Reisen/ Südafrika

KAPSTADT VEGGIE GUIDE

Kapstadt ist ein Paradies für Veggies! Leider waren wir nur drei Tage in der Stadt – am liebsten hätte ich mich eine ganze Woche lang durch das tolle Angebot geschlemmt. Trotz unseres kurzen Aufenthalts habe ich natürlich einige Tipps für euch, die ihr bei einem Urlaub in Kapstadt unbedingt ausprobieren müsst.
Kapstadt Apartement Blick auf den Tafelberg
Unser Apartement in Kapstadt mit Blick auf den Tafelberg

Restaurants & Cafes

  • Pizzeria Beleza: Nettes kleines Ecklokal, dort bekommt ihr zum Beispiel Pizza mit Avocado, Feta Habaneros und Rucola. Es hat den ganzen Tag über geöffnet, so dass wir nach unserer Ankunft am Nachmittag etwas essen konnten. Die Pizza hat uns ein bisschen an Flammkuchen erinnert, weil sie sehr dünn war – aber trotzdem sehr lecker!

 

  • Yours truly: direkt neben einem Hostel, deshalb findet man dort sehr viele junge Leute und eine Backpacker Atmosphäre. Es gibt Pizza, Cocktails und Kaffee in einem gemütlichen kleinen Innenhof.

 

  • Bean there: Mein absolutes Lieblingscafe in Kapstadt! Sie haben den besten Kaffee, der noch dazu Fair Trade ist. Außerdem gibt es tolle Kuchen, Brownies und Cookies. Der Iced Latte war herrlich, ebenso der Cappucino. Toll fand ich auch, dass sie direkt an der Theke Bambus-Becher zum Kauf anbieten, so dass man nicht ständig Coffee-to-go-Müll erzeugt. Sie haben auch einen kleinen Shop mit Kaffeezubehör, gemütliche Couchen und einfach eine tolle Atmosphäre.

 

Bean There Cafe in Kapstadt (Fair Trade)

Bean There Cafe in Kapstadt (Fair Trade)
  • Giulio’s: etwas schicker im Bankenviertel der Stadt gelegen, das Menü ist italienisch, es gibt aber auch Kaffee, Smoothies und frische Säfte in einem barocken Ambiente. Absolutes Highlight: der Rote-Bete-Ingwer-Saft.

 

  • Frater House: günstiges, hippes Mittagslokal mit täglich wechselnden Gerichten aus lokalen Zutaten. Wir hatten die Rote Bete Feta Linguine und Gnocchi mit Pilzen und Butternuss-Kürbis – die Portionen waren recht klein, aber auch sehr günstig. Also am besten eine Vorspeise dazu bestellen!

 

  • Honest chocolate: ein kleines Cafe direkt neben Bean There mit einem wunderschönen Innenhof mit Brunnen. Drinnen ist es etwas dunkel, aber sehr schick. Sie verkaufen Schokolade in toller Verpackung (zum Beispiel mit einem Buschbaby darauf!), heisse Schokolade, Pralinen (zB auch in Totenkopfform). Es gibt roh-vegane Schokolade, Fair Trade und handgeschöpft. Definitiv ein Muss beim Kapstadt-Besuch!

 

Honest Chocolate Cafe in Kapstadt (Fair Trade Schokolade)
Innenhof des Honest Chocolate Cafe in Kapstadt
  • PLANT: das vegane Gourmet-Restaurant der Stadt. Leider hat es wegen Renovierung geschlossen bis November 2017… Ich wollte dort unbedingt essen gehen, das muss wohl bis zum nächsten Südafrika-Urlaub warten!
  • Brunch im Radisson Blu Hotel in SeaPoint: im schicken 5* Hotel kann man auch als externer Gast zum Brunch kommen. Man sitzt auf der Terrasse mit grandiosem Blick aufs Meer und kann sich am herrlichen Buffet bedienen. Es gibt eine schöne Auswahl verschiedenster Speisen: verschiedene Sorten Brot, Käse und Marmelade, Obst und Nüsse, leckere Mini-Gemüse-Quiches und Muffins… Aber nehmt euch vor den frechen Möwen in Acht, sie landen schneller auf eurem Teller als ihr gucken könnt… Wer großes Glück hat, kann übrigens Heaviside-Delfine von der Terrasse des Hotels aus beobachten. Sie sind häufig am Morgen dort zu sehen – uns war dieses Glück leider nicht vergönnt, obwohl wir es an zwei Vormittagen probiert haben. Der Preis für das Frühstücksbuffet liegt bei etwa 15 Euro pro Person.

 

  • The Hungry Herbivore: hier ist nicht nur der Name ziemlich kreativ, auch das Menü und die Dekoration des Lokals sind ein Knaller! Wir hatten leckere Süsskartoffelpommes als Vorspeise und eine mexikanische Quinoa-Bowl mit mariniertem Tofu als Hauptspeise. Dazu gibt es tolle Säfte.

 

The Hungry Herbivore - Kapstadt vegan essen
The Hungry Herbivore – vegan essen in Kapstadt
  • Jason’s Bakery: angeblich eine tolle Bäckerei, leider haben wir eine gegenteilige Erfahrung gemacht. Es gab am frühen Nachmittag (13.30 Uhr) keinerlei Gebäck mehr zu kaufen und das Lokal war so voll, dass man drinnen nicht mal mehr stehen konnte. Vielleicht hatten wir auch einfach nur Pech an diesem Tag…
  • Neighbourgoods Market in Woodstock: jeden Samstag findet dieser Markt statt. Ihr bekommt dort tolle lokale Produkte, vom Biogemüse über frisches Brot und lokalen Honig… Ihr könnt dort auch essen gehen und leckere Sandwiches probieren oder Smoothies und Kaffee trinken.

 

  • V&A Food Market an der Waterfront: eine große Halle mit verschiedenen Shops, es gibt von Craft Beer über Samosas, Pralinen und französische Patisserie jede Menge tolle Sachen dort zu probieren. Ein typisches Konzept wie man es auch aus Amsterdam oder Berlin kennt, die Shops bieten kleine Portionen zum Probieren und in der Mitte der Halle sind Sitzgelegenheiten. Es ist etwas überteuert (wie die meisten Hallen dieser Art weltweit), aber ich finde es trotzdem toll, weil man so viele Eindrücke auf einmal bekommt. Ein paar hübsche Mitbringsel kann man hier auch erstehen.

 

V&A Food Market Waterfront Kapstadt

 

V&A Food Market Waterfront Kapstadt

Kochkurs kap-malaiische Küche in Bo-Kaap

Ein weiteres Highlight unseres Kapstadt-Aufenthaltes war definitiv der Kochkurs in kap-malaiischer Küche in Bo-Kaap. Man lernt, wie man Roti selbst zubereitet, Linsen-Dhal, Samosas, frittierte Kichererbsenbällchen und einen süss-sauren Dip. Die Samosas waren mein absolutes Highlight, das ich unbedingt bald daheim nachkochen muss. Ich war die einzige Vegetarierin, die teilgenommen hat, aber da die meisten Gerichte sowieso vegetarisch oder sogar vegan sind, ist es kein Problem. Ich durfte dann Linsen-Dhal statt Hühnchen-Curry zubereiten.
Kap-Malaiische Küche - Kochkurs in Kapstadt

 

Samosas zubereiten in Kapstadt

Das Viertel Bo-Kaap ist seit dem 18. Jahrhundert Heimat der Kapmalaien, auch heute noch ist es vorwiegend islamisch geprägt. Wie auch im Rest von Südafrika sieht man hier Geschichte, denn Sklaverei und Apartheid spielten in diesem Viertel eine wichtige Rolle. Bo-Kaap ist aber auch bekannt für seine knallbunten Häuser und damit eine touristische Sehenswürdigkeit. Wir hatten die großartige Gelegenheit, in einem der Häuschen den Kochkurs bei Gamidah Jacobs zu besuchen.

Kochkurs in Bo-Kaap, Kapstadt
Bei Gamidah durften wir den Kochkurs in kap-malaiischer Küche besuchen

Man erfährt viel über die wichtigsten Gewürze der kap-malaiischen Küche (dazu gehören Kurkuma, Kumin, Koriander, Fenchel, Chili und Masala). Sie spielen in jedem Gericht eine große Rolle. Wer mag kann auch mit Gamidah auf den Markt gehen und Gewürze einkaufen. Es hat viel Spaß gemacht, in ihrer Küche mehr über die lokale Kultur des Viertels zu erfahren und über die Geschichte ihres hellblauen Häuschens. Den Kochkurs bei ihr kann ich auf jeden Fall sehr empfehlen, es hat großen Spaß gemacht!

Kochkurs in Bo-Kaap, Kapstadt

Kapstadt hat für Veggies jede Menge zu bieten – trotzdem haben wir auch häufig in unserem kleinen Apartment gekocht. In den Supermärkten sind die Lebensmittel definitiv günstiger als bei uns (sowohl Grundnahrungsmittel als auch Obst und Gemüse). Es gibt eine spannende Auswahl an Backwaren für Frühstück oder Abendessen, es bietet sich also an, auch mal ein Picknick zu machen oder im Apartement zu frühstücken bzw. zu Abend zu essen. Wir hatten eine kleine Terrasse mit Blick auf den Tafelberg, da macht das Frühstück zuhause gleich noch mehr Spaß!Ich hoffe ihr bekommt nun auch Lust, bald mal nach Südafrika zu reisen. Demnächst gibt es noch weitere Blogbeiträge über Sehenswürdigkeiten in Kapstadt und unseren Roadtrip zum Kap der guten Hoffnung!

 

Apartement in Kapstadt

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