Reisen/ Sri Lanka

SRI LANKA: GALLE FORT

Galle Fort ist der schönste Stadtteil, den wir auf unserer gesamten Sri Lanka Reise gesehen haben. Wenig Verkehr, wunderschöne alte Häuser, leckeres Essen, toller Ausblick, schöne Geschäfte und direkt am Meer. Wir waren begeistert und haben die Zeit dort sehr genossen! Über Airbnb haben wir uns bei einem älteren Ehepaar eingemietet, das in einer 100 Jahre alten Villa mitten in Galle Fort lebt.
Alte Villa in Galle Fort, Sri Lanka
Unser Airbnb in Galle Fort, eine 100 Jahre alte Villa

 

Blick auf Galle
An der Festungsmauer von Galle Fort
Das Haus ist wie ein Museum, wunderschön und mit einer ganz besonderen Architektur. Obwohl es draussen unglaublich heiß war, hatte unser Zimmer eine angenehm kühle Temperatur. Der Balkon ist mit Klappjalousien aus Holz ausgestattet, mit denen man den Lichteinfall und somit die Hitze gut regulieren konnte. Ein uraltes System, das aber hervorragend funktioniert! Kurz vor der Abreise bekam ich von unseren Gastgebern sogar noch jede Menge frische Curryblätter aus dem Garten, die ich mit nach Deutschland genommen habe.
Altes Auto in Galle Fort
Lucky Fort in Galle
Restaurant Lucky Fort – unbedingt die 10 Curries probieren!
Es gab wie bei allen Homestays auch wieder köstliches Frühstück im Haus, aber Galle Fort hat auch tolle Lokale zu bieten. Am Abend solltet ihr unbedingt dem Lucky Fort einen Besuch abstatten und die 10 Curries bestellen. Was für eine tolle Gelegenheit, gleich zehn verschiedene, traditionelle Curries zu probieren! Neun sind vegetarisch, eines mit Fleisch (das kann man auch abbestellen). Seid früh da, denn das Restaurant ist klein und es gibt nicht viele Plätze.
Galle Fort von der Festungsmauer aus

 

Blick aufs Meer
Blick aufs Meer – interessanterweise “kreuzen” sich hier die Wellen

 

Vor dem Abendessen ist der Sonnenuntergang am Meer ein absolutes Muss. Man spaziert auf der Festungsmauer entlang und hat einen tollen Blick auf die untergehende Sonne. Die Bilder sprechen für sich, dazu muss ich wohl nicht mehr viel schreiben… Wir haben es sehr genossen, es war einer der schönsten Abende unserer Reise.
Ein Mann genießt den Sonnenuntergang in Galle Fort

 

Der Leuchtturm von Galle Fort bei Sonnenuntergang

 

Aussichtspunkt für den Sonnenuntergang auf den Festungsmauern
Wie der Name Galle Fort schon verrät, war dieser Stadtteil früher ein Festung und ist eng mit der Geschichte von Sri Lanka verknüpft. Ursprünglich wurde der Stadtteil mit seinen dicken Festungsmauern, Aussichtspunkten und Türmen von portugiesischen Kolonialmächten erschaffen und Mitte des 17. Jahrhunderts von den Niederländern weiter ausgebaut. Man kann das Viertel einmal komplett umrunden, es ist noch immer von der dicken Steinmauer umgeben. Bei einer Führung (oder mit einem guten Reiseführer) lernt man eine Menge über die Geschichte.
Festungsmauern von Galle Fort
Der Ausblick von den Mauern ist wunderschön und alle paar Meter sieht es anders aus. Von der Mauer aus sieht man angeblich manchmal sogar Schildkröten, vor allem am Abend. Ein besonderes Wahrzeichen entlang der Mauer ist der Clock Tower, der 1883 gebaut wurde.
Clock Tower

Außerdem ist das Galle Lighthouse einen Besuch wert. Dieser Leuchtturm ist der älteste auf Sri Lanka, seit 1848 ist er bereits in Betrieb. Weil er einem Feuer zum Opfer fiel, wurde er 1938 nachgebaut.Galle Lighthouse

Galle Lighthouse in Galle Fort, Sri Lanka
Das gesamte Viertel Galle Fort gehört übrigens zum UNESCO-Weltkulturerbe. Es ist stark muslimisch geprägt, bei einem Spaziergang durch die Straßen fällt das sofort auf, es gibt aber auch einige alte Kirchen und buddhistische Tempel. Im Prinzip ist es heute ein Multikulti-Viertel!
Arabic College, Galle Fort

 

Haus in Galle Fort

 

Galle Fort
Wir sind wegen einem Tipp unserer Airbnb Hosts zu einem sehr guten Gewürzhändler gegangen: dem Galle Spice Shop. Der freundliche Besitzer hat uns etwas über seine Gewürze erzählt und wir haben dort viele Mitbringsel gekauft. Vor allem die Roasted Fenugreek Seeds, Roasted Curry und Roasted Chili sowie die Zimtstangen sind der absolute Knaller. Deckt euch dort gut ein, wenn ihr Galle am Ende eurer Reise besucht!
Galle Spice Shop
Auch andere tolle Shops gibt es dort, es ist das absolute Paradies für hübsche Mitbringsel oder Erinnerungsstücke. Für eine Pause in der Mittagshitze empfehle ich das Poonie’s Kitchen, dort gibt es leckeres Essen, Kaffee und man sitzt in einem wunderschönen (und vor allem schattigen!) Innenhof. Wir haben außerdem in der gleichen Straße tolles, hausgemachtes Eis gegessen und leckere Shakes & Eiskaffee getrunken. Kulinarisch ist Galle Fort wirklich super, aber passt als Veggies ein bisschen auf – dadurch, dass es muslimisch geprägt ist und dort nicht so viele vegetarische Buddhisten Leben wie im Rest des Landes, ist im “Vegetable Curry” manchmal Fleisch. Also besser vorher nachfragen ob es wirklich vegetarisch ist.
Strasse in Galle Fort
Wir haben außerdem an einem heißen Nachmittag einen Ausflug zum Jungle Beach Richtung Unawatuna gemacht. Dieser Strand soll besonders hübsch sein und in Galle selbst kann man eigentlich nicht wirklich baden gehen (zumindest gibt es keine hübschen Strände). Ich finde allerdings, dass sich die lange TukTuk Fahrt nicht wirklich gelohnt hat, da habe ich in Sri Lanka schon schönere Strände gesehen 😉 Außerdem ist ein heftiges Unwetter aufgezogen und an Baden war nicht mehr zu denken.. Wir sind dann unter einer Plastikplane gesessen und haben gewartet, dass es aufhört zu regnen. Man sieht vom Jungle Beach aus übrigens auch Galle Fort!
Jungle Beach bei Unawatuna
Jungle Beach bei Unawatuna nach dem Gewitter
Galle war die letzte Station unserer Reise, wir sind anschließend mit dem Zug weiter nach Negombo gefahren (darüber hatte ich euch ja bereits berichtet). Von dort ging unser Flug nach Hause. Eine wunderbare Reise in einem unglaublich spannenden Land mit tollen Menschen, einer interessanten Kultur und jeder Menge kulinarischer Highlights!
Kinder spielen in der Abenddämmerung Fussball

 

Prächtiges Eingangstor von Galle Fort
Wunderschönes altes Eingangstor von Galle Fort

 

Blick auf das Stadion von Galle
Blick auf das Stadion von Galle und eine Gruppe Schülerinnen

 

TukTuks in Galle Fort

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4 Kommentare

  • Antworten
    Jenni
    4. Juli 2017 um 7:57

    Liebe Ela,

    das schaut wieder einmal fantastisch schön aus!
    Mein Lieblingsbild aus diesem Artikel ist der Mann, der im Sonnenuntergang sitzt – den hast du wirklich toll getroffen! 🙂

    Aber auch die Gebäude sind wunderschön – vor allem liebe ich diese weißen Fassaden, da kommt direkt und unmittelbar Urlaubsstimmung auf.

    Danke dir auch vor allem für den Tipp mit den vegan-vegetarischen Gerichten – ich mache zwar auch die Erfahrung, dass man in muslimisch geprägten Regionen immer dreimal nachfrage sollte, ob da jetzt auch wirklich nichts vom Tier drin ist, aber es ist gut, diesen Hinweis noch einmal ausdrücklich ortsbezogen zu erhalten, damit man am Ende keine unschönen Überraschungen erlebt… 🙂

    Liebe Grüße
    Jenni

    • Antworten
      Ela
      4. Juli 2017 um 8:08

      Liebe Jenni,
      freut mich sehr, dass dich mein Galle-Reisebericht in Urlaubsstimmung versetzt 🙂 Ich finde das Portrait von dem alten Herren auch wunderschön… Meine liebsten Sonnenuntergangsbilder sind nicht die klassischen sondern ungewöhnliche wie dieses!
      Sri Lanka war übrigens das einfachste Reiseziel für Vegetarier*Innen und Veganer*Innen, an dem ich jemals war. Überall bei meinen Stationen auf der Insel war es ganz selbstverständlich, dass manche kein Fleisch (und auch keine anderen tierischen Produkte) essen. Deshalb war Galle etwas anders und erwähnenswert in der Hinsicht 😉

      Liebe Grüße,
      Ela

  • Antworten
    Sabrina
    4. Juli 2017 um 14:22

    Das schaut echt toll aus – ich habe ja ohnehin ein Faible für schöne Häuserfassaden. 🙂 Dein Post macht mir schon wieder Lust auf Urlaub, dabei ist der letzte ja gar nicht mal so lange her.
    LG
    Sabrina

    • Antworten
      Ela
      5. Juli 2017 um 6:53

      Liebe Sabrina, das freut mich sehr, danke dir! In Sri Lanka gibt es wirklich wunderschöne, bunte Häuser, Türen & Boote 🙂 Da hat man immer was zu gucken.
      Liebe Grüße,
      Ela

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