Der Gardasee ist wohl eines der beliebtesten Urlaubsziele der Deutschen – im Sommer. Ich war selbst mit meinen Eltern als Kind viele Male dort zum Campen. Als sich dann dieses Jahr die Gelegenheit ergab, mir die Region Garda Trentino* mal im Winter zur Adventszeit anzusehen, musste ich nicht lange zögern und habe sofort zugesagt!
Riva del Garda – Blick von der Festung |
Während der Rest Italiens im Dezember-Nebel versank, gab es in Garda Trentino die ganze Woche strahlenden Sonnenschein! Es ist zwar trotzdem kalt (5 – 12 Grad), aber statt Baden zu gehen macht man eben andere Sachen… Zum Beispiel die Weihnachtsmärkte in Canale oder Arco besuchen, den beleuchteten Hafen in Nago-Torbole bestaunen, einen Abendspaziergang zur Festung in Riva del Garda unternehmen und den Ausblick auf die beleuchtete Stadt genießen oder das Haus vom Weihnachtsmann besuchen!
Der beleuchtete Hafen in Nago-Torbole
Der kleine Hafen in Torbole ist mit einem großen Weihnachtsbaum und vielen Lichtern geschmückt. Am Abend erstrahlt das kleine Zollhäuschen in gelbem Licht. Es stammt noch aus der Zeit der K&K Monarchie, da dort bis zum ersten Weltkrieg die Grenze zwischen Italien und Österreich verlief.
Wenn man am Hafen ist, bietet es sich an, noch einen Spaziergang an der Promenade zu unternehmen – man hat einen wunderschönen Blick auf den See. Es war schon sehr dunkel, als wir am Hafen ankamen – zur “blauen Stunde” sieht man im Hintergrund noch die Berge, die sich rund um den See erheben…
Beleuchteter Hafen in Nago-Torbole – Zollhäuschen |
Der Weihnachtsmarkt in Arco
Das kleine Dorf Arco hat einen Weihnachtsmarkt, der sich rund um die Kirche erstreckt. Er ist nur von Freitag bis Sonntag geöffnet, aber die gesamte Altstadt ist während der Weihnachtszeit mit zahlreichen kleinen Krippen und Kunstwerken dekoriert. Wenn man in Richtung Festung läuft, entdeckt man vor jedem Haus verschiedenste Weihnachtsdekorationen.
Weihnachtsmarkt in Arco – Copyright Garda Trentino |
Auf dem Weihnachtsmarkt in Arco kann man viele regionale Produkte wie Käse oder Kosmetik mit Lavendel erstehen und hübsches Kunsthandwerk kaufen. Es gibt außerdem eine kleine Bimmelbahn, mit der Kinder fahren können. Dieser Weihnachtszug war sehr beliebt bei den Kleinen!
Auch Glühwein (genannt vin brule’) und Punsch bekommt man an zahlreichen Ständen – wer keinen Alkohol möchte, trinkt heißen Apfelsaft. Tagsüber ist der Weihnachtsmarkt natürlich nicht so festlich beleuchtet wie am Abend, die Palmen im Hintergrund fand ich amüsant… Wenn es dunkel ist, fallen sie natürlich nicht auf und man hat die typische Weihnachtsmarktstimmung.
Das Haus vom Weihnachtsmann (Casa di Babbo Natale)
Wer mit Kindern anreist, für den ist das Haus vom Weihnachtsmann ein absolutes Muss! Es ist ein wahres Paradies für die Kleinen (und der absolute Horror für Erwachsene, haha). Überall springen Kinder herum, verkleiden sich mit Weihnachtsmützen und -mänteln, bemalen Wände, schreiben ihren Wunschzettel an den Weihnachtsmann und springen auf riesigen Betten herum. Die Kinder können sich dort wunderbar austoben und neue Freunde finden!
Haus vom Weihnachtsmann in Riva del Garda – Copyright: Garda Trentino |
Das Haus wird komplett von ehrenamtlichen Helfer*Innen betrieben, eine tolle Aktion! Auch einen “echten” Weihnachtsmann gibt es natürlich, der mit einem Sack auf dem Rücken durch das Haus spaziert und mit Jung und Alt plaudert… Uns hat er gleich mal geschimpft, weil wir kein Italienisch konnten 😉
An vielen verschiedenen Terminen findet außerdem die Akademie der Elfen statt. Kinder unter 12 Jahren können sich dort ihr Elfendiplom verdienen und an vielen spannenden Aktivitäten teilnehmen.
Blick auf den See von der Festung
Wir sind den beleuchteten Weg hoch zur Festung von Riva del Garda spaziert. Wenn ihr im Dezember gegen 16 Uhr losgeht, kommt ihr genau zur “blauen Stunde” oben an der Festung an und könnt beobachten, wie der Himmel von zartem Rosa in ein helles Lila und letztlich in ein tiefes Blau übergeht. Ein wunderschöner Ausblick auf den See und die Stadt sind den Aufstieg wert, der etwa 20 Minuten dauert.
Die Festung (genannt Il Bastione) ist beleuchted und man kann einen Blick hinein werfen. Sie stammt aus der Zeit des 1. Weltkrieges und ist wie die anderen Festungen in der Region ein wichtiges Kultur- und Landschaftserbe.
Insgesamt hat die Region Garda Trentino im Winter einiges zu bieten und ich kann euch einen Besuch dort zur Adventszeit sehr ans Herz legen! Auch kulinarisch gibt es am Gardasee einiges zu entdecken, davon werde ich euch bald noch berichten.
*Werbung / Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem Tourismusbüro Garda Trentino
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