Rezepte

FALAFEL SELBER MACHEN

Falafel kaufe ich meistens schon fertig zubereitet ein. Ob in Wien am Naschmarkt (Dr. Falafel!), in Berlin (früher am liebsten im Sahara Imbiss in Neukölln) oder in München (definitiv im Beirut Beirut). Selbst mache ich sie eigentlich selten, weil ich nicht gern frittiere – man verschwendet Unmengen Öl und meist werden sie ja doch nicht so wie die gekauften. Als ich jedoch in “Living the healthy choice” von Pauline Bossdorf* ein Rezept für selbstgemachte Falafel entdeckt habe, musste ich es ausprobieren.

 

Falafel selber machenSelbstgemachte Falafel mit Baba Ganoush, Oliven und Baguette

Die leckeren Kichererbsenbällchen selber zu machen hat nach dem Rezept aus Paulines Kochbuch super geklappt. Auch das Anbraten in der Pfanne statt frittieren kann ich empfehlen. Sie sind zwar innen etwas weicher als die aus dem Imbiss, allerdings auch extrem lecker! Pauline gibt noch eine Handvoll Spinat in den Falafelteig, den habe ich weggelassen weil schon viele Kräuter enthalten sind.
Dazu passt: Oliven, Baguette oder Fladenbrot, Salat aus Gurke und Granatapfel, Hummus oder Baba Ganoush zum Dippen

Selbstgemachte Falafel

Portionen: 12 Stück
Kochzeit: 30 Min

Zutaten

  • 200 g Kichererbsen, 12 Stunden eingeweicht
  • 2 EL Kichererbsenmehl
  • 2 Knoblauchzehen, gehackt
  • 1 kleine Zwiebel oder Schalotte, gehackt
  • 1 EL getrocknete Minze
  • 1 EL Korianderblätter
  • 1 Handvoll glatte Petersilie
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1/4 TL Cayennepfeffer
  • 1 EL Kreuzkümmel (gemahlen)
  • 1/2 TL Salz
  • Sonnenblumenöl zum Anbraten

Anleitung

1

Kichererbsen abgießen und mit einem Küchentuch abtrocknen.

2

Mit den restlichen Zutaten in den Mixer geben und zu einer Paste verarbeiten. Wenn nötig, den Mixer ausmachen und mit einem Teigschaber oder Löffel nachhelfen, um die Masse nach unten zu schieben. Kein Wasser dazugeben, sonst wird der Teig zu flüssig!

3

Den Teig in eine Schüssel füllen und zwei Stunden (oder länger) im Kühlschrank durchziehen lassen.

4

Danach mit einem Löffel Teig abstechen und daraus kleine Bällchen formen, die ihr dann etwas platt drückt. So lassen sie sich besser braten.

5

In einer kleinen Pfanne Öl erhitzen (der Boden sollte gut bedeckt sein) und heiß werden lassen. Die Falafel erst in die Pfanne geben, wenn das Öl heiß ist! Sonst saugen sie sich einfach nur mit Öl voll. Ihr könnt es testen, in dem ihr ein bisschen Teig in das Öl werft. Wenn es sprudelt und nach oben steigt, ist das Öl heiß genug. Die Falafel von beiden Seiten anbraten, bis sie knusprig sind.

Notizen

Die Falafel vor dem Servieren kurz auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Selbstgemachte Falafel
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12 Kommentare

  • Antworten
    unsermeating
    7. November 2017 um 7:14

    Ach, Falafel – große Liebe! In Tübingen gab es fast wöchentlich die allerbesten Falafel, die ich jemals gegessen habe. An die kam bisher nichts ran. Vermutlich muss ich mal probieren, die selberzumachen, weil ich einfach noch keine so leckere Alternative gefunden hab.
    Lg, Miriam

    • Antworten
      Ela
      7. November 2017 um 10:04

      Liebe Miriam, ohja die Situation kenne ich, man hat irgendwann sein Lieblings-Falafel Lokal gefunden und kehrt dann immer zurück 😀 Aber versprochen, selbst gemacht sind sie auch sehr lecker!

      Liebe Grüße,
      Ela

  • Antworten
    Moni
    7. November 2017 um 10:47

    Liebe Ela,
    nein: garstige Ela 😉 Nun sitze ich sabbernd vom Computer und denke sehnsüchtig an meinen letzten Trip nach Wien mit der Visite bei Dr. Falafel auf dem Naschmarkt denke…
    Nachdem ich bei bisherigen Selbstversuchen mit Falafeln zu braten eher kläglich gescheitet bin, gebe ich deinem Rezept gerne die Chance, meine Sehnsucht zu minimieren 🙂
    LG, Moni

    • Antworten
      Ela
      7. November 2017 um 11:05

      Liebe Moni, hihi ohjeeee das tut mir leid! Ich glaube ich muss mir in der Mittagspasue auch Falafel holen 😉
      Was hat bei dir nicht geklappt mit dem selber braten? Sind sie zerfallen? Ich glaub es ist wichtig, dass die Masse fest genug ist und durchzieht im Kühlschrank. Außerdem muss das Öl heiß genug sein, damit sie auch wirklich gebraten und nicht in Öl getränkt werden 🙂

      Liebe Grüße,
      Ela

    • Antworten
      Moni
      7. November 2017 um 11:23

      Huhu!
      Nun, ich habe zwei Rezepte ausprobiert, bei denen die Falafel im Ofen gebacken wurden (Ergebnis: knochentrocken) und eines, bei dem ich sie in der Pfanne hatte. Die Masse klebte dermaßen, dass die Falafel innen total matschig waren, egal wie kross ich sie gebacken hatte… Daher bin ich echt gespannt auf dieses Rezept!
      LG, Moni

    • Antworten
      Ela
      7. November 2017 um 12:04

      Liebe Moni, Falafel die nicht frittiert werden sind innen wahrscheinlich immer weicher.. Aber die gebratene Variante fand ich auch besser als die Backofen-Falafel! Die waren mir nämlich auch zu trocken. Hoffe dir schmeckt das Rezept 🙂
      Liebe Grüße,
      Ela

  • Antworten
    Sarah Seeger
    7. November 2017 um 12:41

    Das ist wirklich ein super Rezept!
    Ich würde gerne öfter Falafel essen (und auch andere frittierte Leckereien). Aber meine Wohnung riecht auch noch nach Tagen nach Falafel…
    Werde das bestimmt mal ausprobieren.
    LG Sarah

    • Antworten
      Ela
      7. November 2017 um 12:57

      Liebe Sarah, da hilft nur Küchentür zu und Fenster auf 😉 Aber beim Braten ist es nicht so schlimm wie beim Frittieren! Ich habe in meiner Küche keine Dunstabzugshaube, deshalb kenne ich das Problem..
      Hoffe dir schmecken die gebratenen Falafel!
      Liebe Grüße,
      Ela

  • Antworten
    Jenni
    8. November 2017 um 9:09

    Liebe Ela,
    ich liebe Falafel und habe vor ein paar Tagen noch gedacht, dass es doch mal wieder an der Zeit wäre, selbst welche zu machen…
    Neue Rezepte sind allerdings immer eine Kunst, finde ich, denn sie bringen in der Tat immer einige Problemchen mit sich – ich persönlich liebe beispielsweise die Variante aus dem Ofen, weil da nicht so viel Fett genutzt wird (Frittiertes mag ich gar nicht). Aber da muss man dann mit der Trockenheit immer ein bisschen aufpassen…Vielleicht wage ich mich die Tage einmal wieder ran. 🙂

    Liebe Grüße
    Jenni

    • Antworten
      Ela
      8. November 2017 um 9:12

      Liebe Jenni, klasse dass du Falafel auch schon selbst gemacht hast 🙂 Ich finde beim Frittieren ist die größte Gefahr, dass das Fett nicht heiß genug ist und sich die Falafel nur vollsaugen. Denn wenn die Temperatur passt, ist das Frittierte am Ende gar nicht so fettig. Backofen-Falafel sind leider gar nichts für mich, ich fand sie furchtbar trocken und krümelig. Was machst du, um das zu vermeiden?
      Liebe Grüße,
      Ela

  • Antworten
    Kirschbiene
    8. November 2017 um 18:51

    Huhu Ela,
    ein tolles Rezept! Ich meine: "Falafel"! Die könnte ich zu jeder Tageszeit essen und das will was heißen. Ich habe zuletzt Falafel im Ofen gebacken, das war auch sehr lecker. Allerdings muss man die Falafel zwischendurch immer mal mit etwas Öl einpinseln, damit sie nicht trocken werden. Klappt prima. Denn ich frittiere auch nicht sooo gern (abgesehen vom Ölverbrauch sieht die Küche danach auch immer unterirdisch aus …).
    Liebe Grüße
    Bianca

    • Antworten
      Ela
      9. November 2017 um 7:39

      Liebe Bianca, Falafel sind einfach toll, ich könnte sie auch ständig essen! Im Ofen wurden sie mir bisher zu trocken und bröselig. Mit Öl habe ich sie allerdings nur am Anfang eingepinselt, dann nicht mehr während des Backens – das ist mir zu mühsam.. Aber verhindert wahrscheinlich wie du schreibst, dass sie zu trocken werden. Ich finde das Braten in der Pfanne ist eine gute Alternative zum Frittieren, weil sie so trotzdem schön knusprig werden und die Küche nicht so nach Frittierfett riecht 🙂

      Liebe Grüße,
      Ela

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