Mikroplastik findet man nicht nur im Meer – auch in Bier, Mineralwasser und sogar Leitungswasser wurde es inzwischen nachgewiesen. Was es für Menschen, Tiere und Pflanzen für gesundheitliche Folgen hat, wenn sie Mikroplastik mit dem Wasser zu sich nehmen, wissen wir noch nicht. Es gibt bisher keine Langzeitstudien zu dauerhaftem Mikroplastik-Konsum beim Menschen, doch die Vermutung liegt nahe, dass man es besser vermeiden sollte! Nachdem auch in Proben von deutschem Leitungswasser Mikroplastik nachgewiesen wurde, habe ich mich gefragt – was kann ich dagegen tun? Ich trinke immer schon Leitungswasser und bin sehr dankbar, dass wir in Deutschland im Gegensatz zu anderen Ländern eine recht gute Qualität haben. Trotzdem findet man auch hier Rückstände von Schwermetallen, Medikamentenrückstände, Hormone oder Pestizide im Wasser. Ich habe recherchiert und bin auf den Trinkwasserfilter von The Local Water gestoßen. Bisher ist das einer der wenigen Filter auf dem deutschen Markt, der Mikroplastik herausfiltern kann!
Hier geht es direkt zum Trinkwasserfilter von The Local Water
Der Filter kann aber nicht nur Mikroplastik und Schwermetalle im Trinkwasser reduzieren, sondern entfernt sogar 99,9995 % aller Bakterien. Außerdem werden Medikamentenrückstände und Hormone, Pestizide, Fungizide und Herbizide, Chlor, Gerüche und Verfärbungen aus dem Wasser gefiltert. Gleichzeitig bleiben alle wertvollen Mineralien im Wasser enthalten – ohne Chemikalien, nur mit einem natürlichen Aktivkohle-Blockfilter!
Wie funktioniert das, habe ich mich gefragt? Und kann man diesen Wunderfilter mit auf Reisen nehmen? Ein halbes Jahr habe ich meinen Trinkwasserfilter “One” ausgiebig getestet und möchte euch heute erzählen, wie er mich überzeugt hat!
Der Filter: wie funktioniert das mit der Aktivkohle?
Die Filterpatrone CORE ist das Herzstück aller drei Filter von The Local Water. Es gibt zwei Untertischfilter (das heißt sie werden unsichtbar unter der Spüle am Wasserhahn montiert) und einen Auftischfilter (den schraubt man einfach außen auf den Wasserhahn). Alle drei enthalten die gleiche CORE-Aktivkohlefilter-Patrone. Ich habe mich gefragt: Auch andere Wasserfilter arbeiten mit Aktivkohle, wieso kann dieser mehr herausfiltern als andere? Das liegt daran, dass die Aktivkohle sehr stark gepresst wurde und die Porengröße nur 0,45 µm (Mikrometer) beträgt. Mikroplastik bis zu dieser Größe kommt also nicht durch den Filter hindurch, genau wie Schwermetalle & C0.
Ein starkes Argument gegen Trinkwasserfilter war für mich bisher auch der Müll, der dadurch erzeugt wird. Ständig muss man die Plastikpatronen wechseln! Auch das fällt bei The Local Water größtenteils weg, denn die CORE Patrone kann bis zu 10.000 Liter Wasser filtern. Sie muss alle sechs Monate ausgetauscht werden, dabei reinigt und desinfiziert man auch den Filter. Die Patrone kann entweder als Ganzes über den Hausmüll entsorgt werden oder auseinandergebaut werden. Dann kann Kunststoff über den Gelben Sack und der Aktivkohle-Teil über den Biomüll entsorgt werden.
Das Gehäuse des Trinkwasserfilters und die Patrone werden in einem exakt passenden Pappkarton versendet. Beim halbjährlichen Wechsel kommt der Filter aus hygienischen Gründen in einer dünnen Plastikhülle. Es gibt kein unnötiges Verpackungsmaterial, denn das Team von The Local Water sieht das genauso kritisch wie ich.
Das Unternehmen möchte vor allem Menschen für Leitungswasser begeistern, die bisher Mineralwasser gekauft haben. Die Angst vor Rückständen im Leitungswasser kann man ihnen mit dem Filter nämlich nehmen! Die Filtertechnik wurde in zwölf Gutachten, Zertifikaten und Langzeitstudien von diversen Instituten geprüft (vom TÜV Umwelt bis zur TU Berlin). Diese könnt ihr hier nachlesen, sie stehen zum Download auf der Website bereit.
The Local Water arbeitet mit der deutschen Firma Carbonit zusammen, die bereits seit etwa 30 Jahren Trinkwasserfilter in Deutschland herstellt. Auch das finde ich toll, denn das Endprodukt wird regional hergestellt. Die Aktivkohle wird zu 100% aus gebackenen Kokosnussschalen hergestellt.
Der Praxistest: Trinkwasserfilter ONE im Alltag
Als der Filter ONE bei mir ankam, war er schon zusammengebaut. Ich musste lediglich vom Wasserhahn das Sieb abschrauben, den Adapter vom ONE anschrauben – fertig. Die Gebrauchsanweisung gibt es online als PDF. Ich habe erstmal einige Minuten Wasser durch den Filter laufen lassen, dann war er gebrauchsfertig.
Er ist ungefähr so groß wie eine 0,75 Liter Getränkeflasche, schmal und weiß. Er passt selbst in meine kleine Küche problemlos neben die Spüle. Den Schlauch vom Wasserhahn zum Filter legt man am besten am Becken entlang, damit er nicht stört. Das kleine Rohr am ONE, aus dem das gefilterte Wasser kommt, kann man individuell verstellen und drehen. Wenn man den Wasserhahn zudreht, tropft es noch ein Weilchen nach – deshalb ist es sinnvoll, dass der Filter ins Spülbecken zeigt.
Direkt am Wasserhahn gibt es einen Hebel, mit dem man auf Filter oder normal stellen kann. Man kann also ganz normal mit ungefiltertem Leitungswasser abspülen! Das gefilterte Wasser kommt natürlich langsamer aus der Leitung, weil es erst durch den stark gepressten Aktivkohlefilter muss. Da ist es schon praktisch, dass der Wasserhahn auch ohne Filter weiterhin normal funktioniert.
Zuerst musste ich mich daran gewöhnen, mein Glas unter die Leitung für gefiltertes Wasser zu halten – es dauert wie gesagt ein kleines bisschen länger, aber mit der Zeit merkt man es nicht mehr. Das Nachtropfen störte mich anfangs, aber da es in die Spüle läuft, macht es mir mittlerweile nichts mehr aus.
Zusammen mit dem Filter bekommt man auch eine Glasflasche, die man mit gefiltertem Wasser füllen und z.B. im Kühlschrank lagern kann, um gekühltes Wasser auf Vorrat zu haben. Oder man stellt sie beim Essen auf den Tisch und hat gefiltertes Wasser griffbereit. Das habe ich im Sommer häufig genutzt und finde, das ist eine gute Idee.
Trotzdem muss ich sagen, dass die Trinkwasserqualität in München sowieso sehr gut ist. Einen geschmacklichen Unterschied gibt es, er ist aber minimal. Außerdem erhält München das Trinkwasser quellfrisch aus dem Voralpenland – die Gefahr, dass Düngemittel, Medikamentenrückstände oder Mikroplastik im Leitungswasser sind, ist also in München eher gering. Ich habe jedoch ein Jahr in Berlin gewohnt und sehr unter der schlechten Wasserqualität gelitten. Teilweise kam das Wasser brackig-braun aus den alten Rohren! Ich hätte in diesem Jahr alles gegeben für so einen tollen Filter.
Auch jetzt in München merke ich einen Unterschied – für Zimmerpflanzen ist das gefilterte Wasser zum Beispiel besser! Der ultimative Test war jedoch, als ich den ONE mit nach Italien genommen habe.
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Der ONE auf Reisen: gefiltertes Leitungswasser im Ferienhaus
In Italien ist das Leitungswasser leider in vielen Regionen nicht besonders hochwertig. Es ist eigentlich überall ohne Gesundheitsbedenken trinkbar (im Vergleich zu Ländern in Asien oder Afrika), aber teilweise stark gechlort oder die Leitungen in den Häusern sind sehr alt und geben Schwermetalle ab. Von Problemen wie Pestizid-Rückständen oder Mikroplastik abgesehen möchte ich es aus diesen Gründen schon nicht so gern trinken. Deshalb habe ich den ONE Trinkwasserfilter eingepackt und mit auf unseren zweiwöchigen Italien-Roadtrip genommen.
In unserem Ferienhaus in der Toskana habe ich ihn in der Küche am Wasserhahn problemlos ohne Zange montieren können. Sicherheitshalber eine mitzunehmen ist aber nicht verkehrt. Natürlich lohnt sich das Ganze nur, wenn ihr längere Zeit an einem Ort wohnt. Wir waren sieben Tage im gleichen Ferienhaus und dann nochmal 3 + 2 + 2 Nächte in anderen Regionen Italiens. Bitte beachten: transportiert den Filter immer aufrecht und hygienisch verpackt. Er sollte auch nicht längere Zeit ungenutzt herumstehen!
Wir konnten auf diese Weise in Italien viele große Wasserkanister mit Mineralwasser vermeiden, denn wir waren zu sechst unterwegs. Dadurch haben wir nicht nur viel Geld gespart, sondern auch Unmengen Plastikmüll vermieden. Übrigens wurde bei den meisten Mineralwasser-Marken Mikroplastik gefunden, es ist also in dieser Hinsicht grundsätzlich keine bessere Option im Vergleich zu Leitungswasser. Vor allem wenn man bedenkt, dass viele Wasserflaschen oder Kanister vielleicht schon lange in den kleinen Läden herumstehen (oder sogar davor in der prallen Sonne, was für die Abgabe von Schadstoffen an das enthaltene Getränk sehr förderlich ist).
Tipps zum Mitnehmen des Filters findet ihr hier
Fazit
Für mich persönlich hat der Trinkwasserfilter viele Vorteile:
- Filtert Bakterien, Mikroplastik, Schwermetalle, Medikamentenrückstände, Hormone, Pestizide, Fungizide, Herbizide, Chlor aus dem Wasser
- Nimmt wenig Platz in der Küche ein und lässt sich an fast jedem Wasserhahn einfach und unkompliziert anschließen
- Tolle Möglichkeit, bei längeren Aufenthalten im Ausland das Leitungswasser trinkbar zu machen
- Wenig Verpackungs- und Plastikmüll, der Filter wird alle sechs Monate oder nach 10.000 Liter Wasser gewechselt
- Kein Schleppen von Mineralwasserflaschen nach Hause
Was mir außerdem wichtig ist: indem man in Deutschland Leitungswasser trinkt, nutzt man lokale Ressourcen. Mineralwasser wird oft weit entfernt abgefüllt (z.B. in Frankreich oder Italien oder sogar noch weiter entfernt) und dann bis zu eurem Supermarkt transportiert. Selbst wenn das Mineralwasser in Pfandflaschen abgefüllt wird, ist für die Herstellung und Reinigung der Flaschen ein hoher Energieaufwand notwendig. Es ist besser für die Umwelt, Leitungswasser zu trinken! Wenn ihr noch Fragen zu The Local Water und dem ONE Wasserfilter habt, sagt mir gern Bescheid und ich versuche sie so gut wie möglich zu beantworten.
2 Kommentare
Andy
22. Oktober 2018 um 13:02Hallo Ela, ich habe genau den gleichen Filter schon seit einigen Jahren, nur bei dir steht eine andere Marke drauf, die scheinen irgendwie zu kooperieren… Ich kann deine gute Erfahrung auch komplett unterstreichen. Es ist das beste, was ich in den letzten Jahren für meinen Körper getan habe. Auch für unterwegs brauche ich noch einen Filter, der fehlt mir noch! Wenn man einmal das gute Wasser zu Hause gewöhnt ist, merkt man sehr stark, wie schlecht es woanders ist… Geht dir das auch so? Also in Großstädte zu fahren und dort mit Leitungswasser auskommen, ist ziemlich heftig (für mich eigentlich nicht möglich, so grauselig schmeckt das…) Und gekauftes Wasser ist ja auch nicht gerade viel besser. )-:
Also ich kann es auch JEDEM empfehlen!
Ela
22. Oktober 2018 um 13:05Danke Andy, davon weiß ich leider nichts! Für unterwegs ist es leider wirklich schwierig, wenn man nicht in einer Ferienwohnung ist. Das Leitungswasser in Spanien finde ich teilweise ungenießbar, obwohl es gesundheitlich unbedenklich ist 🙁 Liebe Grüße, Ela