Das Jahr und meine verbleibenden Urlaubstage neigen sich leider langsam dem Ende zu… Doch trotzdem packt mich manchmal das Reisefieber und ich möchte raus aus der Stadt und die letzten Sonnenstrahlen in einer schönen Landschaft genießen. Seen in Kombination mit Bergen faszinieren mich besonders, deshalb möchte ich euch heute einen Geheimtipp in der Steiermark vorstellen: den Altausseer See. Natürlich ist er nicht so bekannt wie der Königssee oder der Tegernsee und deshalb eher ruhiger. Er liegt im Salzkammergut am Fuße des Loser in einem Naturschutzgebiet.
Wie kommt man zum Altauseer See?
Der Altausseer See liegt sehr abgeschieden, weshalb er eigentlich nur mit dem Auto gut zu erreichen ist. Wer selbst kein Auto hat, kann sich ab etwa 75 Euro für zwei Tage einen Mietwagen in München oder Salzburg ausleihen und die Fahrt ins Salzkammergut antreten. Die Preise sind aber je nach Saison und Wochentag unterschiedlich. Zusätzlich bezahlt ihr dann nur das Benzin, das ihr verbraucht nach dem Prinzip vollgetankt abholen, vollgetankt zurückbringen. Beim Vergleichsportal CarDelMar* findet ihr ein Auto nach euren Bedürfnissen, ob Kleinwagen oder Kombi – je nachdem wieviele Personen mitfahren könnt ihr euch für ein Modell entscheiden. CarDelMar bietet Mietwagen günstiger an als die Autoverleihe direkt, deshalb ist es ein echter Geheimtipp 🙂
Direkt in Altaussee gibt es einen großen Parkplatz, an dem man sein Auto abstellen kann. Das Tagesticket dafür kostet nur ein paar Euro. Im Ort selbst gibt es einige Hotels und Pensionen sowie auch in der näheren Umgebung (zum Beispiel hatte ich euch mal das Hotel Die Wasnerin vorgestellt). Wer öffentlich anreisen will, muss mit dem Zug nach Bad Aussee und von dort mit dem Postbus weiter, das ist sehr zeitaufwendig weshalb ich eher die Anreise mit dem Auto empfehle.
Wanderung um den Altausseer See
Das Besondere an diesem See ist nicht nur die wunderschöne Berglandschaft, die ihn umgibt, sondern die Tatsache, dass sein Ufer fast komplett unverbaut ist. Es bietet sich also perfekt an, einmal komplett um den See zu wandern. Die Strecke ist etwa 7,5 km lang. Wer zügig geht, schafft die Umrundung in zwei Stunden, wer sich etwas mehr Zeit lässt und zwischendurch eine Mittagspause einlegen möchte, sollte drei Stunden einplanen.
Bei der Wanderung um den See hat man einen traumhaften Blick auf das Tote Gebirge und auf das Dachsteinmassiv. Je nachdem wo ihr euch gerade befindet ist der Blick auf die Berge völlig anders. Man hält inne und staunt – vor zehn Minuten war der Berg noch nicht so klar zu erkennen! Vor einer halben Stunde hatte man ein ganz anderes Gebirge im Blick..
Blick auf das Dachsteinmassiv |
Die Umgebung des Sees ist sehr abwechslungsreich. Vom Parkplatz im Osten des Ortes Altaussee aus geht man ein kurzes Stück durch den Ort, mit kleinen Holzhütten am Wegesrand und einer Kirche, Gärten mit Apfelbäumen und Familien mit Kindern, die Baden gehen. Denn Badeplätze gibt es am See auch zahlreich! Allerdings ist das Wasser recht kalt, das ist also nur etwas für die heißen Sommertage…
Die Natur rund um den See ist sehr unberührt – wir trafen auf Schwäne und Rehe, auch Weidetiere gibt es rund um den See. Da wir einen Hund dabei hatten, haben wir ihn die meiste Zeit angeleint gelassen, damit er eventuell auftauchende Tiere nicht stört (oder ihnen hinterherjagt, was er gern mal tut..). Der Rundweg um den See ist die meiste Zeit sehr gut ausgebaut, beschildert und eher flach – es sind nur 80 Höhenmeter zu erklimmen. Manchmal geht es durch den Wald, dann wieder durch leicht sumpfiges Gebiet. Für Kinder ist der Weg sehr abwechslungsreich und nicht zu anstrengend.
Nach dem ersten Drittel der Strecke gibt es ein kleines Gasthaus auf einer Wiese, in dem man einkehren kann. Dort findet ihr sowohl eine tolle Auswahl steirischer Gerichte auf der Mittagskarte, aber auch für den Kuchen lohnt sich eine Pause.
Nach der Hälfte des Weges findet man immer häufiger Bänke, auf denen man Pause machen und den Blick auf die Berge genießen kann. Es gibt eine Menge kleiner Buchten mit kristallklarem Wasser, zu denen man vom Weg hinunter steigen kann. Den Hund hat es gefreut, zwischendurch einen Schluck kaltes Wasser zu genießen 😉
Nach zwei Drittel des Weges erreicht man wieder den kleinen Ort, mit wunderschönen Häuschen und Cafes. Von der Holzbrücke aus hat man nochmal einen tollen Blick auf den See und die Berge, bevor es dann wieder zurück zum Parkplatz geht.
Der Altausseer See ist wirklich ein magischer Ort, dessen Umrundung auch für ungeübte Wanderer kein Problem darstellt. Eine große Wasserflasche pro Person und geschlossene wasserfeste Schuhe solltet ihr aber dabei haben.
Wer jetzt Lust hat, ins Salzkammergut zu fahren – viel Spaß und eine tolle
Wanderung am Altausseer See!
*Werbung / Kooperation mit CarDelMar
8 Kommentare
Vanessa von ÖkoLife
9. Oktober 2015 um 7:44ein schöner Fleck Erde <3
Ela
9. Oktober 2015 um 7:47Danke Vanessa, das ist es wirklich 🙂
Susanne
9. Oktober 2015 um 7:51Das ist wirklich ein wunderbarer Flecken. Ich war da ganz früher oft mit meinen Eltern….und ich muss mal wieder hin. Danke für's Erinnern.
Ela
9. Oktober 2015 um 8:30Ohh wirklich, das ist ja schön liebe Susanne! An einen Ort aus der Kindheit zurückzufahren ist sicher ein besonderes Erlebnis 🙂
Liebe Grüße,
Ela
Berliner Küche
9. Oktober 2015 um 17:44Wunderschön! Da kommt massiver Urlaubsneid auf. 😉
Ela
9. Oktober 2015 um 17:47Hehe, ich wünsch mich auch wieder dorthin zurück 😉
Liebe Grüße, Ela
mareen | chocolate and clouds
12. Oktober 2015 um 8:38Manchmal vergisst man doch einfach, wie schön es auch in der Heimat sein kann. Ich hab's ja eigentlich auch nicht weit in die Berge, aber irgendwie fahr ich doch selten hin… Sollte ich mal ändern 😉
Sehr schöne Fotos, liebe Ela.
Ganz liebe Grüße und einen guten Start in die Woche.
xo.mareen
Ela
12. Oktober 2015 um 8:42Ohja, muss wirklich nicht immer eine Fernreise sein! Österreich ist so schön 🙂
Liebe Grüße, Ela