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5 DINGE, DIE IHR IN SALZBURG NOCH NICHT ERLEBT HABT

Ihr wollt Salzburg mal abseits der touristischen Pfade entdecken? Dann habe ich heute fünf Geheimtipps für euch, die ihr nicht verpassen dürft. Ich war nämlich auf Bloggerreise dort und habe viele tolle Sachen erlebt und gesehen, die ich mit euch teilen will! Salzburg besteht nämlich nicht nur aus Mozarts Geburtshaus, Sound of Music und der Festung sondern hat noch viel mehr zu bieten.

1. Apfelstrudel backen

Ganz richtig! In Salzburg kann man nicht nur Apfelstrudel essen sondern auch lernen, wie man ihn zuhause selbst backt. Ich habe letzte Woche an einem Apfelstrudel-Backkurs* teilgenommen und war begeistert! Die Kurse finden in der Stiegl Brauwelt statt, wo ihr dann beim Genuss eures selbstgemachten Apfelstrudels auch gleich einen malerischen Ausblick auf Salzburg genießen könnt.
Apfelstrudel Kochkurs Edelweiss SalzburgApfelstrudel Kochkurs Edelweiss Salzburg

 

Der Kurs kostet rund 30 Euro pro Person und wird regelmäßig angeboten, fragt einfach bei Johann wegen einem Termin an. Der ehemalige Koch hat sich mit seiner fliegenden Kochschule selbstständig gemacht und zeigt euch, wie man echten Wiener Apfelstrudel zaubert! Jeder Schritt wird zuerst von ihm vorgemacht und erklärt, dann dürft ihr selbst ran und euren eigenen Apfelstrudel zubereiten. Besonders spannend fand ich, wie dünn sich der Teig ziehen lässt, nachdem er eine Stunde geruht hat!

Apfelstrudel Kochkurs Edelweiss Salzburg

 

2. Das kleinste Haus in Salzburg besichtigen

Es ist nur 1,42 m breit und hat 1,5 Stockwerke. Das kleinste Haus Salzburgs am Alten Markt ist ja mal sowas von niedlich, oder? Es enstand Mitte des 19. Jahrhunderts, als man sich wegen Platzmangel in der Altstadt dazu entschloss, ein kleines Gässchen zu verbauen. Als ob das Häuschen nicht an sich schon besonders genug war, hat es auch noch einen Drachen am Ende der Regenrinne auf seinem schiefen Dach..
Kleinstes Haus in SalzburgSalzburgs kleinstes Haus

3. Venusbrüstchen essen

Alle wollen Mozartkugeln probieren, dabei hat Salzburg kulinarisch noch mehr Süßes zu bieten! Zum Beispiel Venusbrüstchen – kleine runde Pralinen aus Maroni-Nougatmasse in weißer oder dunkler Schokolade mit einem Stück Amarenakirsche. Ja, sie sind genauso lecker wie sie klingen, deshalb solltet ihr sie unbedingt bei eurem Aufenthalt in Salzburg probieren! Angeblich waren sie schon zu Mozarts Zeiten ein beliebtes Dessert… Wir haben die Venusbrüstchen in der Greißlerei de Merin im Gwandhaus probiert, andere Bezugsquellen findet ihr hier*.
VenusbrüstchenGwandhaus Salzburg

4. Salzburgs einzigartige Berufswelt entdecken

Wisst ihr, was ein Bergputzer ist? Oder eine Kuchenträgerin? Ein Nachtwächter?Salzburg hat einige amüsante Berufsbilder auf Lager.. Einige davon haben wir auf unserer Stadtführung kennengelernt. In der berühmten Gstättengasse schmiegen sich die Häuser dicht an einen von Salzburgs Stadtbergen, den Mönchsberg. Im Jahr 1669 brachen riesige Felsmassen vom Berg hinunter und begruben 220 Menschen unter sich – Anwohner und Helfer… Seither gibt es die Bergputzer, die dafür sorgen, dass das Konglomeratgestein nicht wieder auf Salzburgs Bewohner hinunterstürzt. Sie seilen sich wie Bergsteiger ab und klopfen mit Hämmern auf das Gestein, um lose Stücke und Wurzelwerk zu entfernen oder die Steinfangnetze instandzusetzen.

Bergputzer Salzburg Gstättengasse
Gstättengasse Salzburg

Eine Kuchenträgerin ist da vielleicht eher selbsterklärend. Im beliebten Cafe Tomaselli könnt ihr sie noch heute in Aktion erleben. Dabei handelt es sich um eine Frau, die mit einem riesigen Tablett voller Kuchenstücke durchs Kaffeehaus läuft und den Gästen die grandiose Auswahl süßer Leckereien präsentiert. Kluger Schachzug, oder? Sachertorte auf der Speisekarte zu lesen und sie direkt unter die Nase gehalten zu bekommen sind nämlich zwei ganz verschiedene Anreize… Kaum jemand kann der Kuchenträgerin widerstehen 😉

 

Kuchenträgerin Salzburg Tomaselli
Kuchenträgerin im Cafe Tomaselli in Salzburg

Salzburg ist aber auch bekannt für seine Nachtwächter. Das sind mit Lodenmantel und Laterne ausgestattete Männer, die nachts durch die engen Gassen gewandert sind und aufgepasst haben, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Unbegleitete Frauen wurden (und werden) da auch schon mal gefragt, ob sie nach Hause begleiten werden wollen… 😉 Normalerweise machen die Nachtwächter aber vor allem Führungen, bei denen sie etwas über die dunkle Seite Salzburgs erzählen!

5. Eine Bierwanderung machen

Ein besonderes Highlight, das ich euch ganz stark ans Herz lege, ist die Bierwanderung* durch Salzburg! Martina weiss wirklich alles über Salzburgs Biergeschichte und kennt die besten Kneipen und Geschäfte. Wenn man ihr zuhört, wie sie über Bier erzählt, vergeht die Zeit wie im Flug!

 

Bierwanderung Salzburg
Martina erklärt uns Salzburgs Biergeschichte

Wir haben unsere Bierwanderung im Bottleshop begonnen, einem entzückenden kleinen Craft Beer Laden in einem Hinterhofkeller. Die Auswahl ist gelinde gesagt gigantisch und für jeden Craft Beer Fan ein Muss!

 

Bottleshop SalzburgBottleshop Salzburg Lounge

Besitzerin des Ladens ist Christine Keil, die euch gern bei der Auswahl der Biere berät. Der Laden ist aufgeteilt nach Regionen – von Österreich, Deutschland und Belgien über England, Südafrika oder Kanada ist da wirklich alles dabei. Die passenden Gläser zur Bierverkostung kann man auch gleich im Laden erwerben. Hinein gelangt ihr auch über eine hölzerne Rutsche (wie cool ist das denn bitte?). Eine Lounge gibt es auch, in der man sich dann direkt ein Bier genehmigen kann. Also nix wie hin zum Bottleshop*!

Die Bierwanderung geht aber natürlich noch weiter durch die Stadt, am Schloss Mirabell vorbei zum ältesten Bierlokal Salzburgs (dem historischen Gablerbräu), durch dunkle Gassen und über die Brücke rüber in die Altstadt, vorbei an Mozarts Geburtshaus. Dabei erfährt man, wieso Frauen beim Thema Bier eine so große Rolle in der Geschichte gespielt haben…

 

Gablerbräu Salzburg

 

Gablerbräu Salzburg

Gegen Ende der dreistündigen Führung kehrt man ein im Zwettler’s, wo es Bier und Brezn in uriger Atmosphäre gibt. Die Führung kostet inklusive Speis und Trank 16 Euro pro Person – wobei man das unglaubliche Hintergrundwissen von Martina gar nicht in Euros aufwiegen kann.

Für uns ging es noch weiter in die Trumerei*, dem neuen Szenelokal der Brauerei Trumer. Dort gibt es einen kleinen Craft Beer Shop sowie ein Restaurant.

 

Trumerei Restaurant
Trumerei Restaurant

 

Trumerei Shop
Trumerei Shop

Die Besonderheit: Foodpairing aka Bierkulinarik! Dort bekommt man für unglaubliche 29 Euro pro Person einen Einblick, welche Biere zu welchem Essen passen. Es werden 6 Gänge serviert, wobei jedes Gericht von einem anderen Bier begleitet wird. Unser vegetarisches Menü war ein wunderbares Erlebnis, das ich euch für diesen unglaublich günstigen Preis wirklich stark empfehle. Allerdings müsst ihr vorher reservieren und mindestens fünf Personen sein.

 

Trumerei Menü VorspeiseTrumerei Bierkulinarik

Durch den Abend begleitet wurden wir von Biersommelier Johanna, die stundenlang über Bier erzählen konnte! So viel geballtes Wissen in einer Person muss man erstmal auftreiben..

Unser Bierkulinarik Menü in der Trumerei mit Craft Beer Begleitung:

  • Avocado mit Tomate und Croutons, dazu Hopfenspiel von Trumer
  • Rote-Rüben-Limette Suppe, dazu Vienna Lager von Theresianer
  • Gratinierter Ziegenkäse mit Kürbischutney und Rucola, dazu Framboise von Brewerij F Boon
  • Tomaten-Risotto mit Basilikum, dazu 5 AM Saint von Brewdog
  • Dunkles Schokoladenmousse, dazu St. Peters Old-Style Porter
  • Käsevariation mit Feigen, dazu Eisbock von der Mohrenbrauerei

 

Trumerei BierkulinarikTrumerei Käsevariation

Wir hatten in der Trumerei einen wirklich lustigen Abend und viel Spaß! Gleichzeitig haben wir eine Menge gelernt über Foodpairing, also welches Bier zu welchem Gericht passt und warum. Dieses Erlebnis würde ich wirklich jedem ans Herz legen.

Ich hoffe, ihr habt nun alle Lust bekommen, Salzburg bald zu besuchen und die Stadt abseits der Touristenpfade zu erkunden! Auch wenn die typischen Sehenswürdigkeiten natürlich ebenso ihren Charme haben..

 

Salzburg Schloss Mirabell
Salzburg Schloss Mirabell
Mit dabei auf der Bloggerreise: Creativelena, WorldTravlr, Trendlupe, CitySeaCountry, Unterwegs & Daheim*Werbung / Bloggerreise von Tourismus Salzburg – ich bedanke mich herzlich bei allen Beteiligten für die Einladung und die tollen Erlebnisse vor Ort!

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2 Kommentare

  • Antworten
    Michi
    1. Oktober 2015 um 10:06

    Der Titel hat mich gleich neugierig gemacht, da ich fast fünf Jahre in Salzburg gelebt habe. Beim nächsten Abstecher nach Salzburg werde ich auch eine Führung mit dem Nachtwächter machen – und ein Venusbrüstchen probieren. 😉

    LG
    Michi

    • Antworten
      Ela
      1. Oktober 2015 um 10:16

      Hallo Michi, das ist ja toll! Du hast so lang dort gelebt und dann kann ich dir noch etwas Neues erzählen 🙂 Aber ich entdecke hier in München auch immer neue Sachen…
      Liebe Grüße,
      Ela

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