Nun sind auf dem Blog schon drei Reiseberichte (Kuching, Bako National Park, Santubong) und dabei hab ich euch so viel noch nicht erzählt und gezeigt! Nachdem wir in Santubong waren, sind wir trotz meiner Krankheit noch einen Tag in das Cultural Village gefahren, das ich unbedingt sehen wollte. Hier ein paar kleine Eindrücke:
Hier werden chinesische Liebeskekse gemacht |
Tanz eines Iban-Kriegers, der den Holzblock nur mit den Zähnen hält! |
Longhouse |
Noch am gleichen Tag ging es mit dem Flugzeug weiter nach Miri. Eigentlich wollten wir uns die 18stündige Busfahrt antun, aber in meinem Zustand war das leider nicht möglich.. In Miri angekommen, waren wir erstmal wenig begeistert – noch heißer und schwüler als Kuching (oder es kam mir nach dem klimatisierten Flughafen und der Fahrt im eiskalten Taxi bloss so vor)! Hier ein paar Eindrücke von Miri:
Das Hostel war unglaublich voll, es gab Probleme beim Einchecken (obwohl wir reserviert hatten) und schließlich konnten wir dann endlich unser 50 RM teures (12,50 €) Mini-Zimmer ohne Fenster beziehen, das praktischerweise direkt neben dem Wohnzimmer der Familie des Hostelbesitzers lag, deren Sohn extrem erkältet war und (kein Witz) alle 30 Sekunden geniest hat. Nach einer halben Stunde Niesgeräuschen und Moskitos-Töten haben wir auch noch festgestellt, dass es zwei dreckige Klos (die gleichzeitig Duschen beinhalten) für die ganze Etage gibt… Das war der Punkt, an dem es mir wirklich mal wieder gereicht hat – ich bin also in Tränen ausgebrochen und wäre am liebsten sofort nach Haues geflogen!
Irgendwie haben wir die Nacht aber doch noch überstanden und sind am nächsten Tag losgezogen, um erstmal ein genießbares Frühstück und ein neues Hostel aufzutreiben (allein der Gedanke an das Hostel-Frühstück aus Toast-Margarine-Marmelade hat bei mir schon Würgreiz ausgelöst). In der Imperial Shopping Mall haben wir ein kleines Cafe von illy gefunden, das Tatsache ECHTEN KAFFEE aus frisch gemahlenen Bohnen mit RICHTIGER MILCH angeboten hat und frische Croissants! Und Marmorkuchen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie wir unser Frühstück genossen haben!
Danach haben wir unseren Reiseführer konsultiert und beschlossen, das Dillenia Guesthouse aufzusuchen, das eine recht gute Rezension aufweisen konnte. Die Besitzerin, Mrs. Lee, ist einfach unglaublich nett, zuvorkommend, informativ und korrekt. Falls ihr jemals nach Miri kommt, geht unbedingt dorthin. Phantastische saubere Zimmer und Dorms, 2 PCs mit Internet zur freien Benutzung, Frühstück mit frischen Früchten im gemütlichen Wohnzimmer. Zwar ist es mit 80 RM (ca 20 €) pro Doppelzimmer etwas teurer, aber glaubt mir – ihr werdet es nicht bereuen. Die Dorms sind im übrigen auch etwas günstiger.
Wir haben am selben Tag die Stadt erkundet und (wie auch in den Tagen zuvor) vergeblich versucht, unsere AMEX US $ Traveller Cheques einzutauschen – übrigens einer der größten Fehler unserer Urlaubsplanung überhaupt. Ich beschwöre euch KEINE TRAVELLER CHEQUES zu kaufen. In 3 Ländern in 18 Banken hat sich keine einzige bereit erklärt, unsere Cheques einzulösen. Wir hatten also zusammen etwa 600 Euro in bar dabei, die wir nicht verwenden konnten. Von allen Banken hiess es immer nur – das machen wir schon seit Jahren nicht mehr! Tolle Beratung von der Sparkasse, wirklich… Verlasst euch lieber auf eure EC Karten oder besorgt euch eine Kreditkarte!
In der Bank haben wir allerdings eine wahnsinnig nette Frau kennengelernt, die glücklicherweise nichts besseres zu tun hatte, als uns den restlichen Tag durch die Gegend zu fahren und uns den Markt und ein tolles vegetarisches/chinesisches Restaurant zu zeigen. Miri ist nämlich eine für Fussgänger unfassbar ungeeignete Stadt. Keine Bürgersteige, Wartezeiten an den Ampeln bis zu 6 Minuten, relativ große Distanzen zwischen den Sehenswürdigkeiten. Über die extreme Freundlichkeit der Bewohner Miris waren wir immer wieder erstaunt! So viele hilfsbereite, nette Menschen!
Chinesisches vegetarisches Gericht mit Soja-Shrimps vorne und Bean Curd hinten |
5 Bean Tea |
Das Beste an Miri:
Miri Handicraft Center (wer Kunsthandwerk kaufen will, sollte das hier tun! Günstig und schöne Produkte – in keiner anderen Stadt auf unserer Reise haben wir so günstige Preise und schöne Artikel gesehen!)
Miri Handicraft Center (wer Kunsthandwerk kaufen will, sollte das hier tun! Günstig und schöne Produkte – in keiner anderen Stadt auf unserer Reise haben wir so günstige Preise und schöne Artikel gesehen!)
Ming Cafe: bester Platz zum Essen und abends mit Musik abhängen, eine Mischung aus indisch, arabisch, westlich, thai… Dort bekommt man alles! Sogar 3 Bier für 10 RM (ca. 2,50 €). Wir haben für 2 Hauptgerichte, einen Salat und zwei frische Fruchtsäfte zusammen 25 RM gezahlt (ca. 6,20 €). Hier mein (indisches) Hauptgericht:
Der lokale Markt (Obst & Gemüse, Bilder sind alle von meinem Freund):
Dieses lokale Kraut findet ihr auch oben auf dem Bild vom chinesischen Restaurant zubereitet – schmeckt gar nicht so übel! |
Diverse Kräuter |
Die berühmt-berüchtigte Stinkfrucht Durian |
Designer-Oma – man beachte die Leo-Leggins! |
Altstadt / Old Town (Achtung, verwandelt sich nachts in den Rotlichtbezirk)
Um Miri herum:
Lambir Hills National Park
Longhouses (an der Straße zwischen Miri und Bintulu, aber allein eher schwer zu finden – wir wurden von unserem Guide dort abgesetzt)
Niah Caves
Gunung Mulu National Park (nur mit dem Flugzeug zu erreichen)
Mrs. Lee vom Dillenia Guesthouse hilft einem, alles was man gern unternehmen möchte, zu organisieren! So haben wir also auch unseren Trip zum Lambir Hills National Park und den Niah Caves mit anschließendem Longhouse-Besuch über Mrs. Lee arrangiert. Davon berichte ich euch im nächsten Teil!
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