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Vor ein paar Monaten durfte in meine Küche ein neuer Herd einziehen. Bis dato habe ich auf einem Uralt-WG-Herd gekocht, der vor acht Jahren gebraucht auf Ebay gekauft wurde und seither, naja sagen wir mal, nicht immer ganz so pfleglich behandelt wurde. Doch nach und nach wird unsere Küche renoviert und alte Teile ersetzt – eine vernünftige Arbeitsplatte, einen großen A+++ Kühlschrank und einen Shabby Style Esstisch haben der Beste und ich im letzten Jahr für die Küche gekauft. Und jetzt kommt das Sahnehäubchen für mich als Foodbloggerin: endlich haben wir einen neuen Herd!
Ich habe den Plus Steam Ofen mit Induktionsfeld von AEG* zum Testen zur Verfügung gestellt bekommen und ihn seither intensiv genutzt. Meinen ausführlichen Testbericht mit Fazit findet ihr hier:
Der AEG Plus Steam Ofen
Weil er in meine Küchenzeile integriert werden musste, handelt es sich um einen Einbau-Backofen. Das genaue Modell lautet BP301352WM und ist ein Plus Steam Ofen. Sagt euch das was? Ich musste auch erstmal googlen, was genau es damit auf sich hat – mit dieser Funktion wird Dampf im Backofen erzeugt, so dass Brot besonders knusprig wird! Baguette bekommt zum Beispiel eine wunderbare Kruste. Ihr bekommt bald mal ein leckeres Brotrezept, wo ich auf diese Funktion genauer eingehen werde.
“Das Pyroluxe®Plus Selbstreinigungssystem lässt die Rückstände im Backofeninnenraum bei Hitze zu Asche zerfallen. Ein einfaches Auswischen mit einem feuchten Tuch genügt.”
Wow. Meine Mutter hat ganz neidisch geschaut, als ich ihr begeistert von dieser Funktion erzählt habe! Hat ihr neuer Herd nämlich nicht 😉 Dreck, der einfach zu Staub zerfällt. You got me! Stundenlang Backöfen schrubben ist nämlich nicht so mein Ding, wie man am alten Ofen unschwer erkennen konnte. Die Funktion habe ich auch direkt mal getestet, als mir im Ofen aus einer undichten Kuchenform etwas ausgelaufen ist. Nach Pyrolise und Erkalten ließ sich alles gut entfernen!
Das Display zeigt übrigens nicht nur die Temperatur an und ob der Ofen ausreichend vorgeheizt ist, sondern ebenfalls die Backzeit. Man kann zum Beispiel einstellen, wann der Backofen sich ein- oder ausschalten soll. Es werden am Display verschiedene Temperaturen für bestimmte Speisen vorgeschlagen. Diese Empfehlungen stehen auch auf der Innenseite der Backofentür. Apropos Backofentür – diese bleibt dank “IsoFront” Funktion von außen erstaunlich kühl. Unsere Küche ist klein und eng, da kommt man schon mal unbeabsichtigt an die Ofentür – nach zwei Stunden Plätzchenbacken war die Tür meines alten Ofens nicht mehr wirklich kühl.. Die längste Backzeit die ich bisher hatte waren 1,5 Stunden und ich fand die Tür des neuen AEG Ofens nicht heiß. Die Funktion erfüllt also ihren Zweck!
Das Gerät ist energieeffizient (wer gern mal Obst selbst trocknet, stundenlang Plätzchen backt oder dergleichen wird verstehen, warum mir ein A+ Ofen durchaus wichtig ist) und hat ein intelligentes Heißluftsystem, das die Luft im Ofen gut zirkulieren lässt. So wird alles gleichmäßig braun und nicht die letzte Reihe Plätzchen schwarz, während die vorderen noch weich sind… Das Backblech (MaxiTray) ist außerdem besonders breit – laut AEG 20% größer als andere. Das finde ich schon ziemlich praktisch! Vor allem erstaunte mich das, weil der Herd außen genauso breit ist wie mein alter. Jetzt passen locker vier Frühstückspizzen auf einmal in den Ofen!
Der Backofen kann an eine ganz normale Steckdose angeschlossen werden, er benötigt keinen Starkstromanschluss. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 1.429 Euro, bei Amazon gibt es ihn derzeit um 654 Euro inklusive kostenloser Lieferung. Durchaus ein akzeptabler Preis für einen guten Ofen!
Das Induktions-Kochfeld
Das Induktionsfeld ist autark, das heißt es wird nicht über die Knöpfe am Backofen bedient sondern über ein Touch-Feld rechts unten auf der Platte. Das Modell ist HK634250XB, ein Glaskeramik-Feld mit 60 cm (Standard-)Breite, vier Induktionsfeldern und Stop & Go Funktion – AEG schreibt: “Für kurze Unterbrechungen im Kochvorgang. Mit einem Tastendruck kann auf Warmhalten gestellt werden. Mit einem weiteren Tastendruck ist die ursprünglich gewählte Stufe wieder eingestellt.” Habe ich ausprobiert, als es mal an der Tür geklingelt hat und ich gerade etwas angebraten habe – sehr praktisch!
Früher hatte ich ein ganz altmodisches Herdplatten-Modell, das gern mal 10 Minuten gebraucht hat um einen Topf Wasser zu erhitzen. Mit Induktion kocht man ungefähr so schnell wie mit Gas – es reagiert sofort! Ein Liter Wasser ist im Topf auf dem Induktionsfeld schneller erhitzt als im Wasserkocher. Es gibt nämlich die Power-Funktion, mit der man zum Beispiel Wasser zum Kochen bringen kann. Die Funktion nutze ich gern und oft.
Toll finde ich auch, dass beim Induktionsfeld nur der Topf selbst erhitzt wird, wenn ihr also einen zu kleinen Topf auf die Fläche stellt, ist das total egal. Es wird nur der Topfboden selbst erhitzt, der Bereich um den Topf herum bleibt kühl. So brennt auch nichts um den Topf herum an. Nach dem Kochen kühlt das Feld außerdem extrem schnell herunter. Es zeigt zwar an, dass es noch Restwärme gibt aber schon nach ein paar Minuten ist auch die weg.
Die Touch-Bedienung funktioniert bei mir gut. Es ist eine ziemliche Umstellung von alten Drehschaltern auf Touch – man muss den hoch/runter Pfeil gedrückt halten bis man bei der gewünschten Stärke angelangt ist. Das dauert gefühlt länger, als einen Schalter zu drehen – allerdings reagiert das Kochfeld ja so schnell, dass es nun wirklich egal ist ob man fünf Sekunden mehr braucht um eine Temperatur einzustellen 😉
Bei der Ankochautomatik-Funktion geht das Kochfeld erst auf Vollgas und regelt dann nach einer bestimmten Zeit selbst herunter. Praktisch zum Beispiel fürs Reis-Kochen oder Wasser für selbstgemachte Nudeln aufsetzen. Bei beidem möchte ich ja kein sprudelnd kochendes Wasser haben.
Natürlich hat das Kochfeld auch noch ein Dutzend weitere Funktionen wie Timer und Kindersicherung. Es erkennt sofort, ob der Topf oder die Pfanne für Induktion geeignet ist – als ich am ersten Tag meinen Espressokocher draufgestellt habe, hat er gleich einen Fehler angezeigt. Aluminium funktioniert auf Induktion nämlich nicht 😉 Ihr könnt also auch nicht unbeabsichtigt aus Versehen alte Töpfe zerschmelzen.
Zum Thema alte Töpfe: ihr müsst euch eventuell neue, induktionsfähige Töpfe, Pfannen und auch Kleinigkeiten wie Espressokocher zulegen, wenn eure nicht magnetisch sind. Das kann durchaus nochmal ein Kostenfaktor sein, den man bedenken sollte. Induktionstöpfe sind in der Regel teurer als herkömmliches Kochgeschirr. Außerdem benötigt ihr einen Starkstromanschluss und solltet das Kochfeld deshalb von einem Elektriker anschließen lassen.
Das Induktionskochfeld hat eine unverbindliche Preisempfehlung von 1004,90 Euro, bei Amazon ist es um 301,98 Euro erhältlich. Das ist kaum mehr als ein neues Cerankochfeld und somit meiner Meinung nach den Umstieg auf Induktion wert.
Induktionsgeeigneter Espressokocher – eine Zusatzinvestition wenn man auf Induktion umsteigt! |
Der Look
Mit seiner matt-metallischen Farbe passt der Ofen perfekt zum Kühlschrank und zum Rand des Induktionsfeldes. Backofen und Kühlschrank haben eine Antifingerprint-Lackierung, mit der Fingerabdrücke weniger sichtbar sein sollen. Wer irgendetwas matt-metallisches in der Küche besitzt, weiß, dass das Unsinn ist. Man sieht die Fingerabdrücke trotzdem ziemlich. Für mich ist das kein Weltuntergang, ich finde das matte Metall einfach schicker als Plastik-Weiß oder -Schwarz, auch wenn ab und zu mal Fingerabdrücke zu sehen sind. Bevor Mama mit ihren Adleraugen vorbeikommt wird da halt nochmal drübergewischt.
Der Ofen macht von außen einen sehr edlen und hochwertigen Eindruck. An manchen Stellen zieht er wie magisch Staub an (beispielsweise an der Oberseite des breiten Türgriffes und auf der Oberseite der Tür). Das war bei meinem alten Ofen nicht so, stört mich aber auch nicht sonderlich. Er ist sowieso ständig in Benutzung, weshalb der Staub sich da nicht dauerhaft ansammelt. Von innen macht der Ofen einen ebenso hochwertigen Eindruck wie von außen.
In der Mitte habe ich den mitgelieferten Auszug angebracht, so dass man ein Blech herausziehen kann, ohne dass es runterfällt. Das ist eine praktische Funktion, vor allem wenn etwas darauf liegt, das man vielleicht zwischendrin einpinseln möchte ist das super. Sonst musste ich mit einer Hand das (heiße) Blech halten und mit der anderen pinseln..
Unten im Ofen ist übrigens die Mulde, in die man Wasser für die Plus Steam Funktion füllen kann. Auch wenn man sie nicht verwendet, stört sie optisch nicht. Das Sichtfenster der Tür nimmt fast die gesamte Breite ein, es sieht sowohl von außen als auch von innen schick aus und lässt sich leicht reinigen, falls mal etwas tropft. Bei meinem alten Ofen war es schwer, zwischen Tür und Rahmen zu reinigen, beim AEG Plus Steam ist es wesentlich einfacher.
Fazit
Nach mehreren Monaten Testzeit bin ich mit meinem Ofen und dem Induktionskochfeld mehr als zufrieden. Es ist eine enorme Verbesserung zu meiner früheren Kochsituation – zwar war es durchaus eine Umstellung, aber ich bin froh, jetzt mit Induktion zu kochen. Beide AEG Produkte wirken auf mich auch nach längerem Gebrauch sehr hochwertig und schick, sie passen gut in meine Küche und haben bisher keinerlei Macken, die mich stören würden.
Ich habe von Bekannten und Familie gehört, dass bei manchen Induktionskochfeldern die Sensoren nicht gut auf zu kalte, nasse oder fettige Fingerspitzen reagieren, das kann ich beim AEG Feld nicht bestätigen. Bei mir klappt alles prima. Daher gibt es auf jeden Fall eine klare Kaufempfehlung von meiner Seite!
*Kooperation mit AEG: Herd und Induktionsfeld wurden mir zum Testen zur Verfügung gestellt. Eine Bezahlung für diesen Beitrag erfolgte nicht, meine Meinung bleibt von der Kooperation unberührt und ist meine eigene!
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