Rezepte

MUHAMMARA (LIBANESISCHER PAPRIKA-WALNUSS-DIP)

Vor einiger Zeit habe ich euch ja bereits leckere libanesische Rezepte vorgestellt. Es wurde also Zeit ein neues Rezept aus dem Libanon auszuprobieren! Muhammara ist ein Dip, den man zu Fladenbrot isst. Er enthält hauptsächlich geröstete Paprika und Walnüsse. Die Kombination ist wirklich unglaublich lecker und außergewöhnlich. Wer keinen Granatapfelsirup findet, kann diesen natürlich auch weglassen. Man bekommt ihn meist in türkischen oder arabischen Supermärkten.

Muhammara ist schnell gemacht und schmeckt überraschend gut. Wichtig ist nur, dass ihr die Paprika vorher gut anröstet und im Ofen backt. Die Haut muss schwarz sein, sonst lässt sie sich nicht gut abziehen. Wie bei allen leckeren Dips spielt auch Knoblauch hier eine wichtige Rolle. Die Walnüsse sorgen für die leicht krümelige Konsistenz. Toll finde ich das Rezept auch, weil Muhammara wie viele andere Rezepte aus dem Libanon vegan ist.

Weil ich eine liebe Freundin aus dem Libanon habe, verabredeten wir uns zum libanesischen Essen. Sie hat Tabouleh gemacht und ich Muhammara. Die Aussprache finde ich schwierig, weil ich leider kein Arabisch kann. Sie hat es mir immer wieder vorgemacht und ich bin immer wieder gescheitert! Die Schreibweise stimmt aber so. Ich finde, dass sich mediterrane Rezept oft zum gemeinsamen Kochen anbieten. Man kann einfach etwas mitbringen und viele kleine Gerichte ergeben ein leckeres Buffet! Die Auswahl ist riesig und oft kann ich mich gar nicht entscheiden, was ich kochen soll. Die Rezepte sind nämlich alle so lecker, dass ich sie am liebsten ständig kochen würde.

Weitere leckere Rezepte aus dem Libanon:

Lasst euch den leckeren Dip schmecken und habt viel Spaß beim Kochen!

Muhammara (Paprika-Walnuss-Dip)

Portionen: 4 als Beilage
Kochzeit: 30 Minuten

Leckerer Dip aus dem Libanon

Zutaten

  • 3 - 4 rote Spitzpaprika
  • 1 Schalotte
  • 1 - 2 Knoblauchzehen
  • 1 getrocknete rote Chili
  • Saft von 1/2 - 1 Zitrone
  • 60 g Semmelbrösel
  • 2 TL Granatapfelsirup
  • 60 g Walnüsse
  • 1 TL Kumin
  • 1/2 TL Koriander
  • 1 TL Paprika
  • 1/4 TL Salz
  • 1 Messerspitze Nelken (gem.)
  • 1 Messerspitze Muskatnuss (gem.)
  • 1 Messerspitze Zimt (gem.)
  • 1 Messerspitze Kardamom (gem.)
  • 1/2 TL schwarzer Pfeffer (gem.)
  • 1/2 TL schwarze Senfsamen
  • dazu servieren: Fladenbrot (türkisch oder arabisch)

Anleitung

1

Backofen auf 200° C vorheizen. Spitzpaprika halbieren, entkernen und mit der Schale nach oben auf ein Backblech legen. Mit etwas Olivenöl bepinseln und für ca. 20 - 25 Minuten in den Ofen geben, bis die Schale schwarz wird. Noch heiß in eine Glasschüssel mit Deckel geben und dort einige Minuten ruhen und abkühlen lassen. So lässt sich anschließend die Haut besser lösen. Dann mit einem Messer die Paprikahaut abziehen, diese wird nicht mehr benötigt.

2

Walnüsse und Semmelbrösel im Mixer zu einer Paste zerkleinern. Gewürze im Mörser fein mahlen. Beides in einer Schüssel vermengen. Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein hacken, dann zusammen mit den Paprika in ein Gefäß geben und mit dem Stabmixer zu einer Paste pürieren.

3

Die Paste mit der Gewürz-Nuss-Mischung, Granatapfelsirup und Zitronensaft verrühren und vor dem Seriveren etwa 30 Minuten durchziehen lassen.

Notizen

Den Dip kann man im Kühlschrank aufbewahren.

Rechts ohne Haut

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21 Kommentare

  • Antworten
    ullatrulla
    8. Juli 2013 um 7:57

    Du hast echt immer solche tollen Rezepte auf Lager, bin ganz begeistert. Nicht nur den Einheitsbrei sondern auch mal was Exotisches. Zu toll!
    LG, Daniela

    • Antworten
      Ela
      8. Juli 2013 um 8:45

      Freut mich sehr, dass dir das Rezept gefällt 🙂
      LG!
      Ela

  • Antworten
    zorra
    8. Juli 2013 um 13:04

    Oh, da hast du aber genau meinen Geschmack getroffen. Muhdfhshf Zungerbrecher. 😉 wollte ich auch schon lange mal machen. Danke für die Inspiration und das Rezept.

    • Antworten
      Ela
      8. Juli 2013 um 13:39

      Wow, du kennst das Rezept sogar! Ich hab es nur zufällig gefunden, als ich libanesische (vegetarische) Rezepte gesucht habe 🙂
      Hoffe du machst es auch bald mal, geht ja doch recht einfach und schmeckt irre gut.
      LG!
      Ela

  • Antworten
    Tonia S
    9. Juli 2013 um 9:03

    Boar, das ist ja mal wieder was für mich… leeeecker! Und Walnüsse habe ich sowieso en masse!

  • Antworten
    Cathi Blume
    12. Juli 2013 um 20:13

    Lecker, lecker, lecker!!!
    Toller Blog übrigens 🙂
    Alles Liebe, Cathi von Carpe Kitchen!

    • Antworten
      Ela
      21. Juli 2013 um 15:35

      Danke für das Kompliment 🙂
      LG
      Ela

  • Antworten
    Anna Purna
    20. Juli 2013 um 7:04

    Ein super leckeres Rezept. Wieder ein Grund ein Fladenbrot zu backen. Echt tolle Kombination. Ich weiß nur noch nicht wo ich den Granatapfelsirup her bekommen…

    Liebe Grüße
    Anna

    • Antworten
      Ela
      21. Juli 2013 um 15:34

      Hallo Anna! Den Granatapfelsirup gibt es von Monin oder (besser und günstiger) in türkischen oder arabischen Supermärkten sowie auf Amazon 😉
      LG und viel Spaß beim Nachkochen!
      LG
      Ela

  • Antworten
    Anna
    21. Juli 2013 um 15:33

    Hallo Ela, bin gerade über ein paar Ecken auf Deinen Blog gekommen und ein bisschen am Stöbern – hab mir schon einiges zum Nachkochen notiert. Und besonders dieser Dip/Aufstrich hier hats mir angetan. Granatapfelsirup hab ich sogar letztens von einer Freundin geschenkt bekommen und liebe das Zeug. Freu mich schon aufs Ausprobieren … Liebe Grüße, Anna.

    • Antworten
      Ela
      21. Juli 2013 um 15:33

      Hallo Anna,
      freut mich, dass du hier her gefunden hast und dir die Rezepte gefallen! Viel Spaß beim Nachkochen 🙂
      LG
      Ela

  • Antworten
    feedmeupbeforeyougogo
    10. April 2014 um 8:15

    Haha, da sitze ich in einem Restaurant in Bilbao und googel mal eben, ob sich hinter Muhammara tatsächlich etwas Vegetarisches verbirgt, und lande dann bei dir – sehr schön! 🙂 Vielen Dank für die Aufklärung – der Salat mit Burrata und Muhammara wurde daraufhin bestellt und war köstlich! 😉
    LG
    Sabrina

    • Antworten
      Ela
      10. April 2014 um 8:16

      Haha, na das ist ja ein lustiger Zufall 🙂 Freut mich!
      LG
      Ela

  • Antworten
    ELBKÖCHIN
    16. April 2014 um 19:21

    Klingt lecker und ich habe sogar gerade Spitzpaprika im Kühlschrank liegen… Aber echt schwer zu fotografieren oder 😉 Liebe Grüße, Bianca

    • Antworten
      Ela
      16. April 2014 um 20:05

      Haha, allerdings.. Das war das Beste, was ich rausholen konnte aus der Pampe 😉 Schmeckt aber wirklich super!
      LG
      Ela

  • Antworten
    Alex
    5. März 2017 um 14:52

    Habe vor zwei Wochen einen Paprikadip im Restaurant gegessen (wurde dort, soweit ich mich erinnere, auch als Muhammara tituliert) und musste ihn unbedingt nachmachen.
    Ich bin über dein Rezept gestolpert und habe es gestern in ausprobiert – absouluter Hammer! Ich hätte mich hineinlegen können!
    Vielen Dank dafür, das kommt in mein Repertoire! 🙂

    • Antworten
      Ela
      5. März 2017 um 19:29

      Hallo Alex, lieben Dank für deinen Kommentar! Es freut mich total, dass du zufällig mein Rezept gefunden hast und es dir so gut geschmeckt hat. Es gibt auch Muhammara Rezepte ohne Walnuss (mit Semmelbrösel), aber ich finde diese Variante einfach am besten 🙂
      Liebe Grüße,
      Ela

  • Antworten
    Jessi
    23. April 2020 um 20:07

    Super lecker, Danke für das Rezept!

    Habe zugegeben eine Abkürzung über eingelegte, geröstete Paprika genommen und hatte leider keinen Granatapfelsirup, schmeckt aber trotzdem mega gut!😊

    • Antworten
      Ela
      23. April 2020 um 20:21

      Danke Jessi! Das freut mich. Granatapfelsirup findet man auch nicht so leicht. Am besten im türkischen Supermarkt oder manchmal in grossen Supermärkten.
      Liebe Grüße,
      Ela

  • Antworten
    Thomas
    27. Oktober 2020 um 15:20

    Hallo Ela, meine Frau ist ein großer Fan der Serie und der Filme von Sex and the City. In einem der Filme haben die in Abu Dhabi Muhammara gegessen. Wir waren früher oft in arabischen Ländern aber Muhammara haben wir nicht gekannt. Vor ein paar Tagen sah sich meine Frau zum x-ten Mal diesen Film an und danach haben wir einfach im Internet nach einem Rezept gesucht und sind so auf deiner Seite gestoßen und haben es nachgekocht. Beim ersten Mal mit Semmelbröseln. Es war sehr lecker aber gleichzeitig etwas zu trocken und sehr mächtig. Beim zweiten Mal habe ich die Semmelbröseln einfach mit Nüssen ersetzt. Diesmal war die Konsistenz richtig cremig und war super leeeeecker!
    Vielen Dank für dein Rezept. Wir werden auch andere Rezepte von deiner Seite nachlockende.
    Viele Grüße
    Thomas

    • Antworten
      Ela
      27. Oktober 2020 um 16:34

      Hallo Thomas, vielen Dank für den netten Kommentar! Das freut mich sehr. Lasst es euch schmecken! Ich hoffe ihr findet noch andere Rezepte die euch gefallen.

      Liebe Grüße,
      Ela

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