Wie ihr vielleicht schon gelesen habt, waren mein Bester und ich in Budapest im Urlaub. Einige der Bilder hat er gemacht, einige ich – Dream Team! Ich hoffe ihr freut euch, dass wir unsere Urlaubsbilder und die besten Shopping-, Ausgeh- und Essenstipps mit euch teilen.
Wir haben dort 3 Nächte verbracht und eine Unterkunft über airbnb gebucht, was ich nur empfehlen kann. Wir waren bei einem sehr netten Typ in unserem Alter, hatten ein schönes, sonniges Zimmer mit großem Doppelbett, konnten die Küche verwenden und haben pro Nacht zusammen 11 Euro bezahlt. Nahezu unschlagbar.. Zwar etwas weiter außerhalb in einem Vorort von Budapest (Ujpest), aber mit der Ubahn war man in 20 Minuten im Zentrum. Plattenbau-Charme inklusive 😉
Es gibt auch Hostels dort, z.B. das Wombats. Für ein Doppelzimmer zahlt man 27 Euro, für ein Schlafsaal-Bett zwischen 13 und 22 Euro pro Person, je nach Saison.
Wir haben zwei ganze Tage damit verbracht, uns Budapest anzusehen – am ersten Tag Pest, am zweiten Buda. Die Stadt ist ja praktisch durch die Donau zweigeteilt. Gestartet haben wir am Vörösmarty tér (wo auch das berühmte Cafe Gerbeaud ist) und sind von dort aus die Vaci utca/Einkaufsstraße heruntergelaufen bis zur Großen Markthalle.
Diese ist selbst unter der Woche wahnsinnig voll und die Preise sind relativ hoch. Besser in den Keller fahren und dort im Supermarkt kaufen, was man sucht, denn die Stände haben wirklich Touristenpreise. In der Galerie gibt es Imbiss-Stände und ein Restaurant, ebenfalls eher teuer. Wir haben uns trotzdem einen Langos mit Sauerrahm und Tomaten gegönnt (ca. 800 Forinth/ 2,70 Euro). Einer reicht aber für zwei Personen, da die fettigen Teigfladen ganz schön reinhauen.
Wir sind weiter durch die Innenstadt spaziert und haben alles zu Fuß erkundet! Zum Beispiel die jüdische Synagoge, das Nationamuseum, Pariser Hof usw..
Unser Lieblingsviertel in Pest ist eindeutig das Dreieck zwischen den Ubahn-Stationen Deák Ferenc tere, Nyugati pályaudvar und Oktogon. In diesem Dreieck befinden sich fast alle der berühmten Ruinenbars (ruin pubs), wie zum Beispiel das Szimpla.
In der gleichen Straße sind viele weitere tolle Bars, günstige Restaurants usw…
Wer ungarische Spezialitäten einkaufen will, geht am Besten zu Szalamibolt – wie der Name verrät gibt es dort ungarische Salami, aber auch tolle Gelees, Marmeladen, Honig und vieles mehr.. Außerdem kann man recht günstig frühstücken (Capuccino und Croissant für 2,50 Euro). Es ist ein kleiner Laden, versteckt in einer zauberhaften Straße etwas abseites von der touristischen Hauptstraße.
Gegenüber ist ein kleines Cafe, das auch sehr nett ist:
Mein persönliches Paradies war Goahome, ein wahnsinnig toller Laden mit Möbeln und Einrichtungskram. Dort hätte ich mich wirklich arm kaufen können..
Wer den Abend mit einem hervorragenden Essen ausklingen lassen will und indisch mag, sollte zu Indigo in der Jokai utca gehen. Mit Abstand das beste indische Essen, das ich jemals außerhalb von Asien gegessen habe. Phantastisch gewürzt, tolle Einrichtung, nettes Personal. Zwar etwas teurer, aber wir haben für 2 Personen (2 Hauptgerichte, 1 x Reis, 1 Naan, 1 Ingwerlimo) zusammen ca. 22 Euro gezahlt, was für die Qualität des Essens immer noch spottbillig ist.
Am zweiten Tag haben wir uns zuerst die Kettenbrücke angesehen und sind von dort hoch zur Burg gelaufen um uns die Sehenswürdigkeiten in Buda anzuschauen.
So zum Beispiel den Burghof, Matthiaskirche, Fischerbastei, Folkloremarkt wobei da die Bezeichnung Touristenmarkt besser passen würde.
Gegenüber von der Matthiaskirche liegt auch das (unglaublich hässliche) Hilton-Hotel, in dessen Erdgeschoss ein Marzipanmuseum ist (Eintritt ca. 1,50 Euro). Wer den Eintritt nicht zahlen mag, kann auch einfach in die angeschlossene Konditorei gehen und dort Unmengen an schrägen Marzipanfiguren bewundern. Wir haben dort ein paar Stangen Pistazien- und Orangenmarzipan als Mitbringsel erstanden.
Mittagessen kann man gut bei Nagyi Palacsintazoja (16 Hattyu Ut) Nähe Batthyáni tér, dort gibt es die traditionellen Palatschinken (Pfannkuchen), süß oder salzig. Wir hatten Mandelcreme und Kokoscreme, beides sehr lecker. Dazu Turmix-Getränke in den Geschmacksrichtungen Kirsche und Erdbeere (so eine Art Milchshake – wobei in anderen Gegenden oder Restaurants Turmix auch für Crushed Ice mit Sirup oder Früchten stehen kann).
Von dort sind wir zum Heldenplatz gefahren (Hősök tere) und haben uns im Stadtwäldchen an den See gesetzt und die Enten beobachtet, später haben wir uns noch das Schlößchen direkt daneben angeschaut.
Sehr entspannend nach dem touristischen Buda! Von dort kann man dann (wenn man möchte) die komplette Andrássy út herunterlaufen bis zum Oktogon, auf dieser Straße sind viele Botschaften und Villen. Auf den breiten Bürgersteigen kann man gut laufen und hat viel zu gucken. Man kommt auch am House of Terror vorbei, das an die Herrschaft der Pfeilkreuzler und den nach Ende des Zweiten Weltkriegs folgenden Sozialismus in Ungarn erinnern soll:
Das sind so im Großen und Ganzen meine Budapest-Tipps für euch! Diese Stadt ist wirklich wunderschön und ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.
14 Kommentare
Küchenmamsell
15. August 2013 um 8:14Sehr schöne Fotos habt ihr gemacht!
Das Marzipanmuseum sieht abgefahren aus, so viel Kitsch auf einem Haufen. Aber wenn man´s nicht mehr ertragen kann, kann man ja einfach den Kopf abbeißen und aufessen 😉
Viele Grüße
die Mamsell
Ela
15. August 2013 um 9:01Dankeschön! Ja im Marzipanmuseum haben wir sehr viel gelacht 😉
LG
Ela
Tonia S
15. August 2013 um 11:16ja stimmt:) Und irgendwie bekommt man jetzt Lust auch dorthin zu verreisen.
uko
15. August 2013 um 17:18Hei Ela,
danke für die Tipps. Sie kommen für mich wie gerufen, weil ich spontan auf einen Budapest-Trip dieses Wochenende eingeladen wurde und keine Zeit für Vorbereitung habe (morgen gehts los).
Tolle Bilder!
lg
Manu
Ela
15. August 2013 um 17:28Ach toll! Ich wünsch dir ganz viel Spaß 🙂
LG
Ela
restaurant wiesbaden
16. August 2013 um 9:02das ist interessant! Danke
Persis
16. August 2013 um 9:56Wahnsinnig tolle Bilder. Das von der Fischerbastei finde ich ja am interessantesten. Sind das zahme Flattermänner?
Ela
16. August 2013 um 9:58Dankeschön! Ja, die waren handzahm. Allerdings war ihnen ganz schön warm, so dass die Typen sie alle 10 Minuten mit Wasser vollgesprüht haben – es hatte ungefähr 40°C im Schatten an dem Tag…
LG
Ela
Teefee
27. August 2013 um 20:03Netter Blog!
Ich klicke mich mal durch. Schöne Fotos hast du da!
Grüße
Ela
27. August 2013 um 20:13Dankeschön, liebe Teefee 🙂
LG!
Ela
Alice
13. November 2013 um 23:17Huhu Ela,
den Bericht hab ich ja jetzt erst entdeckt und da kamen gleich wieder Erinnerungen hoch. Ich war ja auch ne zeitlang regelmäßig in Budapest und habe diese Stadt lieben gelernt! <3 Tolle Fotos und tolle Tipps – Szimpla ist ein absolutes Muss, da waren wir auch des öfteren 😉
LG Alice
Ela
14. November 2013 um 8:27Dankeschön Alice! Na dann wirds Zeit mal wieder hinzufahren würde ich sagen 🙂
LG!
Ela
salzpfefferkokosnuss
10. April 2014 um 14:19Ohh toll! Ich habe sechs Monate in Budapest gewohnt und kann nur sagen: Die beste Stadt! Deine Tipps kann ich absolut unterschreiben… Hach ja, ich muss bald wieder hin… Spitzen Blog übrigens, aber das muss wohl nicht extra erwähnt werden. Lese jedenfalls seit Monaten (wenn nicht Jahren) begeistert mit 🙂
LG Verena
Ela
11. April 2014 um 8:33Ohhh toll, 6 Monate sind ja eine lange Zeit um die Stadt zu erkunden 🙂 Ich wünschte, wir hätten mehr als ein paar Tage dort gehabt. Danke für dein liebes Kompliment, freue mich sehr, dass dir mein Blog gefällt!
LG
Ela