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BUCHE DE NOEL – FRANZÖSISCHES WEIHNACHTSDESSERT

Schon lange wollte ich mich an eine Bûche de Noël wagen. Dieses klassische französische Weihnachtsdessert ist einfach zu verführerisch! Eine Biskuitrolle mit Cremefüllung, umhüllt von Schokoladenganache – das muss gut schmecken. Die klassische Variante ist oft mit Maronencreme gefüllt. Ich habe jedoch eine Zimt-Schokoladen-Creme gemacht.

Französischer Baumstammkuchen - Biskuitrolle Buche de Noel

Französische Bûche de Noël - Weihnachtsdessert

Ihren Namen hat die Bûche de Noël von einer Weihnachtstradition. Früher war es üblich, zu Weihnachten einen Holzscheit im Kamin zu verbrennen. Diese Zeremonie wurde zu Ehren der Wiedergeburt der Sonne abgehalten, denn ab 21.12. werden die Tage wieder länger. Die Asche des Holzscheits wurde dann auf den Feldern verstreut, um eine gute Ernte im nächsten Jahr zu bekommen. Diese Tradition verschwand, als es immer weniger Öfen in den Häusern und Wohnungen gab. Stattdessen wurde ein süßer Baumstamm als Dessert gebacken, der symbolisch für die Verbrennung des Holzscheits steht. Das Rezept stammt aus Frankreich, wird aber mittlerweile in vielen anderen französischsprachigen Ländern als Teil des Weihnachtsmenüs zubereitet. Ich finde, dass das eine wunderbare Tradition ist – und noch dazu eine sehr leckere! 

Die Wintersonnwende sehne ich jedes Jahr herbei. Ich mag zwar die Vorweihnachtszeit mit Plätzchen, Adventskalender und Weihnachtsmärkten, aber nach den Feiertagen ist es für mich dann auch genug mit den kurzen, dunklen Tagen. Ich freue mich nach Weihnachten auf den Frühling, auch wenn das meist noch eine ganze Weile dauert…

Nun zum Rezept für die Bûche de Noël – lasst es euch schmecken!

Bûche de Noël - Französische gefüllte Biskuitrolle

Portionen: ca. 15 Scheiben
Kochzeit: 1 Stunde

Ein klassisches französisches Weihnachtsrezept: gefüllte Biskuitrolle

Zutaten

  • 4 Eier
  • 150 g Zucker
  • 75 g Mehl
  • 50 g Speisestärke
  • 1/2 TL Backpulver
  • 250 ml Sahne
  • 100 g Nougat
  • 75 g dunkle Kuvertüre
  • 2 EL Kakaopulver
  • 1 TL Zimt
  • 50 g Puderzucker

Anleitung

1

Eier trennen. Eiweiß steif schlagen, nach und nach 100 g Zucker dazugeben. Wenn der Eischnee fest ist, beiseite stellen.

2

Ofen auf 180° C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.

3

Eigelb mit 3 EL warmem Wasser und 50 g Zucker schaumig schlagen. Vorsichtig mit einem Teigschaber oder Holzlöffel nach und nach den Eischnee unter die Eimasse heben. Es sollte eine luftige, hellgelbe Masse enstehen.

4

Mehl, Speisestärke und Backpulver vermischen und zur Eimasse sieben. Vorsichtig unterheben, dabei aufpassen, dass es keine Klumpen gibt und die Masse nicht zusammenfällt. Den Teig nun auf dem Backblech verteilen, so dass er ein Quadrat bildet. Er sollte überall ca. 1 cm hoch sein. Im vorgeheizten Ofen ca. 12 Minuten backen (er sollte nicht dunkel werden, aber durch sein - die genaue Backzeit richtet sich nach der Höhe des Teigs, also unbedingt im Auge behalten).

5

In der Zwischenzeit ein sauberes Küchentuch mit Zucker bestreuen. Außerdem eine Schale mit kaltem Wasser und einen Pinsel bereit legen. Sobald der Biskuitteig fertig gebacken ist, vom Blech auf das Küchentuch stürzen. Die Oberseite des Biskuitteigs liegt also auf dem Zucker, die Unterseite mit dem Backpapier liegt nach oben. Nun mit kaltem Wasser das Backpapier bestreichen (großzügig) und dann in einem Zug schnell abziehen. Es sollte sich gleichmäßig abziehen lassen.

6

Nun sofort den Biskuitteig mit dem Küchentuch längs aufrollen und zum Abkühlen beiseite legen. Es ist wichtig, dass der Teig sofort eingerollt wird, da er sonst beim Rollen bricht.

7

Wenn der Teig ausgekühlt ist (nach ca. einer Stunde), 200 ml Sahne steif schlagen. 50 g Puderzucker und Kakaopulver sowie den Zimt hinzugeben und zu einer Creme verrühren. Die Biskuitrolle aufrollen und die Oberseite gleichmäßig mit Sahne bestreichen. Wieder vorsichtig einrollen, dabei nicht fest zudrücken, da sonst die Sahne herausquillt. Im Küchentuch eingerollt in den Kühlschrank legen, wo die Rolle nun erstmal durchkühlen muss (ca. eine Stunde oder länger).

8

Für den letzten Schritt 50 ml Sahne mit dunkler Kuvertüre und Nougat erhitzen. Dabei immer gut umrühren, damit nichts anbrennt und die Ganache nicht zu heiß wird. Sobald sich Nougat und Schokolade aufgelöst haben, für einige Minuten beiseite stellen zum Abkühlen.

9

Die Biskuitrolle aus dem Kühlschrank holen und auf einen langen Teller legen. Die Ganache über die Biskuitrolle gießen und mit einem Teigschaber gleichmäßig verteilen, auch an den Seiten. Die Rolle sollte nun gleichmäßig mit Ganache bedeckt sein. Die Bûche de Noël ist nun so gut wie fertig und muss nochmal in den Kühlschrank zum Abkühlen. Nach ca. 15 Minuten könnt ihr mit einer Gabel oder einem Zestenreisser noch die Rillen in die Schokolade machen, damit sie aussieht wie ein Baumstamm. Bis die Ganache fest wird, dauert es mindestens zwei bis drei Stunden. Die Bûche de Noël bis zum Servieren im Kühlschrank lassen.

Notizen

Am besten schmeckt die Bûche de Noël, wenn sie eine Nacht durchgezogen ist. Sie sollte innerhalb von drei Tagen gegessen werden und immer gekühlt aufbewahrt werden.

Rezept für Weihnachten - Dessert Buche de Noel

Die Bûche de Noël ist mein Beitrag zum vegetarischen Weihnachtsmenü von 089 kulinarisch – so is(s)t München. Ein paar Münchner Foodblogger*innen und ich haben uns gemeinsam ein leckeres vegetarisches Weihnachtsmenü mit mehreren Gängen überlegt. Ich habe mich für das Dessert gemeldet, denn es war einfach die perfekte Gelegenheit, um die französische Biskuitrolle endlich zuzubereiten. Nun muss ich nur noch die köstlichen Rezepte meiner Mitstreiter*innen ausprobieren! Hier findet ihr alle Beiträge:

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4 Kommentare

  • Antworten
    Sabrina
    2. Dezember 2018 um 16:52

    Ich muss ja gestehen, dass ich Bûche de Noël nicht nur noch nicht selbst gemacht, sondern auch noch nie gegessen habe. Lustigerweise ist sie eine meiner ersten Kochbucherinnerungen – meine Mutter hatte ein altes, zerfleddertes GU-Backbuch, in dem ich immer wieder fasziniert beim Bild der Bûche de Noël hängen blieb. Gebacken hat sie sie mir aber nie. 😀
    LG
    Sabrina

    • Antworten
      Ela
      3. Dezember 2018 um 8:07

      Liebe Sabrina, das ist ja witzig – ich kannte Bûche de Noël früher gar nicht und hab sie erst zu Bloggerzeiten online entdeckt. Ich bin ja immer auf der Suche nach Rezepten aus der ganzen Welt 🙂 Aber ich glaube, es wird Zeit, dass du sie mal probierst! Meine Test-Esser*innen waren jedenfalls ziemlich begeistert…
      Liebe Grüße,
      Ela

  • Antworten
    Ines
    4. Dezember 2018 um 12:32

    Ein wunderbarer Nachtisch. Hab ich bisher nur 1x vor vielen vielen Jahren gegessen. Vielen Dank für’s wieder ins Gedächtnis rufen 🙂
    Liebe

    • Antworten
      Ela
      4. Dezember 2018 um 13:03

      Danke liebe Ines – da lohnt sich ein Revival 😉
      Liebe Grüße, Ela

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