Letztens habe ich einem Freund erzählt, dass ich nach Mailand fahre. Daraufhin meinte er: “Oh Mailand, da gibts so tolles Essen! Ich hab da mal Ravioli mit Kürbis-Marzipan-Füllung gegessen…” Kürbis-Marzipan-Füllung? Challenge accepted! Das musste ich natürlich ausprobieren. Es klang so lecker und passt außerdem perfekt in die Weihnachtszeit. Selbstgemachte Nudeln liebe ich ja sowieso und probiere für die Ravioli gern neue Füllungen aus (zum Beispiel diese Ravioli mit Süsskartoffelfüllung und Maracuja-Sauce).Zu den Ravioli gab es in Butter gedünstete Schalotten, knackige Granatapfelkerne und frischen Koriander. Die Kombination ist einfach herrlich und passt sogar mit den rot-grünen Beilagen farblich super zu Weihnachten…
Weihnachtsmenü: Ravioli mit Kürbis-Marzipan-Füllung |
Ravioli mit Kürbis-Marzipan-Füllung
Weihnachtliche selbstgemachte Ravioli
Zutaten
- 4 Eier
- 300 g Mehl
- 100 g Hartweizengrieß
- 1/2 TL Salz
- Füllung:
- 1 kleiner Hokkaido-Kürbis
- 30 g Marzipan-Rohmasse
- Salz
- Pfeffer
- 2 Prisen Muskatnuss
- 30 g frisch geriebenen Parmesan oder Grana Padano
- 2 EL Semmelbrösel
- 50 g Butter
- 2 - 3 Schalotten
- 1 Granatapfel
- 1 kleiner Bund Koriander
Anleitung
Hokkaido Kürbis waschen, Strunk abschneiden und halbieren. Kerne entfernen und den Kürbis würfeln. In einem breiten Kochtopf mit etwas Wasser köcheln lassen, bis der Kürbis weich ist. In eine Schüssel geben und abkühlen lassen. Mit einer Gabel zerdrücken, dann Marzipan, Parmesan, Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Semmelbrösel dazugeben.
Mehl, Salz und Hartweizengrieß vermischen. Die Eier hinzufügen und mit den Händen zu einem weichen Teig kneten. In ein Küchentuch eingewickelt zehn Minuten ruhen lassen. Dann in 12 gleich große Kugeln teigen und jeweils in der Nudelmaschine zu möglichst breiten Teigplatten ausrollen. Diese auf sauberen Küchenhandtüchern zwischenlagern. Mit einem Teelöffel die Füllung auf der Hälfte der Teigplatten verteilen, immer zwei Häufchen Füllung nebeneinander.
Eine zweite, ähnlich geformte Teigplatte darüber legen und vorsichtig andrücken. Es sollte keine Luft mehr in der Füllung sein, da sonst beim Kochen Wasser eintritt. Mit dem Ravioli-Rad die Zwischenräume abfahren, so werden die einzelnen Ravioli gleichzeitig verschlossen und getrennt. Die fertigen Ravioli auf ein sauberes Küchentuch legen.
Wenn ihr kein Ravioli-Rad habt, einfach mit einem kleinen Glas runde Teigkreise ausstechen, die Füllung auf die eine Seite geben und zuklappen. Ihr habt jetzt einen Halbkreis - dann die Enden zusammenklappen und es sieht fast aus wie Tortellini 😉
Die Ravioli in siedendem Wasser einige Minuten lang ziehen lassen, bis die Ravioli nach oben steigen. Dann mit einem Schöpflöffel herausheben und auf einem großen Blech etwas trocknen lassen.
Schalotten schälen und fein hacken. Granatapfel halbieren und mit den Händen die Schnittstelle nach unten aufbrechen, die Kerne lassen sich so am besten herauslösen. Am Besten in einer großen Plastikschüssel, damit es nicht in alle Richtungen spritzt. Koriander waschen, von den Stielen zupfen und fein hacken.
In einer großen Pfanne Butter schmelzen, dann die Schalottenwürfel darin glasig dünsten. Ravioli dazugeben und erhitzen, dann mit Granatapfelkernen und Koriander vermischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und heiß servieren.
4 Comments
Elsa Spirellis Allerlei
17. Dezember 2015 at 10:22Das klingt wirklich serh interessant – ne coole Kombination auf alle Fälle. Und ich wollte soweiso gern mal selbst Ravioli probieren – danke fürs Rezept 🙂
Ganz liebe Grüße
Elsa
Ela
17. Dezember 2015 at 11:10Lieben Dank! 🙂 Freut mich, dass dir das Rezept gefällt. Ravioli selbst machen ist wirklich gar nicht so schwierig, aber auf meine Nudelmaschine mag ich nicht mehr verzichten… Ohne wird der Teig nie so geschmeidig und gleichmäßig.
Liebe Grüße,
Ela
Sarah Se
17. Dezember 2015 at 10:47Eine sehr interessante Kombi! Habe ich mir gleich mal abgespeichert. 🙂
LG Sarah
Ela
17. Dezember 2015 at 11:11Danke Sarah, das freut mich! 🙂 Ist wirklich total lecker, bin gespannt ob es dir schmeckt!
Liebe Grüße,
Ela