Anfang des Jahres ist Vegane Cupcakes, Cakes und Cookies* von Mellissa Morgan endlich auf Deutsch erschienen – ich war schon ganz gespannt auf dieses witzige, kreative Buch! Der Verlag Edition Fackelträger hat es mir zugeschickt und ich bin sehr begeistert vom unkonventionellen Layout.. Diejenigen unter euch, die mit dem Begriff “Rockabilly” etwas anfangen können, sollten sich das Buch dringend zulegen. Cover und Titel verraten, worum es geht:
Vegane Cupcakes, Cakes und Cookies! Na das klingt natürlich schon mal sehr vielversprechend. Das Buch teilt sich in folgende Kapitel: Ms Cupcake – die Anfänge; Vegan Backen – Schnelleinführung; Cupcakes und Muffins; Toppings; Torten und Kuchen; Gebackenes und nicht Gebackenes; Cookies, Kekse und Plätzchen; Die sündigsten Verführungen; Bezugsquellen; Danksagung; Register.
Ich finde es spannend zu lesen, wie alles im Laden von Ms Cupcake angefangen hat. Die Tipps für veganes Backen (zum Beispiel, welche Zutaten man womit ersetzen kann) sind auf jeden Fall Gold wert. Die Kapitel sind in verschiedenen Farben mit einem schicken Layout gekennzeichnet, zum Beispiel so:
Der Stil gefällt mir sehr gut und zieht sich vom Cover bis zur letzten Seite durch. Enthalten sind auch einige Bilder des Teams, die ich sehr gelungen finde – ist natürlich auch toll zu sehen, wer alles dort arbeitet! 🙂
Aber jetzt zu den Rezepten. Auf zwei Grundrezepte für Vanille- bzw. Schoko-Cupcakes folgen diverse Variationen, z.B. Minz-Schokochip, Red Velvet, Schoko-Erdnussbutter oder Zitronen-Käsekuchen. Auch Muffinrezepte sind enthalten, zum Beispiel Blaubeer-Mandel-Muffins mit Streuseln.
Die Rezepte klingen toll! Als ich mir allerdings das Grundrezept für das Frosting angeschaut habe, ist mir glatt die Kinnlade runtergefallen… Für eine Portion Frosting (das für 12 Große / 24 Mittlere / 48 Mini Cupcakes gedacht ist) kommen auf 75 g festes Pflanzenfett laut Rezept 750 g Puderzucker. 750 Gramm. Ne… also beim besten Willen, aber das werde ich sicherlich nicht ausprobieren. Da stirbt man wahrscheinlich nach einem Cupcake an einem Zuckerschock 😉
Bei meinen Frischkäse-Frostings gebe ich 100 g Puderzucker auf 200 g Frischkäse und finde es trotzdem ausreichend süß….
Die Grundteige der Cupcakes sind meist mit Rapsöl gemacht, davon bin ich auch nicht der allergrößte Fan und verwende lieber neutraleres Sonnenblumenöl. Ansonsten lesen sich die Rezepte toll und ich werde sicherlich bei der nächsten Gelegenheit welche für meine veganen FreundInnen backen!
Aber das Buch enthält ja nicht nur Cupcake-Rezepte, sondern auch Torten und Kekse. Zum Beispiel….: Rhabarber-Pudding-Torte, Karamell-Apfel-Nuss-Riegel, Schokochips-Cookies, Keks-Sandwich, Donuts….
Fazit: Bei diesem Buch ist sicher für jeden Geschmack etwas dabei, es ist sehr abwechslungsreich, hat ein tolles und außergewöhnliches Layout und bietet viele feine Ideen für VeganerInnen oder solche, die das vegane Backen einfach mal ausprobieren wollen. Kaufempfehlung!
Vegane Cupcakes, Cakes & Cookies. Unsere fabelhaften Backrezepte. Von Mellissa Morgan (256 Seiten, Hardcover, ISBN 978-3-7716-4552-6, Erscheinungstermin Februar 2014, Preis 19,95 €)
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12 Kommentare
Aileen
20. August 2014 um 9:16Gut, dass du das mit dem Frosting ansprichst. Genau das Problem habe ich auch festgestellt, egal in welchen Büchern ich nach Frostings schaue. Wenn es ohne Puderzucker auskommt, dann eben mit 500g Butter. Zwei Stück Butter essen? Äh.. nein. Macht es auch nicht besser als so viel Puderzucker. Macht ein veganes, halbwegs gesundes Frosting also nicht gerade einfacher. Nimmst du veganen Frisch"käse" dafür?
Ich denke, nach einiger Tüftelei, am Wochenende das perfekte vegane Frosting kreiert zu haben..ohne Fett- und Zuckerschock. Demnächst im Blog 🙂
Ela
20. August 2014 um 9:55Hey Aileen, ich mag Butterfrostings so gar nicht, weder mit normaler noch veganer Butter 😉 Veganen Frischkäse habe ich bisher nicht ausprobiert, nur immer normalen… Bei veganen Frostings habe ich ein paar mal herumprobiert aber nie etwas zufriedenstellendes gefunden… Ich hab es mal mit Alsan + Puderzucker probiert, aber das fließt einem einfach sofort weg wenn es nicht ständig gekühlt wird, wie normale Buttercreme auch. Vom Fettgeschmack mal abgesehen.. Bin also gespannt auf dein Rezept!
LG
Ela
Küchenmamsell
20. August 2014 um 12:17Ich mach meistens ein Frosting auf Avocado/Mandelmus Basis. Das steht nicht nur wie eine Eins, das ist auch noch rohvegan, ohne gesund zu schmecken 😉
Ela
20. August 2014 um 12:19Gibts dazu ein Rezept? Klingt ja super 🙂
LG Ela
Anett E.
20. August 2014 um 10:02Das Buch habe ich auf englisch. Die Brownies in dem Buch sind super lecker 🙂
Ela
20. August 2014 um 10:04Ist das Frosting in der englischen Version auch mit 750 g Puderzucker? 😉
Danke für den Tipp mit den Brownies, als echter Brownie-Fan schau ich mir die gleich mal genauer an!
LG
Ela
Meine Küchenschlacht
20. August 2014 um 14:58Das Buch klingt ja mal spannend.
Ich mag den Style.
Vegan selber ist nicht so zwingend notwendig, aber warum nicht, Schaden tut es sicherlich nicht 😉
Aber dieses Frosting Problem schein es in so gut wie jedem Buch zu geben .. entweder Herzverfettung oder Zuckerschock …. doof.
Ich bleibe bei meinen Schoko-Frischkäse oder Buttercreme light Frostings 🙂
Liebe Grüße Stephie
Ela
21. August 2014 um 12:48Hallo Stephie, seh ich genauso – warum nicht mal vegan backen? Bei Frostings bleibe ich aber auch lieber bei meinem bewährten Rezept.. Mal sehen 🙂
LG
Ela
chrissi. tally
20. August 2014 um 18:18Uh das Buch klingt wirklich richtig interessant! Ich liebe es auch ab und zu mal etwas veganes zu machen!
Liebe Grüße Chrissi
von Chrissitallys.blogspot.de
PS: Ich habe zurzeit ein kleines Gewinnspiel zum Thema Fit for Summer laufen. Bei dem ich gesunde ( z.B. auch vegane) Sommerrezepte suche. Ich würde mich riesig freue wenn du mitmachen würdest alle Infos gibt´s hier: http://chrissitallys.blogspot.de/2014/07/das-groe-fit-for-summer-gewinnspiel.html
Ela
21. August 2014 um 12:49Danke Chrissi! Ja das Buch ist eine super Anregung zum veganen Backen 🙂
LG
Ela
Fräulein Sachertorte
4. September 2014 um 9:48Das Problem mit den Frostings kenne ich auch. Das kommt in fast allen Büchern vor und ich komme dabei aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus!
Ich mag es nicht, wenn etwas nur noch nach Zucker schmeckt und ich hinterher einen Insulinspiegel hab, der jenseits von gut und böse ist! Aber wenn man weiß wie man es anders machen kann, dann ist es ja kein Problem!
LG
Viktoria
Ela
4. September 2014 um 9:57Da kann ich nur zustimmen – verstehe nicht, warum Cupcakes immer so übertrieben süß sein sollen… Schmeckt doch auch ohne 3 Tonnen Zucker gut 😉
LG
Ela