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OSPREY RUCKSÄCKE IM URLAUBS-TEST

Wenn man in den Urlaub fährt ist nicht nur wichtig, was man mitnimmt sondern worin man es verstaut. Für meinen Südfrankreich-Roadtrip war klar – ich werde wandern gehen, aber auch Städte besichtigen. Klar kann man theoretisch beides mit einem normalen Tagesrucksack bewältigen, aber aus verschiedenen Gründen habe ich mich entschlossen, lieber zwei jeweils passendere Rucksäcke dafür mitzunehmen und war mit dieser Entscheidung sehr zufrieden. Von meinen Erfahrungen will ich euch heute ausführlich berichten!

Osprey Raven 14 im Einsatz in Marseille
Osprey Raven 14 im Einsatz in Marseille

Osprey Kyte 36 – Wanderrucksack für Frauen

Da der Beste und ich immer häufiger Wandern gehen und inzwischen auch längere Touren machen, musste ein guter Wanderrucksack her. In Südfrankreich waren drei Halbtages-Wanderungen eingeplant. Dafür habe ich mir den Osprey Kyte 36* ausgesucht – er hat genau die perfekte Größe für Wanderungen von einem bis mehreren Tagen, ist aber nicht ganz so riesig wie der Backpacker-Rucksack mit dem ich beispielsweise nach Thailand gereist bin.

Seit ich das erste Mal spezielle Frauen-Rucksäcke getragen habe kann ich mir nichts anderes mehr vorstellen. Ich bin zwar mit 183 cm ziemlich groß, aber habe trotzdem eine eher schmale Figur. Die meisten “Standard”-Rucksäcke sind mir viel zu breit gebaut und das Gewicht verteilt sich nicht optimal, was zu Rückenschmerzen führen kann. Nicht nur die Breite, auch der Schulter- und Hüftgurt sind speziell geschnitten, was für eine optimale Gewichtsverteilung sorgt.

Osprey Kyte 36 Wanderrucksack für Frauen
Osprey Kyte 36 Wanderrucksack für Frauen

Bei der Halbtagestour zu den Calanques Morgiou und Sormiou waren sieben Liter Wasser im Gepäck. Bei 34 Grad im Schatten und eine Wanderung über steile Kalkfelsen in der prallen Sonne war das absolut notwendig für zwei Personen. Für einen normalen Tagesrucksack wäre das zusätzlich zu Snacks, Kamera, Wechselobjektiv etc. definitiv zu viel Gewicht gewesen. Bei den Temperaturen war ich auch froh über die AirScape Rückenplatte – ein spezielles Ventilationssystem, das dafür sorgt, dass man nicht sofort den ganzen Rücken vollschwitzt.

Der Rucksack hat jede Menge Stauraum – wie auf den Bildern zu sehen, hatte ich je links und rechts griffbereit eine Wasserflasche in den seitlichen Außentaschen. Die anderen Flaschen waren im inneren des Rucksacks verstaut. Zusätzlich kann man aber ein Trinkblasensystem installieren, für die spezielle Trinkblase von Osprey gibt es ein extra Fach. Dazu später mehr!

Osprey Kyte 36 - Wanderung in den Calanques bei Marseille
Osprey Kyte 36 im Einsatz: Wanderung in den Calanques bei Marseille

Wichtig finde ich auch die dehnbare Tasche vorne, wo zum Beispiel die Wanderkarte griffbereit war ohne zu knicken. An den seitlichen Hüftgurten gibt es zusätzliche Taschen, beispielsweise um das Handy griffbereit zu haben weil man ständig Fotos für Instagram schießen will bei dem unglaublichen Ausblick 😉

Der Rucksack an sich wiegt insgesamt nur 1,45 kg, was ich echt okay finde. Und die Farbe ist natürlich auch ein absoluter Knaller, oder? Ich werde ihn definitiv noch öfters einsetzen bei Wandertouren, oder auch wenn ich mal übers Wochenende wegfahre.

Osprey Kyte 36 - Wanderung in den Calanques bei Marseille

Osprey Raven 14 – Bike-Rucksack für Frauen

Wer mich kennt, weiss, dass ich eigentlich so gut wie nie Rad fahre. Was will ich also mit einem Bike-Rucksack? Die meisten Tagesrucksäcke sind mir schlicht und einfach zu groß. Sie bedecken oft den ganzen Rücken, sind schwer und haben viel mehr Stauraum als ich brauche. Da ich eine Wirbelsäulenverkrümmung (Skoliose) habe, versuche ich es zu vermeiden, meine Schultern einseitig zu sehr zu belasten und trage deshalb keine Handtaschen wenn ich stundenlang in der Stadt unterwegs bin.

Osprey Raven 14 - Bike-Rucksack
Osprey Raven 14 – Bike-Rucksack

 

Wenn ich also nur Handy, Geldbeutel, eine kleine Trinkflasche und eine Strickjacke dabei habe, reicht mir die Größe des Raven 14* vollkommen aus! Gerade für Städtetrips ist dieser Rucksack optimal, wenn man am Abend noch ein bisschen durch die Stadt läuft und nicht Unmengen an Zeug mit herumschleppt. In Marseille und Nizza habe ich den Rucksack zum Beispiel getragen, dort hat der Beste auch die Fotos von mir gemacht, die ihr in diesem Beitrag sehen könnt.

Auch zur Arbeit nehme ich den Osprey Raven inzwischen gern mit, dann kommt eben noch eine Dose mit Hundefutter dazu oder eine Bento-Box mit meinem Mittagessen – vom Platz her kein Problem. Der Rucksack hat außerdem viele Schlaufen (z.B. für den Hunde-Maulkorb) und ein wasserdichtes kleineres Fach am oberen Teil. Da kommt beispielsweise mein Handy hinein, wenn ich im Regen zur Arbeit laufen muss und keinen Schirm sondern nur eine Regenjacke trage. Kratzfrei ist der Innenteil des Fachs auch (das heißt innen weich gepolstert), so dass man seine Sonnenbrille ohne Case verstauen kann.

Osprey Raven 14 im Einsatz in Marseille

Außerdem hat der Bike-Rucksack noch eine Besonderheit: eine Drei-Liter-Trinkblase wird mitgeliefert. Dafür gibt es ein extra Fach, man kann sie aber auch komplett herausnehmen und beispielsweise beim Wanderrucksack anbringen. Von der Trinkblase führt ein Schlauch nach vorn, er ist mit einem Magnet am Schultergurt befestigt. Man kann also trinken ohne die Hände dafür zu benutzen – total praktisch! Toll finde ich die Trinkblase aber vor allem, weil ich grundsätzlich nur Leitungswasser trinke und mir ungern Plastikflaschen für unterwegs kaufe (siehe mein Beitrag “Warum ich mit Plastik ein Problem habe”).

Auch dieser Rucksack hat eine AirScape-Ventilation (ich sag nur Regen und Ubahn-Fahren, das ist wie in der Sauna – wenn ich in der Arbeit ankomme und einen normalen Rucksack trage, ist mein ganzer Rücken nassgeschwitzt – das passiert mir jetzt nicht mehr so leicht!). Der interne Schlüsselclip hilft mir, meinen Schlüssel sofort zu finden wenn ich ihn brauche statt ewig in großen Fächern herumzuwühlen – eine Handtasche ist manchmal wie ein schwarzes Loch 😉

Osprey Raven 14 im Einsatz im Viertel Le Panier in Marseille

Als Bike-Rucksack hat er natürlich auch eine Schnalle um den Radhelm außen am Rucksack zu befestigen und Reflektoren. Zum Radfahren ist die Trinkblase natürlich auch extrem praktisch. Was ich auch so noch nicht gesehen habe – im unteren Fach gibt es ein herausnehmbares ToolWrap, ein Werkzeugbeutel in dem man Radzubehör organisieren kann. Brauche ich jetzt nicht unbedingt, finde ich aber ziemlich einfallsreich. Was ich auch noch nicht kannte ist das Kompressionsfach mit Abflussloch vorne – Stauraum für nasse Artikel! Als Hundebesitzerin optimal, weil ich manchmal nasse Handtücher oder staubige Liegedecken transportiere, die mir so nicht das ganze Innenfach einsauen.

Ich habe den Fahrrad-Rucksack ein bisschen zweckentfremdet als Nicht-Bikerin, aber für mich macht das absolut Sinn!

Osprey Raven 14 Fahrrad-Rucksack in Marseille

Fazit – warum Osprey?

Ospreys Rucksäcke kenne ich schon lange, der Beste hat seit Jahren einen Tagesrucksack von dieser Marke und viele Reiseblogger schwören auf den Osprey Farpoint als Handgepäcksrucksack. Osprey bietet außerdem seine Rucksäcke in verschiedenen Größen an, denn es gibt ja große und kleine, breite und schmale Menschen – da passt nicht jedem der gleiche Rucksack. Ich habe die Packsizer App ausprobiert – jemand macht ein Foto von dir und mit der App wird dann berechnet, in welcher Größe du das jeweilige Produkt kaufen sollst. Die Infos bekommst du einfach per Email.

Toll finde ich auch die All Mighty Guarantee – Ospreys Produkte sollen lange halten und es ist möglich, sie reparieren zu lassen. Auch im Sinne von Umweltschutz – statt ein Produkt wegzuwerfen kann man es bei Osprey reparieren lassen. Materialdefekte werden auf Lebenszeit kostenlos repariert oder ersetzt! Kundenservice ist mir wichtig und ich hatte bereits einen billigeren Tagesrucksack, der leider nach drei Jahren kaputt war. Das ist schade, denn ich habe lieber langlebige Produkte die etwas mehr kosten und sich reparieren lassen!

Abgesehen davon ist das Design einfach genau mein Ding. Ich liebe die Farben, ich liebe den Look und die Funktionalität der Produkte und deshalb empfehle ich euch die Rucksäcke von Osprey. Das würde ich nicht machen, wenn ich nicht davon überzeugt wäre, ich hoffe das wisst ihr. Ich bin auf jeden Fall überzeugt, dass mir die beiden Rucksäcke für eine lange Zeit gute Dienste leisten werden.

Osprey Kyte 36 Wander-Rucksack*Artikel wurden mir von Osprey zum Testen zur Verfügung gestellt

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