Die Drei Zinnen sind ein Wahrzeichen Südtirols und der Naturpark in dem sie sich befinden, gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Natürlich mussten wir auf unserem Südtirol-Roadtrip eine Wanderung um die Drei Zinnen einplanen!
Die Strecke ist insgesamt 8,8 Kilometer lang, wobei man ca. 400 Höhenmeter rauf und wieder runter zurücklegen muss – die Wanderung ist der Kategorie “leicht” zugeordnet, aber unbedingt feste Wanderschuhe und ausreichend Wasser mitnehmen! Auf der Seite vom Tourismusverband findet ihr mehr Informationen zur Wanderung und eine Karte.
Wir sind mit dem Auto die Mautstraße bis zur Auronzo-Hütte hinauf gefahren, die Gebühr dafür beträgt 20 Euro (inklusive Parkplatz). Es ist gut, vor 10 Uhr morgens dort zu sein, damit ihr auch schnell einen Parkplatz bekommt und nicht mit einem Dutzend Schulklassen gleichzeitig loswandert!
Auronzo Hütte im Naturpark Drei Zinnen |
Die Rundwanderung ist sehr beliebt und somit sind gerade zur Hauptsaison im Juli und August viele Menschen dort unterwegs. Wir waren Anfang September dort, wo es schon recht frisch war – vor allem morgens. Eine Windjacke ist ein Muss, Mützen und Handschuhe für kälteempfindliche Menschen auch. Das Gesicht mit Sonnencreme schützen, denn auf bis zu 2400 Höhenmeter sticht die Sonne ganz schön herunter.. Das habe ich am nächsten Tag gemerkt!
Der Wanderweg beginnt bei der Auronzo-Hütte, mit Blick auf wunderschöne zerklüftete Felsformationen. Morgens sind diese noch fast von den Wolken verhüllt! Der Anblick war einfach magisch – minutenlang standen wir dort und haben den Blick nicht abwenden können. Diese Dimension kann man auf Fotos auch kaum einfangen. Wie riesig diese Berge sind, merkt man erst, wenn man selbst dort ist… Der Weg führt dann weiter an der Lavaredo-Hütte vorbei.
Nun beginnt auch schon die Steigung zum Patternsattel. Auch mit einem gemütlichen Tempo bleibt man im Zeitplan – Überanstrengung ist in dieser Höhe nicht klug. Die Nordseite der drei Zinnen könnt ihr nach dem Anstieg schon bestaunen. 500 Meter ragen sie in die Höhe…
Unser Hund war die meiste Zeit über nicht an der Leine, da keine Tiere
in der Nähe waren und er sich mit fremden Hunden meist gut versteht oder
ihnen aus dem Weg geht – die vierstündige Wanderung in den Bergen war für ihn auch
sehr spannend und eine tolle Abwechslung! Da die Wege gut ausgebaut sind war die Wanderung für ihn insgesamt nicht sonderlich schwierig, besonders wenn es bergauf ging war er auch viel schneller als wir!
in der Nähe waren und er sich mit fremden Hunden meist gut versteht oder
ihnen aus dem Weg geht – die vierstündige Wanderung in den Bergen war für ihn auch
sehr spannend und eine tolle Abwechslung! Da die Wege gut ausgebaut sind war die Wanderung für ihn insgesamt nicht sonderlich schwierig, besonders wenn es bergauf ging war er auch viel schneller als wir!
Hunde-Fotoshooting vor den Drei Zinnen |
Das nächste Ziel auf dem Rundwanderweg ist die Drei-Zinnen-Hütte. Diese ist sehr beliebt, da sie ungefähr bei der Hälfte der Strecke liegt und man einen tollen Blick auf die Drei Zinnen hat. Sie ist wahrscheinlich der beliebteste Aussichtspunkt der Strecke. Leider ist sie dementsprechend überfüllt (um nicht zu sagen überrannt…) – wir haben dann lieber bei der Langalm eine längere Rast eingelegt, wo es viel ruhiger zugeht.
Drei-Zinnen-Hütte |
Nach der Drei-Zinnen-Hütte beginnt ein Abstieg in den Talkessel über einen breiten Steinweg. Dort sind am unteren teilweise sogar Stufen hineingearbeitet, so dass der Abstieg nicht so schwer fällt.
Am anderen Ende des kleinen Tals geht es dann aber wieder steil bergauf – außerdem ist dieser Teil des Weges bedeckt von Geröll. Für mich der anstrengendste Teil des Weges! Danach hat die Pause an der Langalm gut getan, wo wir uns mit Kräutertee und Kaffee aufgewärmt haben. Es gibt auch hausgemachten Joghurt und andere Stärkungen.
Kurz nach der Langalm kommt man an drei kleinen Seen vorbei. Hier lohnt es sich auch, eine Pause einzulegen. Die Farbe der Seen verändert sich magisch, sobald Sonnenlicht das Wasser trifft. Von klarem blau geht die Seefarbe dann fast zu neongrün über! Auf dem Bild schaut der See kleiner aus als er ist – er hatte sicher 20 Meter Länge, die Menschen am Rand des Sees sind kaum zu erkennen, da wir auf einer Anhöhe standen.. Auch hier ist es mal wieder schwer, die riesigen Dimensionen mit der Kamera einzufangen – das muss man einfach mit eigenen Augen gesehen haben, um es zu begreifen!
Im letzten Drittel geht der schmale Weg noch ein Stück entlang einer Geröllhalde, wo es sehr windig werden kann. Hunderte Meter geht es da bergab – ausrutschen möchte man dort nicht 😉 Den Hund haben wir auch vorsichtshalber an die Leine genommen, da er gern besonders nah am Wegesrand entlang hüpft… (In meinem Kopf hab ich ihn schon die Geröllhalde herunterschlingern sehen, Albtraumszenario! Dieser Hund ist mir manchmal etwas zu risikobereit)
Drei-Zinnen-Rundwanderweg |
Das letzte Stück gibt wieder den Blick auf wunderschöne Felsformationen frei. Nachdem man die Wanderung fast geschafft hat, kommt man zu den in den Bergen üblichen Steinhaufen, die Wanderer dort hinterlassen. Auch eine tibetische Gebetsfahne hat den Weg nach Südtirol gefunden!
Als besondere Belohnung hatten wir das Glück, am Ende der Strecke auf eine Gruppe Minipferde zu treffen! Sie standen auf einer Wiese und haben dort gegrast und gespielt. Es sind wirklich Miniatur-Ponys, deren Rücken uns nur bis zu den Knien reichen. Der Hund musste am Rand der Wiese warten, während ich ein Pony-Foto nach dem anderen vor der malerischen Kulisse geschossen habe…
Ich muss sagen, dass es eine der schönsten und beeindruckendsten Wanderungen war, die ich je gemacht habe. Ich bin aber froh, dass wir mit dem Auto nach oben gefahren sind und dann die ganze Rundwanderung in vier Stunden geschafft haben. Vom unteren Parkplatz aus ist es sehr weit und es sind viele Höhenmeter zurück zu legen, das würde ich für ungeübte Gelegenheitswanderer definitiv nicht empfehlen. Genießt lieber die Zeit oben auf dem Berg!
8 Kommentare
Miuh
14. Oktober 2016 um 10:58Liebe Ela, wunderschöne und beeindruckende Fotos, danke! Für mich als nicht so Sportskanone wäre die Wanderung wohl auch noch machbar und ich habe sie mir gleich notiert und vorgemerkt… Liebe Grüsse, Miuh
Ela
14. Oktober 2016 um 12:34Liebe Miuh, vielen lieben Dank, das freut mich total! Ich kann dir versichern, dass ich auch keine Sportskanone bin – nicht besonders viel Kondition und Wandern geh ich halt max. 8 – 10 Mal im Jahr 😉 Also bin da absolut kein Pro. Ich schaue immer nach Strecken, die als "leicht" oder für Anfänger deklariert sind mit wenig Höhenmeter. Dann schafft man das auf jeden Fall. Aber gute Schuhe sind ein Muss, mit Turnschuhen hast du sicher nach zwei Stunden Blasen..
Liebe Grüße,
Ela
adventuresofamunicorn
14. Oktober 2016 um 11:40Wow, ganz tolle Spektakuläre Bilde! Mit dem typischen Bergwandern habe ich es ja nicht – vor allem meine Kondition nicht, haha – aber oben rum wandern mit so eine Aussicht und vor allem noch den süßen Ponies am Ende, wäre auch genau mein Geschmack! Ist das in der nähe der Sella Ronda? Dort waren wir Skifahren und die Szenerie der Felsen sieht ähnlich aus. Danke für den Tipp – ich hätte gerade sowieso Lust auf ein bisschen Wellenss und Berge, hach ja, vielleicht kann ich es ja mal realisieren 😉 Liebe Grüße und ein schönes We! *thea
Ela
14. Oktober 2016 um 12:39Lieben Dank Thea, das freut mich sehr! Ich bin übrigens auch ziemlich unsportlich, gehe zwar täglich mit dem Hund raus aber Joggen, Yoga oder Fitness gibts bei mir nicht 😉 Dementsprechend schwitzte ich auch bei "leichten" Wanderstrecken und bin oft langsam. Ich mache absichtlich nur Wanderwege, die für Anfänger oder als "leicht" ausgezeichnet sind, sonst würde ich das definitiv nicht packen.
Ich hab grad mal geschaut, Sellaronda ist wirklich da in der Nähe (halt auf der anderen Seite von diesem verrückten Bergpanorama). Kann dir sehr empfehlen da auch mal im Sommer hinzufahren, auch wegen der wunderschönen Seen (Toblachersee, Karersee, Pragser Wildsee), die im Winter vllt nicht so interessante Ausflugsziele wären.
Wenn du Wellness magst, empfehl ich dir den Leitlhof – hab darüber auch schon gebloggt. Ganz große Klasse, tolles Hotel!
Liebe Grüße,
Ela
Kochen mit Diana
19. Oktober 2016 um 17:57Ah, die drei Zinnen. Da war ich im 2012 auch. Auch Anfang September. Leider hatten wir nicht das Glück Minipferde zu treffen. Trotzdem war es eine schöne Wanderung.
LG, Diana
Ela
20. Oktober 2016 um 7:16Liebe Diana, die Minipferde waren echt das Highlight ganz am Ende der Tour! Da hatten wir wohl einfach Glück 🙂
Aber die Drei Zinnen an sich sind ja schon wunderschön und definitiv einen Ausflug wert..
Liebe Grüße,
Ela
Horst
10. März 2017 um 6:32Servus Ela!
Eine wirklich sehr schöne Bilderreise um die Drei Zinnen, die du hier zeigst! War selber im letzten Jahr dort – deine Bilder haben mich soeben wieder "hingebeamt" 🙂
Have fun
Horst
Ela
11. März 2017 um 16:41Lieber Horst, danke für deinen Kommentar, das freut mich!
Liebe Grüße,
Ela