Wenn Lieblingsblogger ein Kochbuch rausbringen, ist man natürlich doppelt gespannt auf das Ergebnis. Susann und Yanic von Kraut Kopf haben kürzlich ihr erstes Buch veröffentlicht und ich konnte es nicht erwarten, es zu sehen. Seit Kraut Kopf – vegetarisch kochen und genießen* hier angekommen ist, kann ich es kaum aus der Hand legen – so spannende Rezepte finden sich darin!
Copyright: Hölker Verlag / Susann Probst & Yannic Schon |
Zwei davon habe ich ausprobiert, einmal den Gurkensalat mit knusprigem Erdnuss-Tofu sowie die Auberginen in Kokos-Tomatensauce (S. XX). Beides einfach himmlisch! Die Gerichte sind so kreativ und stimmig – das zeichnet Kraut Kopf aus. Was ich auch toll finde: das Ergebnis sieht auch wirklich so aus wie im Buch. Oft denkt man sich ja, so schön kriege ich das nieeee hin. Nicht so bei diesen Rezepten – die Nachkochbarkeit ist meiner Ansicht nach ein ziemlicher Pluspunkt.
Das Buch unterteilt sich in die Kapitel Unsere Küche, Frühling, Sommer, Herbst, Winter, Grundrezepte. Sofort ist klar, da wird regional und saisonal gekocht. Das ist natürlich praktisch, denn so blättert man zur jeweiligen Jahreszeit und findet passende Rezepte. Die beiden AutorInnen waren richtig kreativ und haben wahnsinnig spannende Gerichte kreiert. Eine kleine Auswahl: Wildkräuter-Polenta, Lauwarme Kohlrabi-Ravioli mit Kürbiskernpesto, Wilder Spargel auf Quinoa, Mandelgnocchi alla Romana, Himbeer-Brownie-Eissandwiches, Spinat- und Süsskartoffel-Dumplings, Fruchtiges Schwarzwurzel-Curry, Birnen-Schoko-Tarte mit Karamell, Rote-Beete-Eis auf Schokoladenerde…
Na, wem läuft da noch was Wasser im Mund zusammen? Spätestens wenn man sich die großartigen Photos zu den Rezepten ansieht, ist man verliebt. Und will alles nachkochen. ALLES! Neben Fotos der Gerichte sind auch noch Bilder der AutorInnen zu sehen, zu allen erdenklichen Jahreszeiten an verschiedenen Orten. Das Kochbuch bekommt so eine sehr persönliche Note. Da steckt richtig Herzblut und Arbeit drin, das merkt man beim Durchblättern…
Für ein Gericht hatte ich zufällig fast alle Zutaten im Haus und habe es sofort nachgekocht: Gurkensalat mit knusprigem Erdnuss-Tofu. Das Besondere: die Gurken werden auf zwei verschiedene Arten geschnitten, so dass man einerseits Gurkenscheiben und andererseits eine Art Gurken-Spagetthi auf dem Teller hat. Die Konsistenz ist bei gutem Essen eine nicht zu vernachlässigende Komponente, die Idee mit den zweierlei Gurken hat mir deshalb sehr gut gefallen. Ingwer hatte ich keinen mehr da, deshalb fehlt der bei mir auf den Bildern, ebenso wie das Thai-Basilikum.
Zutaten für 2 Personen als Vorspeise:
400 g Naturtofu
1 Stängel Zitronengras
1 Knoblauchzehe
1 kleine frische rote Chilischote
4 EL Tamari-Sojasauce
4 EL Reissirup
2 EL feines Erdnussmus
2 TL geröstetes Sesamöl
frischer Ingwer
Sonnenblumenöl
Für den Gurkensalat:
2 Salatgurken
2 EL Reisessig
1 EL Reissirup
1 TL Sesamöl
1/2 TL Meersalz
1/2 Bund Thai-Basilikum
2 TL schwarze Senfsamen
Backofen auf 200° C vorheizen. Tofu fein würfeln und auf einem Blech mit Backpapier verteilen. Auf mittlerer Schiene etwa 20 – 25 Minuten backen, bis er knusprig ist.
Für die Marinade die unteren 5 cm vom Zitronengras in feine Scheiben schneiden und dann hacken. Knoblauch schälen, Chili entkernen und beides ebenfalls fein hacken. Mit Sojasauce, Reissirup, Erdnussmus und 2 Teelöffeln Sesamöl gut vermischen. Den Tofu aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen lassen und dann mindestens 20 Minuten in der Marinade ziehen lassen.
Ingwer schälen und in feine Scheiben schneiden. In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und den Ingwer darin goldgelb frittieren. Auf Küchenpapier abtropfen lassen. Für den Gurkensalat eine Salatgurke in dünne Scheiben schneiden. Die andere Gurke längs halbieren, Kerne mit einem Löffel herausschaben und mit einem Julienne-Schneider in lange, dünne Streifen schneiden.
Für das Dressing Reisessig, Reissirup, Sesamöl und Salz verrühren und mit den Gurken vermischen. Blätter vom Thai-Basilikum abzupfen. In der Pfanne etwas Sesamöl erhitzen, den Tofu mit 2 – 3 EL Marinade darin anbraten und auf dem Gurkensalat anrichten. Mit Basilikumblättchen, Ingwer und schwarzen Sesamsamen bestreuen.
Kraut Kopf. Vegetarisch kochen und genießen. Von Susann Probst & Yannic Schon (240 Seiten, Hardcover,
ISBN 978-3881179553, Erscheinungstermin Juni 2015, Preis 29,95
€).
ISBN 978-3881179553, Erscheinungstermin Juni 2015, Preis 29,95
€).
*Amazon
Affiliate: wenn ihr über diesen Link etwas bestellt, bekomme ich eine
kleine Provision – für euch bleibt der Preis gleich!
Affiliate: wenn ihr über diesen Link etwas bestellt, bekomme ich eine
kleine Provision – für euch bleibt der Preis gleich!
8 Kommentare
Krisi
24. Juli 2015 um 8:27Oh das klingt wirklich nach einen tollen Kochbuch, jetzt hast du mich neugierig gemacht. Auch das Rezept klingt wirklich sehr lecker, werde ich sicher probieren!
Liebe Grüsse,
Krisi
Ela
27. Juli 2015 um 7:41Danke Krisi! Freut mich sehr! Das Buch kann ich wirklich von ganzem Herzen empfehlen… So tolle Menschen dahinter und so schöne Rezepte!
LG
Ela
Vanessa von ÖkoLife
24. Juli 2015 um 12:18auf (S. XX)? 😀
Ela
27. Juli 2015 um 7:42Hallo Vanessa, der Gurkensalat ist auf Seite 85 🙂 Oder was meinst du?
Liebe Grüße,
Ela
Mia
24. Juli 2015 um 18:38Das Buch steht bei mir auch schon ganz oben auf der Liste. Und jetzt nach deinem Bericht denke ich, ich muss gaaanz bald zuschlagen 😉 Der Salat klingt einfach knallergut! 🙂
Liebe Grüße zu dir, Mia
Ela
27. Juli 2015 um 7:42Liebe Mia, das Buch ist definitiv unter meinen Top 3 Kochbüchern 2015.. Deshalb leg ich es dir schwer ans Herz 😉
Liebe Grüße,
Ela
adventuresofamunicorn
17. August 2016 um 8:31das Rezept mit dem Gurkensalat hört sich toll an!! Ich habe dieses Jahr übrigens einen Topf Thai Basilikum auf dem Balkon weil ich nämlich auch nie dran denke, welchen zu kaufen. Jetzt brauch ich "nur" noch Zitronengras und schwarze Senfsamen für das Rezept 😉 Erdnusstofu habe ich noch nie gehärt muss ich echt auch mal nachkochen. liebe grüße *thea
Ela
17. August 2016 um 11:29Liebe Thea, der Salat ist echt sehr gut. Zitronengras bekomm ich meist auch nur im Asia Supermarkt leider. Nicht so einfach. Kann man aber auch auf dem Balkon ziehen 😉
Liebe Grüße, Ela