Nachdenken

ÖKOKISTE

Das ist ja schon ein bisschen wie Weihnachten – man steht morgens auf und denkt sich: heute ist es so weit! Meine Ökokiste steht bald vor der Tür!
Weil ich das Konzept der Ökokisten/Biokisten sehr sinnvoll finde, dachte ich, es wird Zeit, euch hier das Ganze mal vorzustellen. In meiner Ökokiste vom Amperhof war heute folgendes zu finden:

 

1 Batavia-Salat, 3 Bananen, 6 Clementinen, 5 Karotten, 2 Brokkoli, 2 Zucchini, 2 rote Beete, 5 Mini Avocados, 1 Packung Pilze (Champignons, 250 g)!
Außerdem eine Ausgabe der “Amperhof aktuell”, in welcher das gesamte Sortiment und alle Kisten-Arten aufgelistet sind. Eine Broschüre über Bio-Weine, ein Info-Blatt zur Lagerung von Lebensmitteln, einige Info-Flyer für Angebote, ein Beiblatt mit 4 Rezepten, passend zu den Zutaten aus meiner Kiste (Gebackene Zucchini, Kartoffeln-Möhren-Lauch-Gratin, Buntes Risotto, “exotisches” Wirsinggemüse) sowie eine Ausgabe der Schrot & Korn:

 

Wahrscheinlich hat jede/r meiner gut informierten LeserInnen schon vom ökologischen Fussabdruck gehört 😉 Dazu gehört eben auch, Lebensmittel bestenfalls aus regionalem Anbau und je nach Saison einzukaufen.

Es bedeutet eine Menge Arbeit, sich damit umfassend auseinanderzusetzen (was wird hier gerade angebaut, wo bekomme ich die Lebensmittel, sind sie dann auch wirklich von hier und nicht aus XYZ?) – aber es gibt eine Alternative: die Ökokiste!

Mittlerweile gibt es in praktisch jeder Region in Deutschland und Österreich Ökokisten/Biokisten. Man bekommt in regelmäßigen Intervallen, die man meist selbst wählen kann (wöchentlich, alle 2 Wochen, monatlich…) eine Kiste direkt vor die Wohnungstür zugestellt, in der man jede Menge frisches, regional angebautes Bio-Gemüse und Obst findet.
Das trägt natürlich einerseits dazu bei, dass nicht Unmengen an Lebensmitteln durch ganz Europa gekarrt werden müssen, sondern nur kurze regionale Strecken für die Belieferung zurück gelegt werden. Gleichzeitig wird aber auch darauf geachtet, möglichst wenig Verpackungsmatieral zu erzeugen. Die Kisten, in denen ausgeliefert wird, werden wiederverwendet. Wenn es irgendwie möglich ist, werden die Lebensmittel außerdem nicht zusätzlich in Plastik oder Papier verpackt. Bei vielen Ökokistenlieferanten können auch Brot, Getreideprodukte, Milchprodukte usw. zusätzlich bestellt werden.
Meine Ökokiste wurde mir vom Amperhof, einem zertifizierten Bioland-Betrieb, der bereits seit 1985 Lebensmittel direkt an Kunden ausliefert, kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt. Ich hatte dort angefragt, ob sie Interesse haben, dass ich das Ökokisten-Konzept auf meinem Blog vorstelle und sie haben sich sehr darüber gefreut (und ich mich natürlich auch – schließlich ist mir die Qualität und die Herkunft der Zutaten für meine Rezepte ja auch wichtig!).
Wer mehr über den Amperhof wissen möchte, klickt einfach hier.
Was ich besonders toll finde: es entsteht keine Konkurrenz-Situation unter den Ökokisten-Lieferanten, da sie sich zu einem Verband zusammengeschlossen haben und verschiedene Regionen beliefern. Je nach Wohnort/Stadtteil sind dann jeweils andere Lieferanten zuständig! So sind die Lieferanten nicht gezwungen, sich gegenseitig preislich zu unterbieten oder unnötig viel Geld in Werbung zu investieren.
Copyright: Amperhof
Übrigens – auf der Seite vom Amperhof findet man viele Infos zu den unterschiedlichen Obst- und Gemüsesorten (Warenkunde), Tipps zur Aufbewahrung von Lebensmitteln und jede Menge Rezepte.
In den folgenden Tagen werde ich die Zutaten aus meiner Ökokiste verarbeiten und hier darüber berichten!
Was denkt ihr über das Ökokisten-Konzept? Bestellt ihr selbst auch Ökokisten, wenn ja wo und was haltet ihr von der Zutatenauswahl?

 

Copyright: Amperhof

 

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7 Kommentare

  • Antworten
    DearDaniella
    10. Februar 2012 um 9:45

    Was haste denn bezahlt für die Kiste? Hab da auch schon mal drüber nachgedacht…

  • Antworten
    Ela
    10. Februar 2012 um 10:01

    Die Preise sind unterschiedlich, je nachdem ob du eine kleine, mittlere oder große Kiste bestellst und welche – Abokiste (Gemüse, Salat und Kräuter), Speedy-Kiste (Gemüse, Salat und Obst für die schnelle Küche), Singlekiste, Mutter-Kind-Kiste, Obstkiste, Regionalkiste… Mindestbestellwert sind 14 Euro. Dazu kommen einmalig 10 Euro Pfand für die Kiste, die dann wiederverwendet wird.

    Die meisten kleinen Kisten kosten 15 Euro, damit erreicht man den also sowieso. Du kannst alles im Onlineshop des Amperhof nachlesen:
    http://www.amperhof.com/shop.html

    Ich kanns dir nur empfehlen!
    Je nach Wohnbezirk ist aber vllt. auch ein anderer Lieferbetrieb für dich zuständig. Amperhof ist zuständig für München West 🙂

  • Antworten
    yetzt
    10. Februar 2012 um 12:13

    wow, die haben bananen auf dem amperhof? 😉

  • Antworten
    yetzt
    10. Februar 2012 um 12:14

    achja, ich kann dir den http://koerndl.de/ empfehlen, ist ein alter freund von mir, der sich selbständig gemacht hat.

    • Antworten
      Ela
      10. Februar 2012 um 13:42

      Danke für die Info! Werde ich mir mal anschauen!

      Die Bananen sind Fair Trade und Bio aus Ecuador 😉 Ich habe keine Regionalkiste bekommen, sondern eine gemischte Kiste. Finde ich aber ganz ok – im Supermarkt bekommt man scheinbar nur selten Fair Trade Bananen. In der Hinsicht (Bio & Fair Trade) hab ich mich seit meinem Umzug von Österreich nach Deutschland wirklich schon ziemlich geärgert! Da gibts in D großen Nachholbedarf…

  • Antworten
    aaron
    13. Februar 2012 um 15:00

    im netto gibts fairtrade bananen. hat mich sehr gewundert und ist wohl der einzige grund dahin zu gehn ^^

  • Antworten
    Thomas Seiger
    14. Februar 2012 um 17:55

    tolle sache, he! 🙂

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