Rezepte

VEGANE PASTEIS DE NATA

Pasteis de nata sind ein bekanntes Dessert aus Lissabon, das man aber inzwischen auch in vielen anderen Ländern bekommt (oder zum Beispiel in Hamburg). Sie sind schnell hergestellt und schmecken einfach himmlisch. Im Originalrezept, das nicht vegan ist, verwendet man eine Sahne-Milch-Mischung sowie drei Eigelb statt Kurkuma und Speisestärke. Der Kurkuma ist im veganen Rezept enthalten, damit die Pasteis de nata ihre typische gelbe Puddingfarbe erhalten, die sie so lecker aussehen lässt. Diese stammt sonst vom Eigelb. Ich habe beide Varianten (klassisch und vegan) ausprobiert und finde sie lecker, da es aber online dutzende Rezepte gibt wollte ich die vegane Version mit euch teilen!

Vegane Pasteis de nata

Wenn ihr den Pudding am Vorabend zubereitet, sind die Pasteis de nata auch ein leckeres Frühstück – der Blätterteig ist schnell ausgestochen und gefüllt, im Ofen brauchen sie nur 10 – 15 Minuten um knusprig zu werden.

Vegane Pasteis de nata

Portionen: 16 Stück

Zutaten

  • 1 Rolle (veganer) Blätterteig
  • 200 ml Reis-Drink (oder Mandel-Drink, etc.)
  • 35 g Zucker
  • 1/2 TL Kurkuma
  • 4 TL Speisestärke

Anleitung

1

Blätterteig aus dem Kühlschrank nehmen. Ofen auf 220° C vorheizen. 2 EL Reis-Drink in einer kleinen Schale mit Speisestärke verrühren. Restlichen Reis-Drink in einem Topf erwärmen. Zucker und Kurkuma einrühren. Wenn die Flüssigkeit heiß ist, Speisestärke-Mischung hinzugeben und unter Rühren aufkochen lassen, bis der Pudding eindickt. Beiseite stellen und etwas abkühlen lassen.

2

Blätterteig ausrollen und daraus Kreise ausstechen. Diese in Muffinförmchen am Boden festdrücken, so dass an den Seiten nur etwa 1 - 2 cm Teig als Rand hochsteht. Wenn alle Förmchen gefüllt sind, je einen großen Löffel Pudding in jedes Förmchen geben, es sollte nicht höher gefüllt sein als der Teigrand.

3

Im vorgeheizten Ofen 10 - 15 Minuten backen, der Teig sollte hochgehen und der Pudding Blasen werfen. Wenn er oben leicht braun wird und der Rand knusprig aussieht, aus dem Ofen holen und vor dem Servieren kurz abkühlen lassen. Im Kühlschrank bleiben die Pasteis de nata auch bis zum nächsten Tag frisch.

Vegane Pasteis de nata
Vegane Pasteis de nata

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6 Kommentare

  • Antworten
    Jenni
    16. März 2017 um 7:36

    Liebe Ela,

    deine Version der Pateis de nata (das erste Mal übrigens, dass ich mit dem Original-Namen konfrontiert werde – wieder etwas gelernt 😉 ) sehen richtig gut aus und sind für mich zumindest optisch nicht vom Original zu unterscheiden. Wobei ich mich auch immer frage, ob es der Anspruch veganer Gerichte sein muss, so nach wie möglich an das "Original" heranzureichen – oder ob es nicht viel schöner ist, wenn da eigene Geschmacksnuancen auftauchen…

    Pudding aus Reismilch liebe ich auch sehr – und bin auf diese genial einfache Idee auch erst seit dem Umstieg auf die vegane Ernährung gekommen. Was man da alles Spannendes entdeckt, sobald man die eigenen Gewohnheiten einmal kritisch unter die Lupe nimmt, ist schon erstaunlich. 🙂

    Liebe Grüße
    Jenni

    • Antworten
      Ela
      16. März 2017 um 9:51

      Liebe Jenni, die gelbe Ei-Farbe mit Kurkuma zu ersetzen ist natürlich schon ein Trick, um dem Original nahe zu kommen. Aber das Auge isst mit und obwohl das Quatsch ist, assoziiert man Pudding irgendwie mit Gelb 😉

      Schmecken tun sie natürlich trotzdem anders als das Original. Stört mich aber nicht, manchmal freu ich mich sogar drüber (denn beispielsweise mag ich den Geschmack von Fleisch überhaupt nicht – da bin ich froh, wenn vegane Würstchen gar nicht erst versuchen diesen möglichst originalgetreu zu imitieren).

      Ich empfinde veganes Essen auch als große Bereicherung statt als Einschränkung. Man wird automatisch kreativer und probiert viele neue Lebensmittel aus.

      Liebe Grüße aus dem sonnigen München,
      Ela

    • Antworten
      Jenni
      18. März 2017 um 18:54

      Liebe Ela,

      ja, diesen Kurkuma-Trick wende ich auch gerne (und einigermaßen häufig) an. Da ist das Auge mittlerweile echt so gepolt, dass man auch selbst das gerne ein wenig farbenprächtiger haben möchte – und ich finde das eigentlich auch gar nicht verwerflich. Das fällt noch in die Kategorie "natürliches Schummeln". 😉

      Bezüglich des Fleischgeschmacks: Da bin ich auch echt froh drüber, das nicht mehr schmecken zu müssen. Ich esse zwar so gut wie nie Fertigprodukte, aber selbst, wenn wir aus Versehen mal eine Sojahack-Bolognese täuschend echt an den Fleischgeschmack herangeköchelt haben, kann ich das im Anschluss echt nur schwer bis gar nicht mehr essen. Da ist dann irgendwie so eine Schranke im Kopf…

      Liebe Grüße
      Jenni

    • Antworten
      Ela
      20. März 2017 um 8:49

      Liebe Jenni, ja diese Schranke im Kopf hab ich auch… Ich habe mal täuschend echte "Wienerle" probiert, da hats mich richtig geschüttelt 😀 Konnte die einfach nicht essen. Nach 16 Jahren Veggie ist das für mich einfach nur schräg.

      Liebe Grüße,
      Ela

  • Antworten
    Sandra von from-snuggs-kitchen
    16. März 2017 um 20:13

    Ach stimmt. Kurkuma hatte ich garnicht mehr auf dem Schirm… Eier darf ich ja nicht so wirklich und dann bietet sich die Kurkuma-Variante ja an. Mich stört nämlich immer, wenn es nicht so schön gelb ist, wie mit Ei. Die Optik macht halt doch schon was aus 😉
    Rezept nehme ich mir gleich mal mit – Danke!

    • Antworten
      Ela
      20. März 2017 um 8:48

      Liebe Sandra, das freut mich, dann hast du ja jetzt einen Ansporn eifreie Pasteis de nata zu machen 🙂
      Liebe Grüße,
      Ela

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