Strasbourg (oder auf Deutsch Straßburg) war letztes Wochenende unser Reiseziel für einen verregneten Samstag. Das Wetter hat uns ziemlich übel mitgespielt, und wir sind von einem Regenschauer in den nächsten gekommen. So konnten wir aber zumindest ein paar hübsche Cafes aufsuchen, also hat es auch sein gutes. Fototechnisch ist das aber natürlich grenzwertig – als Reiseblogger ist man ja immer auf hübschen blauen Himmel angewiesen.. Seht mir also bitte nach, dass die Fotos einfach dem Wetter entsprechen! Strasbourg ist trotzdem ziemlich hübsch und auf jeden Fall einen Besuch wert.
Anreise nach Strasbourg
Wir sind mit dem Auto angereist und haben es einfach im Parkhaus Austerlitz abgestellt – das kostet je nach Uhrzeit zwischen 40 Cent und einen Euro pro Stunde, was ich für so ein zentrales, gesichertes Parkhaus absolut in Ordnung fand. Natürlich erreicht ihr die Stadt aber auch mit dem Zug. Der Bahnhof Gare de Strasbourg liegt am Rand der Altstadt.
Sehenswürdigkeiten
In der Innenstadt kann man alles zu Fuß erkunden – öffentliche Verkehrsmittel müsst ihr nicht benutzen. Als erstes haben wir natürlich das berühmte Straßburger Münster angesteuert, das typische Touri-Fotobild durfte natürlich auch nicht fehlen:
Direkt neben dem Münster befindet sich die Tourist Information, in der ihr Stadtpläne und Tipps bekommt oder auch den Straßburg-Pass, mit dem ihr einige Museen, touristische Attraktionen etc. umsonst oder günstiger bekommt. Das Münster von innen hat mich nicht so sehr beeindruckt (die Kathedrale in Sevilla hat mich da glaube ich für alle Zeiten verdorben – etwas beeindruckenderes werde ich kaum mehr zu Gesicht bekommen).
Office de Tourisme, Strasbourg |
Man kann außerdem für fünf Euro eine steile enge Wendeltreppe nach oben auf eine Aussichtsplattform steigen und sich Strasbourg von oben angucken. Leider sind alle Balkone abgesperrt, man kann nur den mittleren Teil betreten. Einen guten Blick auf die Stadt hat man trotzdem:
Weiter geht es durch die Innenstadt Richtung Petit France – ein kleines historisches Viertel. Der Fluss teilt sich hier in verschiedene Kanäle, an die sich die typischen Fachwerkhäuser schmiegen. Ein beliebtes Fotomotiv und Teil des UNESCO Weltkulturerbes (Grand Île).
Ein weiteres Highlight, das ich entdecken konnte, war eines der seltenen Graffiti in Strasbourg. Das besondere daran: es zeigt einen Storch! Sozusagen das Wahrzeichen im Elsass…
Kulinarik – Cafes und Restaurants
Die wohl interessanteste Bäckerei in der Stadt ist “Au pain de mon Grand-Père” in der Rue de la Krutenau 58. Wir haben dort leckeres Baguette und ein wahnsinnig tolles Nussbrot gekauft (Noisette), in dem geröstete Haselnüsse verarbeitet sind. Ein Knaller und definitiv eines der besten Brote meines Lebens!
Überall in Straßburg gibt es Pâtisserien – eine der ältesten ist “Christian”. Dort gibt es einen kleinen Laden mit den tollsten Schokoladen-Kreationen und Törtchen, aber auch ein Cafe in dem man heiße Schokolade trinken kann. Besonders haben es mir diese Schokoladen-Kastanien angetan:
Zu Mittag haben wir sehr günstig bei “Oh my goodness” gegessen – dort sind hauptsächlich Student*Innen zu finden. Es war sehr gemütlich, der Hund durfte mit hinein und das Mittagsmenü ist sehr günstig – Salat, Sandwich und Getränk (hausgemachter Eistee) für 8,50 Euro!
Strasbourg hat auch einige Restaurants mit vegetarischem Angebot – zum Beispiel das Bistrot et Chocolat, in dem es auch günstige Mittagsmenüs gibt oder das Une Fleur des Champs – dort kostet ein Seitan-Burger aber 16,90 Euro. Die Kette “Pur etc.” hat ebenfalls Kleinigkeiten und Salate relativ günstig im Angebot, darunter auch viel vegetarisch. Ein Lokal mit vegetarischem und veganem Angebot ist außerdem das Velicious in der Rue Geiler 43. Interessant für ein schickes Abendessen oder ein paar Drinks ist das Bistro Coco. Eher gehobene Preisklasse, aber eben auch etwas besonderes.
Ein kleines Cafe in der Nähe von La Petite France ist der Suspenders Coffeeshop in der Rue du Bain aux Plantes 36. Guter Kaffee und leckerer Kuchen, perfekt für eine regenbedingte Kaffeepause…
Direkt dort in der Nähe ist auch die Crêperie Miam Miam, in der ihr wie der Name schon sagt Crepes (süss) und Galettes (salzig) bekommt. Mit 4 bis 7,50 Euro pro Portion liegen die Preise hier auch im unteren Bereich. Außerdem gibt es Salate und Eisbecher.
Fazit: Strasbourg ist sowohl von der Altstadt her als auch vom kulinarischen Aspekt definitiv einen Besuch wert.
7 Kommentare
Nicole
5. Juli 2016 um 10:17Die Bilder sind so wunderschön.
Ich war vor 15 Jahren mal mit der Schule in Straßburg und hab damals offenbar gar nicht gemerkt wir schön die Stadt ist. Nachem du mir das wieder gezeigt hast, kommt sie definitiv auf die Reiseliste!
Liebe Grüße
Ela
5. Juli 2016 um 14:08Liebe Nicole, danke dir! Orte die ich während der Schulzeit besucht habe sind mir auch anders in Erinnerung geblieben. Man ist jünger und konzentriert sich wohl eher auf den sozialen Gruppenreise-Aspekt. Aber ein Grund mehr die Stadt neu zu entdecken 🙂
Liebe Grüße, Ela
Elsa Spirellis Allerlei
5. Juli 2016 um 14:03Das sin ddoch alles wahnsinnig tolle Bilder! Ich wollte auch gern mal nach Straßburg, vielleicht klappt es ja dieses Jahr mal noch..ist für uns halt leider ein STück weiter weg^^
Liebe Grüße
Elsa
Ela
5. Juli 2016 um 14:10Danke Elsa! Ja es liegt schon sehr im Westen, dort kommt man nicht unbedingt so schnell vorbei. Also am besten Elsass und Schwarzwald verknüpfen für einen Besuch 🙂
Liebe Grüße, Ela
Mario
5. Juli 2016 um 16:48Hi Ela,
toller Bericht zu einer wahrhaft tollen Stadt! Wir waren letztes Jahr für ein verlängertes Wochenende dort und hatten offenbar mehr Glück mit dem Wetter. Deine Meinung zum Münster teile ich – innen pfui, oben hui! Die 5 Euro für den Aufstieg lohnen sich auf jeden Fall. Man wird mit einer grandiosen Aussicht über den Dächern Straßburgs belohnt. Wer das 'Wahrzeichen', den Storch, auch in Natura sehen möchte dem sei ein Abstecher in den Parc d'Orangerie geraten. Da tummeln sich die Zugvögel nämlich zu Hauf! 😉
Viele Grüße,
Mario
Ela
5. Juli 2016 um 19:36Lieber Mario, danke für deinen netten Kommentar! Störche habe ich in Colmar gesehen, in Strasbourg leider nicht. Danke also auch für den Tipp 🙂
Alles Liebe,
Ela
Sabrina
5. Juli 2016 um 20:06Hehe, na da erkenne ich ja einiges wieder. 😉 Vom Brot von Au Pain de mon grand-pére träume ich noch immer. Gut, dass wir bald wieder da sind und uns eindecken können. Und das Wetter sieht doch gar nicht mal so übel aus, unsere Bilder können das Wetter unterbieten. 😉
LG
Sabrina