare
ela
25. Februar 2015 um 8:51Meine Mama liebt ja Polenta, die kann man dann mit diesem Rezept ganz sicher schwer beeindrucken 🙂
Liebe Grüße
Ela
25. Februar 2015 um 16:51Ohh dann ist das Rezept ja wirklich etwas, das du mal für deine Mama kochen solltest! Diese Polenta schmeckt nämlich wirklich ganz besonders herrlich, so cremig und durch die Kräuter schön würzig.
Viele Grüße liebe Namensvetterin 🙂
Ela
Mia
25. Februar 2015 um 12:22Ich finde ja schon die Tempurazitronen total abgefahren, toll! <3 Also frischer Ottolenghi-Fan bin ich schwer begeistert, diese Leckerei wird sicher mal probiert. Übrigens habe ich den Rosenkohlsalat mit Pomelo gemacht, soooo lecker 🙂
Liebe Grüße zu dir, Mia
Ela
25. Februar 2015 um 16:52Ohja, damit hat mich das Rezept auch geködert 😉 Toll, dass dir der Rosenkohl geschmeckt hat! Dann musst du bei der Polenta wohl auch nochmal an den Herd, die war nämlich traumhaft!
LG
Ela
Krisi
25. Februar 2015 um 16:49Ein wunderbares Rezept, stelle ich mir sehr lecker vor..Da lohnt sich der Aufwand=)
Liebe Grüsse,
Krisi
Ela
25. Februar 2015 um 16:52Das seh ich auch so liebe Krisi!! 🙂 Den Aufwand ist das Ergebnis absolut wert!
LG
Ela
Liv
1. März 2015 um 20:06Die frittierten Zitronenscheiben sind ja mal genial! Das muss ich auf jeden Fall ausprobieren – einfach großartig! 🙂
♥
Ela
2. März 2015 um 8:12Dankeschön Liv! Die sind echt ein Knaller 🙂
LG
Ela