Im Schwarzwald habe ich das erste Mal eine echte Schwarzwälder Kirschtorte gegessen – sehr lecker, aber mir etwas zu alkoholhaltig. Ich wollte natürlich ausprobieren, ob ich auch so eine leckere Schoko-Kirsch-Torte hinbekomme und habe online stundenlang Rezepte gelesen, bis ich auf eines gestoßen bin, das mich überzeugt hat. Das Rezept stammt von einem Konditormeister namens Michael Schneider und ich habe daran bis auf die Menge an Kirschwasser und Sahnesteif statt Gelatine nichts verändert – das Rezept ist einfach klasse!
Ich bin kein Experte für Torten, meine sind meistens schief, nicht gleichmäßig eingestrichen und irgendwie einfach nicht so schick wie auf anderen Blogs. Deshalb poste ich fast keine Torten mehr – das ist nicht mein Metier 😉 Aber die Schwarzwälder Kirschtorte war soooo lecker, dass ich euch unbedingt auf dieses Rezept hinweisen möchte. Verzeiht mir also das doofe Foto und stellt euch einfach vor, wie lecker die Torte ist! Nach einem Stück ist man aber ordentlich satt, also unbedingt für eine größere Menge Leute zubereiten…
Zutaten (26 cm Springform*):
7 Eier
340 g Zucker
160 g Mehl
100 g Speisestärke
2 TL Backpulver
40 g dunkles Kakaopulver zum Backen
50 ml Kirschwasser (Original: 150 ml)
1 großes Glas Sauerkirschen
1 Liter Sahne
4 Päckchen Sahnesteif
Schokoladenspäne
Eier mit Zucker schaumig rühren – mit dem Handrührgerät dauert das etwa 10 – 15 Minuten. Backofen auf 200° C vorheizen. Mehl, 80 g Speisestärke, Backpulver und Kakao sieben und unter die Eimasse rühren. Eine Springform mit Backpapier bespannen, einfetten und den Teig hineinfüllen. Auf mittlerer Schiene ca. 25 – 30 Minuten backen.
Der Konditormeister hat nun den Tipp, nach dem Backen bloss den Ring zu entfernen, den Kuchen mit einem sauberen Geschirrtuch abzudecken und über Nacht stehen zu lassen. Schneidet ihr den Biskuit früher auf, zerbröselt er. Das Geschirrtuch und der Springformboden schützen den Biskuit vor dem Austrocknen.
Am nächsten Tag 200 ml Wasser mit 80 g Zucker aufkochen und reduzieren lassen. Wenn die Mischung abgekühlt ist, 50 ml Kirschwasser einrühren. Kirschen in ein Sieb gießen, den Saft auffangen und in einem Stieltopf aufkochen. Etwas Wasser mit 20 g Speisestärke anrühren und dazugeben, aufkochen bis der Saft eindickt. 16 besonders schöne Kirschen beiseite legen zur Dekoration, die restlichen Kirschen unter den Saft heben. Die Mischung vollständig abkühlen lassen. Dann Sahne mit Sahnesteif steif schlagen (maximal 500 ml auf einmal, besser in kleineren Portionen).
Den Biskuit nun mit einem Palettenmesser* oder einem Bindfaden zweimal horizontal durchschneiden, so dass ihr drei gleich hohe Biskuitböden habt. Den ersten Boden mit der Läuterzucker-Kirschwasser-Mischung einpinseln. Die gesamte Kirschmasse darauf verteilen und mit 1/4 von der geschlagenen Sahne bestreichen. Den zweiten Boden mit Läuterzucker einpinseln, auf die erste Schicht setzen und wieder mit Sahne bestreichen. So auch mit der letzten Schicht verfahren. Dann die gesamte Torte rundherum mit Sahne einstreichen, das geht am besten mit einem Palettenmesser. Zur Dekoration könnt ihr etwas Sahne in einen Spritzbeutel mit Sterntülle geben und Verzierungen auf den Rand spritzen. Die Kirschen darauf verteilen. Die Seiten der Torte mit Schokospänen eindecken.
Die Torte sollte jetzt nochmal einige Stunden an einem kühlen Ort durchziehen, bevor ihr sie serviert. Im Kühlschrank hält sie sich 2 – 3 Tage.
Schwarzwälder Kirschtorte |
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4 Kommentare
ullatrulla
15. Juli 2016 um 8:50Wie?? Doofes Bild?? Ich finde deine Torte total schön und ein Schmuckstück für jede Kaffeetafel… Schwarzwälder Kirsch erinnert mich immer an meine Oma, ein richtiger Klassiker.
Liebe Grüße,
Daniela
Ela
15. Juli 2016 um 9:02Liebe Daniela, danke dir für die Aufmunterung 🙂 Ich habe wohl einfach zu viele phantastische Tortenfotos auf anderen Blogs gesehen, hihi. Ich weiß nicht, wie man so ein Monster wie diese 2 kg Schwarzwälder Kirsch auf eine Tortenplatte hebt ohne dass sie durchbricht, und wie bewahre ich das Teil dann auf? Da müsste ich bei der Höhe ja den ganzen Kühlschrank ausräumen 😀
Deshalb steht meine Torte auf einem hässlichen blauen Plastikuntersetzer, den ich mit einer Haube abedecken kann und der in ein ganz normales Kühlschrankfach passt. Pragmatisch! 😉
Liebe Grüße,
Ela
Wallygusto
15. Juli 2016 um 14:51Schwarzwälder esse ich ab und an auch sehr gerne! Ich würde mich aber nie trauen, selbst mal eine zu backen…bei "meinem" Talent! 😉
Ela
16. Juli 2016 um 11:00Liebe Karin, ganz ehrlich – so schwierig ist es gar nicht.. Sie sieht vielleicht nachher nicht so fotogen oder perfekt aus, aber wenn man das Rezept befolgt ist es wirklich machbar 🙂 Ich hoffe du traust dich mal ran!
Alles Liebe,
Ela