Rezepte

Chinesische 5-Elemente-Küche: Linsengericht

Was macht man zuhause bei den Eltern an Weihnachten, wenn man nichts zu tun hat? Genau, die Bücherregale durchstöbern. Dabei bin ich über ein Buch von Barbara Temelie und Beatrice Trebuth namens “Das Fünf Elemente Kochbuch” gestolpert. Klang interessant, also habe ich mal ein wenig durchgeblättert und auf Anhieb einige interessante Gerichte gefunden.. Den Anfang macht heute das “Exotische Linsengericht”, denn nach Unmengen Rotkohl, Knödeln mit Sauce, Stollen und Dominosteinen hat mein Magen verzweifelt nach etwas normalem geschrien! Ja, normal – exotisch ist das Gericht für mich nicht, denn ihr wisst ja, ich koche ständig mit Linsen. Dementsprechend hatte ich auch alle Zutaten im Haus, bis auf das Sesamöl. Beim Einkaufen bin ich dann auf wunderschöne Avocados gestossen und habe das Gericht spontan etwas “erweitert”. Bei mir also in der Version mit Basmati-Reis, Avocado und Mango-Chutney.

Das Gericht schmeckt absolut fantastisch, weshalb ich sicherlich die anderen Rezepte, die ich herausgeschrieben habe, auch nachkochen werde. Unbedingt ausprobieren, die beste Kombination seit langem!
Hier noch einige Infos zur 5 Elemente Küche. Hinter jeder Zutat steht ein Buchstabe, der für das jeweilige Element steht:

H:Holz
F: Feuer
E: Erde
M: Metall
W: Wasser
Ausserdem wird die thermische Gesamtwirkung eines Gerichtes angegeben:
Mitte: Das Gericht ist thermisch ausgewogen, also neutral. Die erste Zeile unter WIrkung zeigt an, ob es auch nährend ist und ob es zusätzlich besondere Tendenzen aufweist.

Yang: Das Gericht wirkt thermisch erwärmend. Die erste Zeile unter Wirkung zeigt an, ob es noch weitere Tendenzen aufweist.

Yin: Das ericht wirkt thermisch erfrischend. Die erste Zeile unter Wirkung zeigt an, ob es noch weitere Tendenzen aufweist.

Mengenangaben werden im Buch nicht wirklich gemacht, deshalb in Klammern meine eigenen Angaben.

Zutaten:
Sesamöl (E) (ca. 1 EL)
Zwiebeln (M) (1 Schalotte)
Ingwer (M) (ein daumengrößes Stück)
getrockneter Thymian (M) (1 TL)
Kumin (M) (1 TL)
geschälte rote Linsen (W) (1 Tasse)
Wakame (Meeresalge) (W) (habe ich weggelassen weil ich es nicht auftreiben konnte – wohl doch zu exotisch?)
Zitronen (H) (Saft von ½ Zitrone)
Bockshornkleesamenpulver (F) (½ TL)
Vollrohrzucker (E) (1 EL)
Chili (M) (1 ½ getrocknete rote)
Salz (W) (½ TL)
Essig (H) (1 EL, ich habe Reisessig genommen)
Tomaten (H) (4 Cherrytomaten)

In einem heißen Topf (F) Sesamöl erhitzen. Zwiebeln und Ingwer fein hacken und in den Topf geben.

Knoblauch fein hacken oder zu einer Paste zerstossen und mit getrocknetem Thymian und reichlich Kumin sanft anbraten. Rote Linsen, einen Streifen Wakame (habe ich weggelassen), Zitronensaft, heißes Wasser, etwas Bockshornkleesamenpulver dazugeben und ca. 20 Minuten köcheln, bis die Linsen gar sind. Heißes Wasser nach Belieben nachgießen, so dass ein Brei entsteht. Vollrohrzucker, fein gehackte Chili sowie Salz zufügen, mit Essig und Zitronensaft abschmecken, Tomaten klein schneiden und dazugeben, das ganze nochmals einige Minuten durchziehen lassen.

Dazu passt: in Wasser gedünstetes oder blanchiertes knackiges Gemüse (Wirsing, Mangold, Spinat), dazu Reis – wenn der Anteil der Hülsenfrüchte lediglich ein Drittel  des Gerichtes ausmacht, ist es gut bekömmlich.

Wirkung: erwärmend und nährend

Empfehlung: bei Qi- und Yang-Mangel von Milz und Nieren, bei Abwehrschwäche, Kälteempfindlichkeit.

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