Die Inspiration für dieses Rezept habe ich aus NOPI*, dem aktuellen Kochbuch von Ottolenghi. Er macht das Pesto allerdings mit Spinat und Brunnenkresse statt mit Rucola, außerdem serviert er dazu Pilze und insgesamt war mir das Rezept einfach zu kompliziert. Ich habe also eine vereinfachte, eigene Variante daraus gemacht und fand das Gericht total lecker. Perlgraupen werden sowieso total unterschätzt. Es gibt sie zwar in jedem Supermarkt (bei Mehl und Grieß findet ihr sie im Regal), aber kaum jemand in meinem Alter kennt oder verwendet sie noch.
Perlgraupen-Risotto mit Spinat-Pesto |
Im libanesischen Schmortopf sind sie übrigens auch eine wichtige Zutat (den muss ich dringend mal wieder machen!). Während ich übrigens neidisch auf die High-End-Weihnachtsmenüs auf so manch einem Blog schiele, bin ich irgendwie überhaupt nicht motiviert für weihnachtliches Essen. Und ich habe noch nie so wenig Süsskram gegessen in der Vorweihnachtszeit wie dieses Jahr, nicht mal einen Adventskalender habe ich! Warum also nicht zwischen die ganzen Festtagsmenüs einen Beitrag für gesundes, grünes Risotto raushauen – ich hoffe es schmeckt euch 😉
Perlgraupen-Risotto mit Spinat
Zutaten
- 120 g Perlgraupen
- 1 - 2 Zehen Knoblauch
- 2 Schalotten
- 2 Handvoll frischer Spinat
- 1 Handvoll Rucola
- 2 Frühlingszwiebeln
- Frischer Thymian
- Olivenöl
- Salz
- Pfeffer
- (wenn gewünscht: Parmesan/Grana Padano)
Anleitung
Wasser in einem Topf aufkochen. Spinat waschen und dann in das kochende Wasser geben, kurz blanchieren lassen, dann mit einer Schöpfkelle herausgeben und mit kaltem Wasser abschrecken (so behält er die grüne Farbe). In das kochende Wasser die Perlgraupen geben und ca. 20 Min kochen.
In der Zwischenzeit Knoblauch und Schalotten schälen und fein hacken. In einer Pfanne in Olivenöl anbraten, dann zusammen mit Spinat und dem gewaschenen Rucola in einen Mixer geben. Pfanne beiseite stellen, nicht abwaschen.
Gegebenenfalls noch etwas Olivenöl dazugießen und pürieren. Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden, in der Pfanne anbraten (der Rest Olivenöl in der Pfanne reicht dafür). Perlgraupen abgießen und mit dem Pesto dazugeben, gegebenenfalls noch etwas Wasser falls es zu dickflüssig ist. Mit Salz und Pfeffer würzen, Thymianblättchen dazugeben und wenn gewünscht geriebenen Parmesan. Heiß in tiefen Tellern oder Schüsseln servieren.
5 Kommentare
scrapkat
14. Dezember 2016 um 11:17Hmm das klingt lecker 🙂
Ich kenne Graupen schon von Kindertagen her, meine Oma hat immer lecker damit gekocht. Bei uns landen sie meist in dicken Suppen, da wär dein Risotto oder heißt das dann nicht eher Graupotto 😛 mal ne klasse Abwechslung!
Gruß und schöne Wochenmitte,
scrapkat
Ela
14. Dezember 2016 um 11:52Liebe scrapkat, Graupen kenne ich auch von meiner Oma, ist irgendwie einfach nicht das Lebensmittel unserer Generation 😉 Dabei sind sie so lecker! Den Eintopf, den ich oben verlinkt habe, musst du auch mal probieren. Da passen die Graupen super dazu!
Liebe Grüße,
Ela
Elisabeth
15. Dezember 2016 um 23:10Liebe Ela,
lecker! Das lacht mich gerade zu später Stunde total an, so schön grün! Ich finde es auch gerade in der Weihnachtszeit immer wohltuend, mal "normale" Rezepte zu sehen 😉 Man muss ja auch im Advent mal was richtiges essen. Ich meine allerdings, dass ich noch nie Perlgraupen im Supermarkt gesehen habe. Du hast doch lange in Wien gewohnt, gibt es das bei uns? 😉
Gerade bin ich in Deutschland, also sollte ich vielleicht einfach welche mitnehmen, haha.
Ich glaube, das gibt es nächste Woche bei uns.
Liebe Grüße,
Elisabeth
Ela
16. Dezember 2016 um 8:48Liebe Elisabeth, oh wie schön, dass dir das Rezept gefällt! Und dass ich auch ohne Weihnachtsflair bei dir punkten konnte 😉
Ich glaube Graupen heißen in Österreich "Rollgerste". Aber ich bin mir nicht 100% sicher. Such mal danach 🙂 Ebenfalls im gleichen Regal wie Mehl, Reis etc…
Hoffe es klappt!
Liebe Grüße,
Ela
Elisabeth
17. Dezember 2016 um 13:05Danke dir! Danach werde ich mal Ausschau halten 🙂
LG, Elisabeth